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Die Imperiale Sternenflotte


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Überblick über die Imperiale Sternenflotte
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Die Imperiale Sternenflotte gilt als das Prunkstück des Militärs. Sie ist die größte und mächtigste Raumflotte, die es jemals in der bekannten Galaxis gegeben hat. Neben ihrem beträchtlichen militärischen Potential schützt sie den reibungslosen Ablauf des Zivil- sowie des Handelsverkehrs und verteidigt die imperialen Bürger vor den Gefahren durch Piraten oder andere kriminelle Elemente. Die Anzahl ihrer Raumschiffe geht in die zahlreichen Millionen. Unterstellt ist die Sternenflotte dem Imperialen Oberkommando bestehend aus maximal zwölf Großadmiralen und verteilt sich über Regionskommandos über die verbliebenen Obersektoren unter der Kontrolle des Imperiums.

Mit ihren schnellen Hyperraumantrieben sind die Sternenschiffe des Imperiums in der Lage, die gesamte Galaxis innerhalb von wenigen Tagen komplett zu durchfliegen, und so können sie in kürzester Zeit an eventuelle Krisenherde verlegt werden. Kraftvolle Beschildung, titanverstärke Panzerung und nicht minder starke Waffensysteme sorgen für den Schutz vor feindlichen Angriffen. Obwohl die Sternenflotte seit Endor ihren lange gepflegten Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren hat, sehen viele Soldaten sich und ihre Streitkräfte immer noch als weit überlegen gegenüber jedem Feind des Imperiums an.

Ethos und Doktrin
Der Leitspruch der Sternenflotte lautet „Anstand und Ehre“. Damit inszeniert sich die Flotte selbst als die ritterliche Teilstreitkraft des Militärs, die für eine saubere Kriegsführung steht. Durch die großen Entfernungen, über die Schlachten im Weltraum ausgetragen werden, ohne dabei jemals in direkten Kontakt mit einem Feind zu gelangen, ist dies freilich propagandistisch auch leichter vermittelbar als etwa in der Armee. Diese naturgegebene Distanz sorgt in der Armee dafür, dass die Flottensoldaten teilweise als versnobte „Weichspülsoldaten“ angesehen werden, die zum größten Teil in den direkten Kämpfen Mann gegen Mann versagen würden. Umgekehrt sehen die Flottensoldaten die Armee klischeehaft als grobschlächtig und primitiv. In den meisten Fällen ist diese Rivalität allerdings nicht von bösartiger Natur. Die Sternenflotte empfindet sich selbst als der primäre Friedenshüter für die Bürger des Imperiums, der Ruhe und Ordnung in den Weiten des Alls herstellt und dessen militärische Stärke in der Vergangenheit nur selten ernsthaft herausgefordert worden war.

In der Sternenflotte herrscht primär die Doktrin der Machtprojektion. Hiernach sollen die Streitkräfte in der Lage sein, an jeder Stelle der Galaxis ohne große Verzögerungen zur Durchsetzung der imperialen Interessen zu erscheinen. Durch zahllose Stützpunkte und Kontrollstationen innerhalb des Herrschaftsbereichs sowie viele kleine Patrouillenschiffe an den Grenzen und mithilfe der schnellen Hyperraumantriebe selbst der schwereren Kriegsschiffe kann die Flotte schnell als Reaktion in Krisenherden oder zur Abschreckung eingesetzt werden.

Die Doktrin geht Hand in Hand mit der Tarkin-Doktrin, die vorsieht, dass schon die bloße Furcht vor der Vergeltung erste aufrührerische Tendenzen unterdrückt, so dass kein darüber hinausgehender Einsatz von Gewalt notwendig ist. Offene Aufstände und Unruhen werden schon dadurch eingedämmt, dass vielen Bürgern bewusst ist, dass dies zu einer verstärkten Militärpräsenz im Orbit als direkte Reaktion darauf führen wird. Durch die Möglichkeit, jederzeit und an jeder Stelle eine überwältigende Feuerkraft gegen jeden nur denkbaren Feind bereitzustellen, soll also jeder Widerstand überflüssig gemacht werden, bevor er überhaupt beginnen kann. Kurzum soll der galaktische Frieden durch Furcht vor der Gewalt und nicht durch die Anwendung von Gewalt sichergestellt werden.

