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Re: Borleias - Der Unbekannte - 24.05.2016 Als Haargar noch ein Kind war, nahm ihn sein Vater zu seiner allerersten Jagd mit. Es war ein Ritual, das sein Vater von seinem Vater hatte und dessen Vater, der junge Mann wird eingeführt in die harte Realität des Lebens. Es war das erste mal, dass er ein Lebewesen sterben sah und das auf brutalste Weise die es gab. Der halbe Bauch war durch den Schuss aus dem Gewehr seinen Vaters zerfetzt. Normalerweise schoss man direkt in den Kopf um das Tier nicht unnötig zu stressen. Das Fleisch würde dann zu zäh werden und man könnte es nicht verkaufen. Doch es ging in dem Moment nicht um Fleisch, Felle oder andere Trophäen. Es ging darum aus Haargar einen Mann zu machen, ihn abzuhärten und ihm zu zeigen, das in diesem Universum nur der siegen konnte, der die stärkere Waffe besaß. Überall war dieses Blut, die Gedärme und er konnte das sterbende Tier winseln hören. Nicht ein Wort sagte sein Vater als Haargar das Essen der letzten Tage auf einmal erbrach. Es war das Zeichen für ihn, das er es begriffen hatte, das er nun bereit war diese Lektion eines Tages seinen Kindern weiter zu geben und beim nächsten mal würde er sich nicht mehr übergeben. Er dankte seinem Vater, er dankte ihm bis in alle Ewigkeit, für die Lektion die er als Kind erhalten hatten. Denn das was er hier sah hätte jeden unvorbereiteten sein Frühstück wiedersehen lassen. Die Verformungen, die Auswüchse und die Qualen dieser Humanoiden war so extrem, dass Haargar nur erstarrt stehen bleiben konnte und sein Essen von vor 4 Stunden langsam wieder runterschluckte. Er war ein Freund wenn es darum geht effektiv die Feinde des Imperiums zu vernichten, aber er war ebenso ein Freund wenn es darum geht dies schnell zu tun. Der erste Anblick war ekelerregend, der Zweite sicher auch. Aber beim dritten Hinsehen, bei der Betrachtung der schwarzen Kristalle, war er fasziniert. Der Imperator selbst bezog diese also von irgendwoher, aber die Herkunft war ihm erst einmal egal. Er war hier um ein Problem zu lösen und die Auswirkungen der Kristalle, waren mehr die Aufgaben vom General. So hörte er natürlich sofort darauf, als ihn Derricote anwies diese niemals zu berühren, dennoch betrachte er den ursprünglichen Kristall in seiner Rohform. "Verbindet er sich mit jede Art von Lebewesen? Auch pflanzliches Leben?" Haargar's Gedanken kreisten, er war von einem Moment des unglaublichen Ekels zu dem Moment gewechselt wo er nur noch an die technische Umsetzung dachte. Transport, Abschuss bzw Abwurf und Verbreitung, der Schwarz-Kristalle. Es könnte einen kompletten Planeten auf Ewig in eine Todeszone verwandeln. "Kann das Schwarz, extreme Hitze ertragen? Druckunterschiede? Wie reagiert es mit verschiedenen Metalllegierungen zusammen? Benötigt es Sauerstoff, was ist mit dem Vakuum des Alls?" Er klang wie ein kleiner Schuljunge der sofort alles wissen musste um mit der Arbeit anfangen zu können. Alleine der Gedanke damit einen kompletten Planeten voller Terroristen auszurotten, verlieh ihm einen gewissen Glanz in den Augen, als würden sie brennen vor Leidenschaft. Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 25.05.2016 ![]() Das Logo verschwand, ein Auswahlbildschirm erschien, geordnet nach Forschungstagen und Testsubjekten. Derricote wählte mit zwei schnellen Konsolenbefehlen die wichtigsten Erkenntnisse für den imperialen Kollegen aus. Ein Video erhob sich aus dem Orkus der Datenbanken der Anlage, welches unfreundlich scheppernd aus den Boxen quoll, wie lärmender Schall, bis das Rauschen verendete. Auch das Bildrauschen verschwand und ein Bild zeigte eine Kammer, in der Mitte war eine Menschenfrau auf eine Liege gefesselt, die ganz aus Metall bestand. Ein Roboterarm näherte sich von der Raumdecke aus, um ihr mit einer langen Injektionsnadel flüssiges Schwarz zu verabreichen. Die Nadel drang durch die Haut ein, während