Sternenzerstörer der Victory-Klasse 13X
Krieg war und das musste selbst er, selbst ein Treuten Teradoc zugeben, auf eine perfide Art und Weise von Schrecken, Tod und Verlust zu einer Art Sport geworden. Es schien sich im Ermessen der Galaxis dahingehend so gewandelt zu haben, dass es nicht mehr wichtig war, zumindest nicht so wichtig tatsächlich zu erobern, sondern eine größtmögliche Trophäe, ein beeindruckendes Prestigeobjekt in das bereits annektierte Gebiet zu zerren und anhand dieser Beute seine vollkommene Herrlichkeit zu demonstrieren. Selbst wenn man gar nicht so herrlich war. Eigentlich spielte das auch gar keine Rolle, es war wie ein süßes Dessert, erst die Sahne auf dem Pudding machte ihn zu einem Hochgenuss für die feinen und sensiblen Sinne eines Mannes von Welt. Eines Mannes von Format. Von Macht und Ansehen. Der auserwählte Hochadmiral des mittleren Randes erhob seinen massigen Leib und dass das ächzen seines Kommandosessels bei diesem Akt göttergleicher Kraft jeden Gedanken an Pracht, an Herrlichkeit in der Luft zerriss war dabei nur umso unbedeutender. Schweren Schrittes bewegte sich dieser Fels eines Mannes voran und trat vor ein reichlich verziertes Stück Spiegelglas - oh wie er dieses Stück liebte, beinahe zu Schade war es, um verkauft zu werden - aber eben nur beinahe. Treuten Teradoc benötigte für gewöhnlich nicht solche Ausdrücke der Dekadenz, nein, im Gegensatz zu anderem Gewürm wusste er um seine Tugenden, um seine Vollkommenheit, anders, ganz anders als dieser verfettete Einfaltspinsel der sich wie eine exorbitant große Made durch den galaktischen Norden fraß. Aber Maden, egal welcher Größe, welcher Form, ließen sich zertreten. Unbekümmert glitt sein Blick zu Boden, offenbar hatte allein dieser Gedanke ausgereicht um sein fleischiges Bein zu jener Reaktion zu veranlassen. Als befände sich ein lästiges Insekt darunter drehten sich die Militärstiefel hin und her, bis das imaginäre Übel zu Feinstaub zermahlen war. Er fasste sich. Massige Hände umschlossen den Gürtel zur linken und rechten der Schnalle, der praktisch wohl sogar unnötig war während das Spiegelglas die Erscheinung reflektierte. Ein Schweißtropfen bildete sich auf dem erröteten Gesicht des Admirals, ein kleines Indiz dafür, wie schwer, wie unnötig diese körperlichen Anstrengugen waren. Große Männer siegten im Geiste, siegten durch ihre kognitive Überlegenheit, nicht durch Grobschlächtigkeit und dies würde er in kürzer wieder einmal unter Beweis stellen. Er, der gefürchtete Teradoc, der unbesiegbare Teradoc. Der Hochadmiral des mittleren Randes.
Teradoc hatte nie zur Gänze begriffen was seinem vormaligen Vorgesetzten und nun ärgsten Konkurrenten, dem fetten Zsinj, nun wirklich die Erfolge beschert hatte. Der Mann war einfach unerträglich, ein aufgedunsener Geck, der das Vorderteil eines Dewbacks nicht von seinem Hintern unterscheiden konnte. Und er hatte Glück, dachte sich der Admiral, während er schnaufend in seine Kommandozentrale zurücktrabte. So ungern er es auch zugab - Zsinj hatte die bessere Ausgangsposition, er hatte einen wirtschaftlichen Vorteil, den selbst ein militärischer Dilettant durch zahlenmäßige Überlegenheit verteidigen konnte - Überlegenheit, die zu seinem Verdruss, aus ebenjener Wirtschaft entsprang. Doch man konnte dieser Überlegenheit auch etwas abschöpfen, denn Teradoc wusste, dass wo Wohlstand herrschte, auch Unterdrückung nicht fern war - es musste so sein, die Niederen opferten sich für die Höheren, für ein höheres Wohl und mancher Abschaum würde sich solange in das Kanonenfeuer werfen, bis nichts mehr von ihm übrig war und es war gut, es war löblich, dass die Galaxis diesen Abschaum anbot und er nur noch zupacken brauchte. Zischend öffnete sich die schwere Panzertür aus Durastahl und der wahre Meister des Krieges trat ein, wobei er sich mit einem feinen Taschentuch aus corellianischer Schimmerseide die Stirn abtupfte. "Varad?", schnauzte der Admiral barsch, ehe er seinen Leib mit den Händen an einer Konsole stützte.
