Star Wars - Echoes of the Empire
Szene Beendet Coronet City | Blauer Sektor | Shiny Star Cantina - Druckversion

+- Star Wars - Echoes of the Empire (https://starwarsrpg.de)
+-- Forum: » Kernwelten « (https://starwarsrpg.de/forumdisplay.php?fid=114)
+--- Forum: » Corellia « (https://starwarsrpg.de/forumdisplay.php?fid=59)
+---- Thema: Szene Beendet Coronet City | Blauer Sektor | Shiny Star Cantina (/showthread.php?tid=590)

Seiten: 1 2 3 4


Re: Coronet City | Blauer Sektor | Shiny Star Cantina - Leto Halleck - 21.02.2017

"Oh", sagte der abgehalfterte Captain überrascht. Er fand seinen Blaster wieder, schob diesen wieder in das Holster, welche unweit neben ihm zwischen Tür und Sitz klemmte. Sein Gürtel spannte sich etwas, was seine Sitzposition erheblich beschwerte. Nun belauschte er die beiden Frauen, beobachtete den fast erbleichten Rodianer, dessen Grün auch schon mal grüner war und fand sich selbst in dem Gedanken wieder, dass dieser Tag nicht gut enden würde. Sein Blick wanderte zu den Sturmtruppen. Risa lachte traurig. "Ja, ich habe meine Handtasche im Büro vergessen," sagte die attraktive Frau, während ihr sattes Haar im Wind wehte. Leto wollte sich einmischen, doch unterließ dies. Risa war nicht mehr so selbstsicher, wie vor wenigen Momenten. Auch hatte sie auf die Rückfrage zur Waffe geschwiegen. Es gab schlicht nichts mehr zu sagen, denn diese ganze Mission konnte nun mit einem unruhigen Blasterfinger einer Sturmtruppe enden. Man war nun an der Sperre angelangt. Die Sturmtruppen traten heran. Eine mit orangener Schulterklappe versehene Sturmtruppe mit weiblicher Stimme beugte sich zu Leto herab. "Bürger, dieser Bereich ist gesperrt. Wenden Sie!" Leto hob beide Hände an und deutete mit seiner Linken in der Luft stehend zu Risa.