die Frau an den Ketten riss, und ihren Kopf wütend hin sowie her wandte. "Testsubjekt S-193, Dosis 1.5," erklärte die Stimme aus dem Video, die wohl Derricotes war. Schwarz begann durch die Adern des Menschen zu wandern, ließ diese aufblähen und näherte sich schnell dem Hirn. Scheinbar steuerte es gezielt durch den Körper. Die Augen verfärbten sich in den üblichen perligen Glanz, bevor schwarzer Nebel sie gänzlich in den dunklen Ton hüllte. Schließlich gab sie grunzende, aggressive Laute von sich, während sich ihre Muskeln erhoben, wuchsen und schließlich von kleineren Kristallen durchstoßen wurden. Ihre Haut riss an mehreren Stellen an, bis darunter liegendes Gewebe zum Vorschein gkam, durch jenes weiterhin Kristalle wuchsen. Der General im Raum trat einen Schritt von der Konsole zurück, um dem Major einen guten Blick zu ermöglichen. Stolz verschränkte der Imperiale die Arme hinter dem Rücken, wippte genüsslich auf und ab; und lächelte böse. Das Video endete und ein weiteres legte sich in die Schleife. "Testsubjekt S-204, Herabsenken in Tank." Das Bild zeigte einen Twilek, welcher im üblichen Laborhemd der Einrichtung, von zwei Droidenarmen in ein Becken aus Schwarz gedrückt wurde. Er schrie vor Schmerzen als das Schwarz seine Haut berührte. Sofort drang es über die Poren ein, ließ die üblichen Effekte eintreten, wie ausdehnende Adern; verfärbte Augen und Kristallwachstum unter Haut und Knochen. Das Testsubjekt, das Opfer jener Willkür, konnte sich losreißen, einen Droidenarm zerstören, bevor es gänzlich vom Schwarz verzehrt wurde, welches nach wenigen Momenten der Krämpfe, ein Skelett übrig ließ, welches von dem anderen Droiden geborgen wurde. Im Becken unter dem flüssigen Schwarz lagen nun mehrere Kristalle, welche mit einem Metallgitter entfernt wurden. "Sie sehen, dass Schwarz sich immer unterschiedlich verhält, je nach Dosis und Wirkungsort," erklärte Derricote, bevor das Video erneut wechselte. Er zeigte einmal auf den Bildschirm, bevor er wieder einen Schritt zurücktrat. Sein Bauch wackelte dabei etwas. "Testsubjekt S-89, Langzeitdosis von 0.4," sprach die gleiche Stimme im nächsten Video. Dieses mal zeigte es wieder einen Menschen, der inzwischen gänzlich zur Unkenntlichkeit mutiert war. Kristalle wuchsen aus seinen Armen, hatten einen Arm in eine unnatürliche Kristallwaffe verändert; die Haut war an mehreren Stillen angerissen und fehlte sogar stellenweise. Die Augen glimmten nicht mal mehr in dunkler Farbe, sondern schienen ganz verschwunden in einem schwarzen Rauschen, welches wie Schwarzwasser aus den Tränenkanälen triefte. Es keuchte nur noch, während es in seiner käfigartigen Box gefangen gehalten wurde. Das Video endete gewohnt abrupt, wenn sein Nutzen erfüllt war. Derricote deaktiverte mit den Schirm mit einem Tastendruck auf der Konsole. "Sie sehen, dass wir die Wirkung nicht genau bestimmen können. Gemein sind den Probanten nur zwei Dinge: Mutationen bis hin zur Auflösung der ursprünglichen Form und Wahnsinn. Die übliche Mutation ist die Verfärbung der Augen, Adern und Haut. Kristalle wachsen je nach Wirkungsdauer in bestimmten Bereichen des Organismus," folgte dann, während der General auf ein Exponat neben sich zeigte. "Hier sehen sie, Major, dass die Kristalle selbst mit Pflanzen verwachsen, wenn sie direkt auf sie aufgebracht werden." Eine Pflanze mit schwarzen Blättern zeigte sich, die gänzlich von Kristallen durchzogen war und blutig tropfende Dornen ausgebildet hatte. Die Pflanze schien tot aber reagierte als Derricote auf den Deckel des Behältnisses schlug. Sie schleuderte ihm zwei Dornen entgegen, welche am Glas abprallten und müde in die Nährlösung sanken, welche nun einmal Blasen warf. "Schwarz ist mit enormer Hitze beizukommen. Man kann es mit normalen Blasterwaffen nur zersplittern, in kleinere Kristalle. Die flüssige Form ist beständiger, neigt leider dazu erneut Kristalle ausbilden zu wollen, sofern Nahrung in Form