Wie alte Freunde stritten sich diese Mächte. Mächte, die weitaus größer waren, als die Sterblichkeit des Momentes. Beide unverkennbar wirksam aber ebenso undurchschaubar, wie ein Sturm. Der junge Jedi begab sich auf eine Reise, weitab üblicher Pfade. Ein Weg, den nur wenige gegangen waren und dorthin, wo nur Dunkelheit war. Dunkelheit, welche den monströsen Abgrund verhüllte in einem Schleier des Krieges. Vesperum erwartete ihn. Lees Seele war in Gefahr. Nicht nur sein Leben, sondern alles, was ihn auszeichnete und was er war. Vesperum war ein Dämon, ein Geschöpf der dunklen Seite, welches gefallen war. Gefallen aus der Sterblichkeit sowie aus dem Leben. Leben war nicht die Antwort auf Vesperum, sondern Tod. Alles, was sich um ihn zog, war kalter, wie frostiger, Schatten. Seine Krallen gruben sich in das Fleisch der Galaxis, selbst bis an diesen Ort. Der Jedi auf dem Weg ins Zentrum des Sturmes zu reisen. Nein, es hielt nichts mehr auf. Die Macht geleitete ihn, um ihn zu prüfen. Eine Prüfung der Aufrichtigkeit vor sich selbst. Das Shuttle konnte ohne großartigen Widerstand in Besitz gebracht werden. So startete es, in Richtung einer offenen - oder vielleicht doch geschriebenen - Zukunft. Vesperum und Lee waren mitunter auch nur Figuren zweier Mächte. Einsam zogen sie ihre Runden, in der Hoffnung, die Ketten zu sprengen. Ketten, die alles Leben begrenzten. Lee trat Schritt um Schritt näher an den dunklen Lord heran, welcher über sich selbst und seine Pein gestürzt war. Hass, Gier und Trauer hatten ihn zerstört, nur etwas zurückgelassen, was ein Gegenkult zu seiner vorherigen Existenz war. Die Macht echote in Lee, wie ein kalter Hauch, welcher unsanft durch die Venen kroch. Krallen zogen über seinen Hals, wie die grausame Vorhersehung eines jenen Tages. Der Jedi spürte ihn; es näher kommen. War es Vesperum oder sein Schicksal? Unnahbar nähernd. Ein Widerspruch im Gefühl wühlte auf und beruhigte. Alles führte zu diesem Moment. Lee musste nur noch einen Schalter betätigten, um nach Coruscant zu gelangen. Eine Bewegung, um in den Abgrund zu springen. Freiheit - seine Wahl.