Ausbildung
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Die Karriere in der Sternenflotte startet in der Regel mit siebzehn Jahren in einer der zahlreichen Sektorakademien, wo die militärische Grundausbildung vorgenommen wird. Diese Ausbildung dauert lediglich ein Jahr. Sofern der Anwärter dabei als für die Sternenflotte tauglich befunden wird, wird der allergrößte Teil hiervon anschließend als Matrose in den regulären Dienst versetzt. Diese Soldaten verbleiben später üblicherweise in der Unteroffizierslaufbahn, da sie für nicht qualifiziert genug angesehen wurden, um dem Imperium die kostspieligen Lasten einer ausgiebigen Offiziersausbildung aufzuerlegen.

Die besten fünf Prozent der Absolventen in den Sektorakademien werden nach ihrem Abschluss jedoch nicht in den regulären Dienst als einfache Soldaten versetzt, sondern sind zu einer Offizerslaufbahn auserkoren. Sie verbleiben also weiter im Akademiesystem und werden zu den Offizieren des Imperiums ausgebildet. Zu diesem Zwecke werden sie nach Abschluss der Sektorakadmie als Flottenkadetten an die Dienstakademie der Sternenflotte versetzt. Bereits vor Beginn der Sektorakademie besonders fähige oder auch einflussreiche Persönlichkeiten mit starken Beziehungen sind indes in der Lage, die Sektorakademie komplett zu überspringen und ihre Ausbildung direkt in der Dienstakademie der Sternenflotte zu starten. Diese lag früher auf Prefsbelt IV, ging jedoch mit der Aufspaltung des Imperiums infolge der Niederlage über Endor verloren. Das Oberkommando verlegte sie daraufhin vorübergehend in die Flottenakademie auf Anaxes. Dort werden die imperialen Kadetten auf ihren Einsatz als Offiziere vorbereitet und in allen wichtigen Trainingsfeldern in Theorie und Praxis intensiv geschult. Ein Kurs in der Dienstakademie der Flotte benötigt in der Regel dreißig Monate. Nach dieser besonderen Ausbildung werden die Kadetten zum Unterleutnant oder Leutnant befördert und beginnen ihren Dienst als Offiziere.

Für besondere Weiterbildungen von Offizieren existieren jedoch außerdem die Spezialakademien etwa auf Corulag oder Carida, in denen anschließend zusätzliche Fertigkeiten für Fachverwendungen erworben werden können, die nicht Teil der regulären Ausbildung sind.