von Leben vorhanden ist. Uns ist noch nicht klar, welche Auswahlkriterien gelten, wer mutiert wird und wer gänzlich verbraucht wird. Auch ist uns nicht klar, warum diese Mutationen eintreten und welche Verbindung die Mutanten untereinander haben. Sehr kleine Dosen scheinen fast keinen Einfluss auf ein Bio-System zu haben, außer einer Kristallanlagerung im Gehirn des Probanten. Die Wirkung von Schwarz ist nicht berechenbar aber immer wieder erstaunlich. Metall scheint es zu ignorieren, wie auch tote Materie, Es benötigt keinen Sauerstoff und ist im Vakuum gleich aktiv. Nur Wasser scheint es zu bremsen," schloss der Waffenforscher ab und nickte dann Haargar Maar zu. "Um ehrlich zu sein, wir stehen am Anfang dieses Wunders." Wieder eine Schweißperle auf seiner Stirn, welche munter seine Backe hinablief. "Ich persönlich vermute, dass Charakterzüge des Wirtes eine Rolle spielen könnte. Ruhige Wesen werden eher verbraucht, während aggressive Charaktere eher mutiert werden. Aber leider lässt sich diese Vermutung nicht beweisen. Es ist ein Bauchgefühl," sagte der General, zog seine Atemaske mit einem wuchtigen Griff zu Recht und presste Luft durch deren Filter. Re: Borleias - Der Unbekannte - 28.05.2016 Es war erstaunlich was Haargar da sah, das Schwarz scheint sehr vielseitig sich auszubreiten und anzupassen. Aber die Biologie dahinter ist nicht seine Aufgabe. Die Punkte wie es auf bestimmte Dinge reagiert war für ihn sehr wichtig. Gerade Metalle und Legierungen waren die Komponenten die er benutzte und verarbeiten musste. Aber das interessanteste war, dass Wasser anscheinend Probleme bereiten könnte. Das schränkte mögliche Kühlsysteme sehr ein und reizt ihn um so mehr. Da es seinen Erfindergeist sehr anspornte und verschiedene Möglichkeiten ausprobieren ließ. Doch diese Vorführung des Generals war wirklich interessant, doch einfach nicht sein Fachgebiet. Es gab mal eine kurze Zeit da wollte er sich mehr mit den Möglichkeiten von Biotechnologie beschäftigten. Es gab sogar Gerüchte die von einem Planeten sprachen auf denen Raumschiffe wachsen sollten, aber das hatte Haargar schnell als Unsinn abgetan. Die Fachkenntnisse um Technologie mit Biomaterie zu kombinieren, sind sehr limitiert und nur extrem wenige können auch nur geringste Erfolgsaussichten von sich behaupten. Darum war es nur logisch dies selber mal zu versuchen, aber es wären mehrere Leben notwendig darin wirklich voran zu kommen. Hier haben wir ein Beispiel das zwei Wissenschaftler in unterschiedlichen Fachbereichen miteinander auskommen müssen um eine Waffe zu bauen, die im Grunde unberechenbar und extrem vernichtend war. Er wartete bis die, anscheinend nie Endende Begeisterung von Derricote etwas nachließ und er beim Reden und vorführen eine Pause machte. Wohl um endlich etwas Luft zu holen. "Sir, ich bin wirklich fasziniert. Das Schwarz scheint mir sehr anpassungsfähig und widerstandsfähig zu sein. Aber ich wurde sicher aus dem Grund hier her versetzt um eine geeignete Waffenplattform zu entwickeln." Haargar trat auf den General zu und grinste leicht. "Darum würde ich auch gerne wissen welche Mittel mir diesbezüglich zur Verfügung stehen. Denn der Imperator will sicher so schnell es geht eine einsatzbereite Einheit zur Verfügung haben." Er war sich sicher, wenn er den Imperator erwähnte würde Derricote sehr schnell ziemlich hellhörig werden. Die Informationen waren alle wichtig, die der General aufzählte, schließlich musste er das bei der Entwicklung berücksichtigen, doch irgendwie ekelte es ihn immer mehr dabei dem General so fröhlich rumhüpfen zu sehen, als die Mutationen der Versuchspersonen. Schon die ganze Zeit versuchte er dem Anblick auszuweichen, was schwer war, da die Behälter auch nicht die schönsten Dinge zeigten. Er wünschte sich wirklich wieder in der Twi'lek Bar zu sein, oder irgendeiner mit schönen Frauen. Haargar konnte einfach nicht verstehen wie man sich so freudig an diesen Missgestalten halten kann. Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 29.05.2016 ![]() "Ich denke, dass ein Mann mit ihren Fähigkeiten ein geeignetes Trägersystem entwickeln kann. Mir kamen Ideen, wie Bomben oder Lenkwaffen in den Sinn," folgerte der erfahrene Flieger Derricote und nickte Maar zu, welcher bereits von der fleischigen Hand des Mannes an der Schulter gepackt wurde, um sanft aber beständig hinaus in den Korridor geschoben zu werden. "Ich habe die Mitarbeiter angewiesen auf Ebene 71 meinen persönlichen Entspannungsraum für uns freizugeben und dort die Kaf-Tafel anzurichten," erklärte der einstig erfolgreiche Kampfpilot dem Major und erwartete, dass dieser unweigerlich folgen würde. Immerhin hatte Derricote noch einiges zu besprechen und jetzt auch Hunger. Diese Erklärungen machten ihn immer so hungrig und seine Kehle war ebenso trocken. Dieser furchtbare Filter war kein Luxusgeschenk, welches wunderbar wirkte, sondern schlicht seine Arbeit machte. Derricote wünschte sich, dass es eines Tages einen Atemfilter geben würde, der nicht derartig hinderlich war und ein normales Atmen ermöglichte. Natürlich mit entsprechender Sicherheitsklasse. Derricote war ganz zufrieden mit dem Major. Er hatte sich etwas mehr Persönlichkeit erwartet; eben eine Persönlichkeit, wie er selbst, die genau das tat, was er tat aber dieser technisch wohl gut veranlagte Major, ein Genie an der Tüftelbank schien ein geeigneter Kandidat, um in den erlauchten Kreis der großartigen imperialen Forscher aufzusteigen. Da fiel ihm ein, dass er noch Ysanne Isard informieren musste. Diese Frau war störrisch und drangsalierte ihn schon seit Tagen mit einer klaren Forderung. Kurz grummelte Derricote, während er mit Haargar in Richtung Aufzug sowie Schleuse trat. Er war froh, dass er diesen Schutzanzug bald ausziehen konnte, was auch laut Vorschrift zwingend erforderlich war. Re: Borleias - Der Unbekannte - 03.06.2016 Haargar freute sich endlich den Schutzanzug wieder auszuziehen, darin konnte er sich kaum so frei bewegen wie er es am liebsten hatte. Außerdem fühlte er sich auf gewisse Art und Weise viel Schutzloser darin als ein seinem bewährten Mantel, aber das konnte er schnell beheben, in dem er einen speziellen Anzug nur für sich selber noch modifizierte. Natürlich blieb ihm der Anblick vom General, der sich wie eine überkochte Wurst, aus seinem Anzug pellte nicht erspart. Doch dabei sprach dieser noch von einem leckeren Essen, bei dem die beiden noch einiges Besprechen konnten. Es war wieder der Kampf mit dem Brechreiz und er hoffte, dass er dies nie mehr sehen musste. Derricote führte ihn zu einer weiteren Ebene. Haargar schlug nie gratis Essen und Trinken aus, aber er war sich unsicher welche Art von Tischmanieren er vom General zu erwarten hatte. Von der Größe des gedeckten Tisches, hätte er vermutet, die halbe Garnison würde hier speisen. Er konnte nicht einfach so ablehnen sich mit diesem Mann an einen Tisch zu setzen, er war nun sein direkter Vorgesetzter, auch wenn seine Geduld langsam aber sicher stark auf die Probe gestellt wurde. Darum versuchte er es so geschäftlich wie möglich zu machen. "Sir, ich habe schon viele Berechnungen und Möglichkeiten in meinen Gedanken durchgespielt. Darum habe ich schon eine sehr gute Idee. Sowohl um es praktisch, wie auch effektiv gegen einen Planeten mit viel Leben einzusetzen." Haargar trank etwas von dem, wie er zugeben musste exzellenten Kaf und er versuchte nicht daran zu denken woher der General diesen hatte. "Das schwierigste wird die Sicherheitskammer für das Schwarz sein, da es stabil genug sein muss um einen extremen planetaren Eintritt zu überstehen, aber nicht so solide, dass es den Aufprall einfach so übersteht. Darum denke ich, ich sollte mich auch mit Ihren Eindämmungsfeldern beschäftigen." Die Hoffnung, dass er in nächster Zeit direkt mit seiner Arbeit anfangen konnte, stieg. Es gab nur zwei Momente wo er sich immer am wohlsten gefühlt hatte, dass war der Zeitraum in dem er sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren konnte und damit seiner Bestimmung nachging. Und dann war da noch der Moment wenn er sich gerade eine neue weibliche Eroberung gesichert hatte. Nichts war für ihn besser, jedenfalls hatte er bisher nichts schöneres erleben können. Obwohl er vermutete, dass die vollkommene Ausrottung der Rebellen ihm auch so ein Gefühl bescheren könnte. Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 04.06.2016 ![]() "Immer mit der Ruhe, Major. Wir haben Zeit für eine Tasse oder auch mehr," sagte der General, während sich seine großen Augen wieder öffneten. Sein Wanst drückte die Uniform herauf, als er sich wieder vorbeugte, um aus seiner Tasse zu trinken. Er schlürfte ein wenig. "Eindämmungsfelder sind eine gute Idee," bestätigte er die Aussagen von Haargar Maar, während der Droide zum Major trat, um auch ihm ein Nackenkissen anzubieten. "Nackenkissen, Sir," fragte der Protokolldroide und streckte ihm ein weißes Kissen entgegen. Derricote schmunzelte und stellte die Tasse ab, um sie ein Stück auf dem Unterteller zu drehen, welcher das imperiale Logo trug. "Schwarz ist stabil in seiner Kristallform. Nur ist sein Nutzen in der flüssigen Form größer. Möglicherweise ist der Transport in einem Behältnis zu erwägen, welches vor dem Aufprall gesprengt wird. Zusätzlich lässt sich ein Abwurfsystem mit Feldern schützen, damit unser Personal nicht betroffen werden kann. Ich vertraue auf ihre technischen Fähigkeiten. Dafür sind sie hier," wandte er sich an den Major, wobei er sanft in den Stuhl hinabsank, um das Nackenkissen besser auszukosten. Er brummte einmal, während der ein weiterer Droide, gestaltet als mechanische Frau, an ihn herantrat, um seine Schultern zu massieren. Die mechanischen Greifer wurden durch Motoren angetrieben, in schwingende Bewegung versetzt und sorgten beim beleibten General für zusätzliche Entspannung, was sich an einem verschmolzenen Grinsen zeigte, welches kindlich auf seinen Lippen lag. Das Böse war banal. Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 13.11.2016 ![]() Für sie persönlich spielte es gar keine Rolle und vermutlich war es sogar angenehmer mit einem Mann zu arbeiten, der jenseits des imperialen Feldherrenklischees agierte und daher auch andere Optionen zum Sieg in Betracht zog. So oder so - Alexia bemerkte, wie sie sich insgeheim auf ihre neue Aufgabe freute und es kaum erwarten konnte, sich auf dieses interessante Schwarz zu stürzen. Ob sie nun eine Biowaffe kreierte oder ein Heilserum entwickelte war für die Frau kaum von Belang - jede Forschung führte zwangsläufig zu neuen Erkenntnissen und jede dieser Erkenntnisse bedeutete schlussendlich eine Verbesserung, doch für ehrliches Mitgefühl konnte sie sich nur selten erweichen. Zu wichtig waren Ergebnisse, als das ein kurzer Anflug von Reue es zerstören könnte. Ihr Gewissen wurde durch die Lüge von nüchterner Sachlichkeit ergänzt. Für derartige Operationen war Alexia daher perfekte Kandidatin, eine, die nicht zufällig sondern wissentlich beobachtet wurde, eine Person, die schon länger im Blick lag und nun letztendlich für die große Sache rekrutiert wurde. Das schwache und doch unregelmäßige Rütteln des Shuttles verriet, dass sie sich im Landeanflug befanden und sie ihre neue Arbeitsstätte nun bald betreten konnte. Die Fähre stabilisierte ihre Lage und begann mit dem Landemanöver, dass sie auf eine kleine Durastahlplattform führte. Mit einem Zischen begann sich die Rampe herabzusenken und nach Stunden der Dunkelheit, fiel nun helles Tageslicht in das Shuttle. Die Forscherin kniff, durch die nun ungewohnte Sonne, einen Moment lang ihre Augen zusammen, ehe sie sich an das Licht gewöhnt hatten und betrachtete die Welt vor sich. Ein ungewohntes, seltsames Bild: ein wilder Dschungel, der perfekte Kontrast zum künstlichen Coruscant. Sie fasste ihre Koffer