"Sie fährt," sagte der grottenschlechte Spion aus dem Affekt heraus, schämte sich dann, da er nun Risa eine andere Sturmtruppe auf den Hals gehetzt hatte, die Risa nun einen Blaster an den Kopf hielt. Der Lauf des E-11 war nur eine handbreit entfernt. "Danke," schimpfte Risa, die ihr gespieltes Lächeln verlor und ängstlich zur Waffe blickte. "Wenden," donnerte die andere Sturmtruppe durch den Vocoder. Die weibliche Sturmtruppe trat einen Schritt weiter, um zu Tal und dem Rodianer zu gelangen. "Alienabschaum," sagte sie abwertend und selbstgefällig, während sie ihren E-11 in bequemer Pose vor dem Bauch trug. Der durch den Helm verstellte Blick der Sturmtruppe lag auf Tal. Man konnte es spüren, sogar sehen, da die Linsen des Visiers kurz im Licht der Holozeichen spiegelten. Risa fand keine Antwort, keine passende Reaktion, fürchtete sich sogar davor, wenn man die Waffen finden würde und man sie mit dem Vorfall in der Bar verband. Das Imperium zog schnell Schlüsse. Wenn dieser Schluss gezogen wurde, würden sie einfach mit einer Blastersalve vergehen. Einfach sterben, ohne die Mission zu beenden. Mit ihren Augen suchte sie Gnade bei der Sturmtruppe mit der ausgerichteten Waffe. Sie wollte ihn erweichen, da sie wirklich nicht mehr weiter wusste. Leto selbst spürte seit Langem wieder mal etwas, was er nicht gekannt hatte. Etwas Leben. Er hatte sich geflüchtet, in alkoholvernebelte Traumwelten, in eine ungepflegte Art und war gar verwahrlost an seiner eigenen Trauer. Der Alderaaner legte seiner einstigen Liebe seine Hand auf den Oberschenkel, blickte sie an und sagte mit zuversichtlicher Stimme: "Alles wird gut. Du weißt, was zu tun ist." Es lag etwas Entschuldigung in der Stimme und seinen Augen. Ihm wurde klar, dass er mehr sein musste, als das, was er bisher war. Es gab kein Entkommen aus dieser Situation. Risa, aufgewühlt aber überrascht über seine sanfte Berührung, blickte von der Waffe weg, zu Leto. "Wenden," drohte die Sturmtruppe mit dem scharfen Blaster, als ihre Anführerin eine winkende Handbewegung machte. "Schneller," sagte die Sturmtruppen-Frau, kaum als eine solche zu erkennen unter dem gleichgeschalteten Panzer der weißen Legionen. Leto schloss mit sich ab. Wenn es jemanden treffen sollte, sollte es nicht Risa sein. Er liebte sie. Trotz dessen, dass er sie verlassen hatte. Er war immer zu feige gewesen. Immer geflohen vor der Verantwortung und seiner eigenen Trauer. Dieser Posten enthüllte seinen Schmerz und seine Sehnsüchte. Risa wusste, dass er etwas vor hatte und wollte es verhindern. Schnell griff sie nach seiner Schulter. "Tue es nicht," bat sie flehend, mit zwei Tränen in den Augen. Sie kannte den Mann unter dem Schmutz, unter dem Ekel, der ein gutes Herz hatte. Einst hatte sie gehofft, ihn retten zu können. Der ernüchterte Trunkenbold lächelte fürsorglich zu seiner Risa, als er mit seiner Rechten den Türöffner suchte. "Beende es für die Republik. Nie wieder Alderaan," erklärte Leto fest und öffnete dann die Seitentür, die zischend zur Seite schnellte. Risa war wieder wortlos, blickte ihm nach, während die Sturmtruppen überrascht waren. Die imperialen Soldaten traten einen Schritt zurück. Auch der Mann, der gerade seine Waffe auf Risa gerichtet hatte, richtete diese nun auf Leto. Der Captain stieg mit vorsichtigen Schritten aus, nachdem er den Gurt gelöst hatte. Wieder hob er beide Hände als Zeichen seiner Unterwerfung an. Die Sturmtruppe mit der Schulterklappe war irritiert, verließ Tal und deutete mit ihrem Finger unter dem Handpanzer auf Leto. "Sie! Halt! Was wird das?" Der Vocoder konnte nicht verstellen, dass sie überrascht war. Risa wurde klar, was Leto plante und legte die Hände wieder das Steuer. Sie weinte leise. "Halt dich lieber fest," sagte sie leise zur Twi'lek, von Schmerz in der Stimme getragen. "Ich bin nicht ihr Feind," sagte Leto, der versuchte noch etwas Zeit zu finden. Nun nahm auch die Truppfüherin ihren E-11 hoch, um diesen auf Leto Halleck zu richten. Sie entsicherte ihn mit dem typischen Geräusch. Dem lauten Klicken und Surren.

Die anderen Sturmtruppen bildeten einen Kreis um den Trinker, alle richteten sie ihre Blaster auf den Mann, der allein in der Mitte stand, immer weiter gehend und die Hände weit erhoben. Dieser Mut war den Sturmtruppen unbekannt. Risa wollte nicht mehr hinschauen, starrte durch die Windschutzscheibe. Leto ging in sich. Er erinnerte sich an seine Eltern und Alderaan. Kindheitserinnerungen waren besser als das Leben, was er jetzt führte. Der Alkohol hatte Macht über ihn aber nicht über sein Herz. Seine Finger zitterten. Es musste sein. Etwas musste sein. "Ich bin eins mit der Macht," erinnerte er sich an ein altes Gebet, welches ihm in den Sinn kam. Er sagte diese Worte mit aller Kraft, dass auch Tal'ana und Risa mitsamt dem Rodianer dies vernehmen konnten. "Was tun Sie, Bürger?" - wollte die Sturmtruppe wissen, während Leto immter weiter ging. Eine merkwürdige Situation, da die Sturmtruppen einfach nicht feuerten. Worauf warteten sie? "Ich bin eins mit der Macht, die Macht ist mit mir," sagte Leto, als er sein teilverdecktes Holster griff, um seinen Blaster heraus zu reißen. Er fand eine Selbstsicherheit, die er nicht gekannt hatte, in der vollen Gewissheit, hier enden zu müssen. Bevor die Sturmtruppen abdrücken konnten, schaffte es Leto auf den Piloten des Walkers anzuzielen und diesen mit einer Salve zu treffen. Der Tanktrooper sank tödlich getroffen auf der Luke zusammen, so dass diese gefährliche Waffe ausgeschaltet war. Im Anschluss richtete er seinen Blaster herab, um die Truppführerin zu beschießen, was auch gelang, dennoch wurde sie nur an beiden Beinen getroffen. Sie fiel schreiend um, als die anderen Sturmtruppen aus dem Kreis Leto nieder blasterten. Immer wieder schossen unstete Salven in seinen Oberkörper. Leto mehrfach unter Schmerzen getroffen, sank auf seine Knie, ließ seine Blasterpistole fallen, bis es wieder warm wurde. Nicht die brutale Hitze des Plasmas, welches ihm gerade sein Leben stahl, sondern ein Vertrauen. Sein letzter Blick ging zum Gleiter, den Risa nun aufheulend beschleunigte, um durch eine der Absperrungen zu brechen. Der Gleiter entkam weiter auf die Schnellstraße, da die Sturmtruppen sich auf Leto konzentrierten, bis sie durch das Aufheulen aufgeschreckt wurden und dem Fahrzeug hintereilten, um aus dem Laufschritt auf Risa mitsamt Anhang zu feuern. Die Schüsse trafen nur nicht mehr. Sie verhallten in der Umgebung. Leto selbst keuchte, dachte an Alderaan, welches ihn rief. Er sah sich bereits über die Felder seiner alten Heimat laufen, während ihn seine Eltern riefen. Die Sturmtruppen-Offizierin wurde geborgen, blickte verstört zu ihm, als sie ihren Helm abgenommen hatte. Zwei ihrer Männer stützten sie. Ihr Helm fiel auf den Boden. Die Sturmtruppen waren für einen Moment hilflos, bis sie schließlich Meldung machten.