Eine rothaarige Frau, gekleidet in einer Panzerung, die sie eindeutig ins Söldner- oder Kopfgeldjägermilieu einordnete, drehte sich herum. Es lag kein Hehl in ihren Augen, ihrem Blick, der den verfetteten Kriegsherren mit angemessener Abscheu betrachtete und doch konnte man sich seine Verbündeten nicht immer aussuchen, nicht, wenn sie letztlich nur ein Mittel zu Zweck waren und Mittel hatte Firaxa Varad jede Menge, vor allen Dingen explosive. "Meine Männer sind auf den Schiffen und bereit, Admiral." Ihre Augen senkten sich und warfen dem Kriegsherren einen finsteren Blick zu. "Wir warten auf Ihren Befehl."
Mando-Abschaum. Teradoc unterdrückte die Beleidigung und schluckte sie hinunter. Sie waren zweckmäßig, sie waren effizient und sie waren gut und sobald Zsinj eines Tages erledigt wäre, würden sie außerdem tot sein. In einer ordentlichen Galaxis war für blutgeifernde Barbaren einfach kein Platz. Sein Kosmos konnte es nicht gestatten, doch bis es soweit war, stellten sie eine hervorragende, wenn auch relativ kleine Ergänzung seiner Streitmacht dar und beinahe hätte er sich bei Zsinj bedanken müssen. Es war wirklich vorzüglich von ihm gewesen, dieses Loch und seine Bewohner, den die Mandos so hochmütig als Heimat betiteln zu unterdrücken - beziehungsweise damit fortzufahren ihn zu unterdrücken. Und dann war er dahergekommen, der ex-imperiale, der Abspalter, der Mann, der sich so heldenhaft und mutig gegen das System stellte und dem übrigen versprengten Abschaum dieser blutrünstigen Berserker die Chance auf einen guten Kampf bot - selbst wenn sie heute einmal nicht gegen Zsinj kämpften. "Und ich auf Ihren Bericht, Söldner!", bellte Teradoc zurück. "Ein blinder Angriff ist inakzeptabel.", setzte der Admiral fort und donnerte zur Unterstützung mit seiner massigen Faust auf die Konsole. Die mandalorianische Kommandantin nickte dem Admiral zu. "Hm. Einige meiner Leute haben einem Händler aufgelauert, einem Trant Hiraz, devaronianischer Händler." - "Interessiert mich nicht.", drängte der beleibte Mann mit rot angelaufenem Gesicht. "Schon gut. Er war vor kurzem geschäftlich auf Lantillies und hat bestätigt, dass keine maßgebliche Aufrüstung oder Sicherheitserhöhung festzustellen war." Firaxa grinste, wohl eher aus Vorfreude auf die bestehende Schlacht und weniger, weil der Admiral sein schwabbeliges Gesicht präsentierte. "Die sitzen wie auf dem Präsentierteller, Hochadmiral. Keine Verbündeten, keine Verstärkung, keine Rückzugsmöglichkeit - die sind erledigt." Teradoc nickte. Erledigte Dinge waren stets die besten, es war lästig sich später mit lästigen Gewürm befassen zu müssen, das gegen das durchgesetzte Recht des Stärkeren aufbegehrte und einfach nicht das Prinzip des Eroberns und Herrschens verstehen wollte - ganz ähnlich der Rebellion. Es war klug gewesen sich nicht vorher in Lantillies belange einzumischen, sondern den Sektor erst zu beobachten. Nun standen sie völlig allein da, klammerten sich an ihre lachhafte Neutralität und Unabhängigkeit. Aber was musste es ihn kümmern? Er war der Herrscher und war gekommen, um sein Territorium zu fordern. Die Welt bot einen Vorteil - zumindest noch und je nachdem wie... kooperativ sich die Regierung zeigte, würde dieser Vorteil auch bestehen bleiben. Zu ihrem Pech, war Lantillies Wohlstand ihr Untergang, zu ihrem Unglück waren es gerade jene Werften, die sie für den Kriegsherren so lukrativ und interessant machten. Teradoc nickte und ließ von der Konsole ab. Schweren Schrittes bewegte er sich nach vorn zu seinem Kommandostuhl, wo er die Rolle des Hochadmirals einnahm. "An alle Schiffe, an das Crimson Command - volle Kraft voraus, Angriff auf Lantillies beginnt!"