und trat heraus auf die Plattform, hinein in die neue unbekannte Welt. "Ich begleite Sie noch nach drinnen." Alexia drehte sich etwas überrascht um und sah in das Gesicht Captain Allants, dessen sich nähernde Schritte sie nicht bemerkt hatte. "Dort wird Sie der General empfangen und einweisen. Nur zu, nach Ihnen." bemerkte er abschließend undstreckte seine Hand vor. Sie ließen die Stufen der Landeplattform hinter sich, als sich vor ihnen die gut versteckte Forschungsbasis auftat. Allant tippte instinktiv den Türcode in die nahe Konsole ein, welche die magnetischen Schlösser entriegelte und den Durchgang freigab. "General Derricote wird jeden Augenblick bei Ihnen sein - und ich möchte mich an dieser Stelle verabschieden. Dieses Projekt wird von Ihren Fähigkeiten sicherlich enorm profitieren." Mit einer höflichen, aber knappen Verbeugung entfernte sich der Captain und ließ allein. Vor ihr befand sich die Höhle des Löwen und sie war gespannt wer gleich daraus hervorgetreten kam. Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 14.11.2016 ![]() Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 14.11.2016 ![]() Als der Panzerschott sich öffnete, trat ein Mann hervor, der sie einen Moment lang überraschte. Eine, für eine Militärfigur durchaus... üppige Gestalt. Mit seinen dünnen zerzausten Haaren, einer immensen Fettleibigkeit, die seine Uniform spannte und abgehalftertem Schuhwerk, wirkte der General eher wie eine Posse statt einer Person, der Respekt gezollt werden sollte. Alexia wusste, dass die Ärzte, die in der Flotte oder der Armee dienten durchaus dazu angehalten waren, Offiziere und Soldaten auf körperliche Tauglichkeit und Fitness zu überprüfen - wie hatte es dieser Mann geschafft sein Kommando zu behalten? Fragen vielleicht, die für einen geifernden Offizier, der in den nächsten Rang aufsteigen wollte von Bedeutung waren, für sie aber eher Belanglosigkeiten darstellten. Der Offizier kam mit bleischweren Schritten näher, ein, aus der Sicht eines Biologen, armseliger Anblick der deutlich machte, dass Derricotes Muskelphysiologie sich in einem desaströsen Zustand befinden musste und selbige kaum mehr in der Lage waren die Masse zu tragen. Äußerlich vereinte diese Kreatur mit der gespannten Militärjacke die absolute Imperfektion der menschlichen Spezies - was nicht zwingend viel bedeuten musste, selbst in einem kranken Körper konnte ein aufgeweckter Geist wohnen. Alexia stellten einen ihrer Koffer ab und ergriff die Hand des Generals für einen kurzen aber professionellen Händedruck. "General.", grüßte die Doktorin freundlich zurück, innerlich zufrieden darüber, dass er nicht begonnen hatte vor ihr zu salutieren sondern sie eher wie eine freiwillige Mitarbeiterin empfing - was sie immerhin auch war. "Doktor Alexia Eldritch, Virologin und Dozentin an der Universität des imperialen Zentrums.", erwiderte sie seine Vorstellung und senkte ihre Hand wieder um nach ihrem Koffer zu greifen. "...und Kommandant des 181. Jägergeschwaders, nicht wahr?", ergänzte Alexia seinen Vorstellungspunkt des Kommandanten, zufrieden darüber, dass sie zumindest etwas Ahnung vom Militärapparat besaß. "Während des Fluges konnte ich Ihren Namen nicht zuordnen, aber nun wo ich Sie sah... wenn ich mich recht entsinne hat Ihnen Imperator Palpatine einst eine Medaille verliehen." Sie vermied es gleich mit der Arbeit in die Tür zu fallen und fühlte sich generell eher danach nur noch ihr Quartier zu beziehen sich zu Duschen und den nächsten Tag beginnen zu lassen. Der Flug war anstrengend und ermüdend und sofern der General nicht auf das Gegenteil bestand, würde sie die Dinge ruhig angehen lassen - in dieser Disziplin war Konzentration gefragt, ein nur minder ausgeruhter Geist, so sehr er auch vor Kreativität sprudelte, war nur zu wenig nutze. Ihr Kopf nickte in Richtung des Turboliftes. "Zeigen Sie mir die Anlage?" Re: Borleias - Galaktisches Imperium - 14.11.2016 ![]() |