Organisation
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Imperator-Klasse Sternenzerstörer (ISZ)
Die Sternenzerstörer der Imperator-I- und Imperator-II-Klasse sind die Lasttiere des Galaktischen Imperiums. Diese Schiffsklassen sind multifunktional - sie sind gut bewaffnet, stark beschildet und gepanzert, dienen als Trägerschiff und sind dabei dennoch schnell genug, um selbst schnelle Korvetten einzuholen. Schwierigkeiten besitzen diese 1600 Meter langen Schiffe nur gegenüber kleinen Raumjägern, die zu schnell für die Zielerfassung der schweren Kanonen manövrieren. Zur Abwehr von Bombern nutzen sie daher in der Regel entweder Flakfeuer oder sie entsenden ihre eigenen Raumjäger. Zur Blütezeit des Imperiums standen 25.000 dieser Schiffe im Dienste des Imperiums, jedoch ist es nach der Schlacht von Endor unmöglich zu sagen, wie viele Schiffe die zahlreichen Rebellionen überstanden haben.
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Auch aufgrund ihrer Schnelligkeit und ihrer zahlreichen Stärken ist die Imperator-Klasse daher grundsätzlich nicht auf Eskortschiffe in ihrer Linie angewiesen. Stattdessen wird ihr - im Gegensatz zu allen kleineren Sternenzerstörern - innerhalb einer Formation eine eigene Linie zugewiesen, die sogenannte Sternenzerstörerlinie, die ausschließlich aus einem Schiff dieser Klasse besteht. Allerdings sollte diese Einordnung in eine Linie nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Imperator-Klasse hinsichtlich ihrer Schlagkraft als das taktische Äquivalent eines ganzen Geschwaders angesehen wird. Alle größeren Formationen bauen sich ebenso um diese Schiffe auf. So benötigen etwa Flotten oder Sektorgruppen eine bestimmte Anzahl von Imperator-Klasse-Sternenzerstörer, um als solche eingeordnet werden zu können. Wird diese Mindestzahl vorübergehend durch einen Ausfall unterschritten, rotiert unmittelbar ein neues Schiff aus der Reserve in die Formation. Das führt dazu, dass die Militärpräsenz in den Sektoren im Idealfall nie stark variiert, obwohl dieser Mechanismus nach dem Chaos durch die Schlacht von Endor nicht mehr so funktioniert wie früher.

Executor-Klasse Sternenschlachtschiff
Die Schlachtschiffe der Executor-Klasse sind die stärksten Kriegsschiffe des Galaktischen Imperiums. Mit neunzehn Kilometern Schiffslänge ist die Executor zugleich die längste konventionelle Schiffsklasse, die es jemals in der Sternenflotte gegeben hat. Durch ihre Größe gibt es jedoch nur wenige Raumwerften, die die Kapazitäten und die Infrastruktur besitzen, Schiffe dieser Klasse zu bauen. Die einzigen dafür konstruktionsfähigen Werften in der Galaxis sind derzeit die Werften von Kuat, Fondor und Byss. Grundsätzlich war geplant, jedes Regionskommando mit einem dieser Schiffstypen zu besetzen, jedoch ist nach der Schlacht von Endor unklar, wann oder ob dieses Ziel überhaupt erreicht werden kann.

Eine Executor-Klasse dient häufig als Kommando- oder Flaggschiff. Darüber hinaus ist sie eine absolut tödliche Waffe, deren bloße Anwesenheit ganze Sternensysteme befrieden kann. Die Offensivstärke entspricht etwa dem Hundertfachen einer Imperator-Klasse, was sie zum taktischen Äquivalent einer ganzen Flotte macht. Das Flaggschiff der Imperialen Sternenflotte ist hierbei die Annihilator, deren Feuertaufe in der Schlacht von Corellia stattfand.

Aktuelle Executor-Klasse Schlachtschiffe im Dienste des Imperiums:
  • Obersektor 1 (Azure Hammer Command): Whelm, Admiral Feyet Kiez
  • Obersektor 3 (Steel Blade Command): Annihilator, Admiral Gaarn (Flaggschiff)
  • Obersektor 6 (Black Sword Command): Intimidator, Commander Jian Paret - seit 5,1 NSY verschollen
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Weitere Schlachtschiffklassen
Neben der Executor-Klasse existieren noch weitere Schlachtschiffklassen in der Imperialen Sternenflotte:
  • Assertor-Klasse: Wrath
  • Bellator-Klasse: Tyrann (ehemals Legator)
  • Mandator-I- bis Mandator-III-Klasse: Aculeus, Panthac
  • Vengeance-Klasse: Javelin, Vengeance (nicht mehr in imperialer Hand)
  • Noch unbenannte Schiffsklasse in Konstruktion über Kuat, bezeichnet als Projekt Eclipse (Einzelprodukt)

Text von Cassio Acchetia
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