Wie eine Heuschreckenplage fiel die Armada aus roten Sternenzerstörern der Victory-Klasse in das System ein. Turbolaser begannen zu kreischen, riesige Raketenbatterien öffneten sich und entluden ihre explosive Fracht ins All, während im Zentrum dieser Streitmacht, ab Bord der 13X, der Dirigent des Schreckens saß. Mit selbstgefälligem Grinsen blickte er in das Holo, das öffentlich im System übertrug. "Hier spricht der Hochadmiral des mittleren Randes, Herrscher des Großmaldroods, Treuten Teradoc. Ihre Verteidigung ist umstellt, sie sind mir ausgeliefert." Das dicke Gesicht beugte sich nach vorn. "Sie alle. Ergeben sie sich, schließen sie sich dem Großmaldrood an, denn wenn sie es nicht tun, wenn ihre Welt nicht kapituliert, wenn sie bemerken wie ihre Schiffe in einem Flammenmeer untergehen, dann Bewohner Lantillies, kann ich niemanden meine Gnade gewähren." Die Übertragung brach ab und der Admiral wandte sich seinen Offizieren zu. "Eröffnen Sie das Feuer auf Werftanlagen und positionieren Sie ihre Schiffe so, dass der Zivilverkehr zwischen der jämmerlichen Verteidigung und meiner Flotte gefangen ist." Der Kopf drehte sich herüber zu Firaxa. "Varad? Machen Sie sich bereit, sobald die Flotte einen Weg freigeschossen hat beginnen Sie und Ihre Leute damit die Werftanlagen zu stürmen. Bringen Sie das Personal um oder nicht - das ist mir einerlei. Aber versuchen sie die innere Struktur nach Möglichkeit... unversehrt zu lassen." Die Mandalorianerin nickte und gewährte dem Admiral einen knappen Salut. "Ganz wie Sie wollen, Admiral."
Teradoc hatte nie zur Gänze begriffen was seinem vormaligen Vorgesetzten und nun ärgsten Konkurrenten, dem fetten Zsinj, nun wirklich die Erfolge beschert hatte. Der Mann war einfach unerträglich, ein aufgedunsener Geck, der das Vorderteil eines Dewbacks nicht von seinem Hintern unterscheiden konnte. Und er hatte Glück, dachte sich der Admiral, während er schnaufend in seine Kommandozentrale zurücktrabte. So ungern er es auch zugab - Zsinj hatte die bessere Ausgangsposition, er hatte einen wirtschaftlichen Vorteil, den selbst ein militärischer Dilettant durch zahlenmäßige Überlegenheit verteidigen konnte - Überlegenheit, die zu seinem Verdruss, aus ebenjener Wirtschaft entsprang. Doch man konnte dieser Überlegenheit auch etwas abschöpfen, denn Teradoc wusste, dass wo Wohlstand herrschte, auch Unterdrückung nicht fern war - es musste so sein, die Niederen opferten sich für die Höheren, für ein höheres Wohl und mancher Abschaum würde sich solange in das Kanonenfeuer werfen, bis nichts mehr von ihm übrig war und es war gut, es war löblich, dass die Galaxis diesen Abschaum anbot und er nur noch zupacken brauchte. Zischend öffnete sich die schwere Panzertür aus Durastahl und der wahre Meister des Krieges trat ein, wobei er sich mit einem feinen Taschentuch aus corellianischer Schimmerseide die Stirn abtupfte. "Varad?", schnauzte der Admiral barsch, ehe er seinen Leib mit den Händen an einer Konsole stützte.
Eine rothaarige Frau, gekleidet in einer Panzerung, die sie eindeutig ins Söldner- oder Kopfgeldjägermilieu einordnete, drehte sich herum. Es lag kein Hehl in ihren Augen, ihrem Blick, der den verfetteten Kriegsherren mit angemessener Abscheu betrachtete und doch konnte man sich seine Verbündeten nicht immer aussuchen, nicht, wenn sie letztlich nur ein Mittel zu Zweck waren und Mittel hatte Firaxa Varad jede Menge, vor allen Dingen explosive. "Meine Männer sind auf den Schiffen und bereit, Admiral." Ihre Augen senkten sich und warfen dem Kriegsherren einen finsteren Blick zu. "Wir warten auf Ihren Befehl."
Mando-Abschaum. Teradoc unterdrückte die Beleidigung und schluckte sie hinunter. Sie waren zweckmäßig, sie waren effizient und sie waren gut und sobald Zsinj eines Tages erledigt wäre, würden sie außerdem tot sein. In einer ordentlichen Galaxis war für blutgeifernde Barbaren einfach kein Platz. Sein Kosmos konnte es nicht gestatten, doch bis es soweit war, stellten sie eine hervorragende, wenn auch relativ kleine Ergänzung seiner Streitmacht dar und beinahe hätte er sich bei Zsinj bedanken müssen. Es war wirklich vorzüglich von ihm gewesen, dieses Loch und seine Bewohner, den die Mandos so hochmütig als Heimat betiteln zu unterdrücken - beziehungsweise damit fortzufahren ihn zu unterdrücken. Und dann war er dahergekommen, der ex-imperiale, der Abspalter, der Mann, der sich so heldenhaft und mutig gegen das System stellte und dem übrigen versprengten Abschaum dieser blutrünstigen Berserker die Chance auf einen guten Kampf bot - selbst wenn sie heute einmal nicht gegen Zsinj kämpften. "Und ich auf Ihren Bericht, Söldner!", bellte Teradoc zurück. "Ein blinder Angriff ist inakzeptabel.", setzte der Admiral fort und donnerte zur Unterstützung mit seiner massigen Faust auf die Konsole. Die mandalorianische Kommandantin nickte dem Admiral zu. "Hm. Einige meiner Leute haben einem Händler aufgelauert, einem Trant Hiraz, devaronianischer Händler." - "Interessiert mich nicht.", drängte der beleibte Mann mit rot angelaufenem Gesicht. "Schon gut. Er war vor kurzem geschäftlich auf Lantillies und hat bestätigt, dass keine maßgebliche Aufrüstung oder Sicherheitserhöhung festzustellen war." Firaxa grinste, wohl eher aus Vorfreude auf die bestehende Schlacht und weniger, weil der Admiral sein schwabbeliges Gesicht präsentierte. "Die sitzen wie auf dem Präsentierteller, Hochadmiral. Keine Verbündeten, keine Verstärkung, keine Rückzugsmöglichkeit - die sind erledigt." Teradoc nickte. Erledigte Dinge waren stets die besten, es war lästig sich später mit lästigen Gewürm befassen zu müssen, das gegen das durchgesetzte Recht des Stärkeren aufbegehrte und einfach nicht das Prinzip des Eroberns und Herrschens verstehen wollte - ganz ähnlich der Rebellion. Es war klug gewesen sich nicht vorher in Lantillies belange einzumischen, sondern den Sektor erst zu beobachten. Nun standen sie völlig allein da, klammerten sich an ihre lachhafte Neutralität und Unabhängigkeit. Aber was musste es ihn kümmern? Er war der Herrscher und war gekommen, um sein Territorium zu fordern. Die Welt bot einen Vorteil - zumindest noch und je nachdem wie... kooperativ sich die Regierung zeigte, würde dieser Vorteil auch bestehen bleiben. Zu ihrem Pech, war Lantillies Wohlstand ihr Untergang, zu ihrem Unglück waren es gerade jene Werften, die sie für den Kriegsherren so lukrativ und interessant machten. Teradoc nickte und ließ von der Konsole ab. Schweren Schrittes bewegte er sich nach vorn zu seinem Kommandostuhl, wo er die Rolle des Hochadmirals einnahm. "An alle Schiffe, an das Crimson Command - volle Kraft voraus, Angriff auf Lantillies beginnt!"
Wie eine Heuschreckenplage fiel die Armada aus roten Sternenzerstörern der Victory-Klasse in das System ein. Turbolaser begannen zu kreischen, riesige Raketenbatterien öffneten sich und entluden ihre explosive Fracht ins All, während im Zentrum dieser Streitmacht, ab Bord der 13X, der Dirigent des Schreckens saß. Mit selbstgefälligem Grinsen blickte er in das Holo, das öffentlich im System übertrug. "Hier spricht der Hochadmiral des mittleren Randes, Herrscher des Großmaldroods, Treuten Teradoc. Ihre Verteidigung ist umstellt, sie sind mir ausgeliefert." Das dicke Gesicht beugte sich nach vorn. "Sie alle. Ergeben sie sich, schließen sie sich dem Großmaldrood an, denn wenn sie es nicht tun, wenn ihre Welt nicht kapituliert, wenn sie bemerken wie ihre Schiffe in einem Flammenmeer untergehen, dann Bewohner Lantillies, kann ich niemanden meine Gnade gewähren." Die Übertragung brach ab und der Admiral wandte sich seinen Offizieren zu. "Eröffnen Sie das Feuer auf Werftanlagen und positionieren Sie ihre Schiffe so, dass der Zivilverkehr zwischen der jämmerlichen Verteidigung und meiner Flotte gefangen ist." Der Kopf drehte sich herüber zu Firaxa. "Varad? Machen Sie sich bereit, sobald die Flotte einen Weg freigeschossen hat beginnen Sie und Ihre Leute damit die Werftanlagen zu stürmen. Bringen Sie das Personal um oder nicht - das ist mir einerlei. Aber versuchen sie die innere Struktur nach Möglichkeit... unversehrt zu lassen." Die Mandalorianerin nickte und gewährte dem Admiral einen knappen Salut. "Ganz wie Sie wollen, Admiral."