Re: Coronet City | Blauer Sektor | Shiny Star Cantina - Tal'ana - 21.02.2017

Tal’ana berührte Quen an der Schulter und drückte den Rodianer fast schon schmerzhaft in seinen Sitz. Die Berührung hatte mehr zu bedeuten als sie sich eingestehen wollte. Er war ihr Freund, ihr Co-Pilot, ihr Ziehvater. Sie hatte ihn in diese Misere hineingebracht, also war sie für ihn verantwortlich. Es wurde ernst. Der Stimmungswechsel war bei allen im Gleiter spürbar. Das wichtigste war, es sich nicht anmerken zu lassen, was den Beteiligten in unterschiedlichem Ausmaß gelang. Tal hatte gelernt, ihre Gesichtszüge einzufrieren, selbst wenn der Rest ihres Körpers deutliche Zeichen sandte. Doch vermutlich achtete man auf einer imperialen Welt nicht allzu sehr darauf, welche Bewegungen sie mit ihren Lekku machte oder dass Quens Lippen etwas zu fest zusammengepresst waren. Sie spürte den kurzen Druck seiner Hand auf ihrer, ehe er sie wieder in den Schoß sinken ließ und die Twi’lek erinnerte sich daran, dass es eine Zeit gegeben hatte, in der er vorrangig auf sie aufgepasst hatte. Es war ein halbes Leben her…

Die Sturmtruppen zeigten die übliche Abfälligkeit gegenüber ihresgleichen und die Schmugglerin bemühte sich, ihnen nicht direkt in die Augen – oder eher ins Visier – zu blicken, sondern eher unbeteiligt und harmlos auszusehen. Auch wenn ihre rechte Hand leicht abgewinkelt auf ihrer Jacke ruhte und sie innerlich die Sekunden zählte, bis sie ihren Blaster abfeuern musste. Die Spannung wuchs mit jedem Moment. Hinter dieser Absperrung lag ihr Ziel, aber im Augenblick konnte es genauso gut das andere Ende der Galaxis sein. Dann tat der Captain etwas, das sie nicht erwartet hatte. Sprach mit einer Stimme, die so gar nicht zu dem Mann zu passen schien, den sie in der Cantina kennengelernt hatte. Und doch… Eigentlich war es genau die Stimme, die zu ihm gehörte. Etwas in ihrem Inneren verkrampfte sich. Sie verbot sich, den Abschied der beiden mitanzusehen, aber sie hörte jedes Wort. Prägte es sich ein. Erst als sie das Zischen der Tür hörte, hob Tal den Kopf, um Leto mit einem Blick zu begegnen, der nichts anderes als Respekt aussagte – und ein Versprechen. Ich lass sie hier nicht sterben. Ehre unter Halunken – das mindeste, was sie tun konnte. Die Twi’lek, die nach der Rebellion ihren eigenen Weg gegangen war, steckte wieder mittendrin.

Mit einem Knoten in ihren Eingeweiden nickte sie zu Risas Worten. Zu verkrampft, um selbst welche über ihre Lippen zu bringen. Sie lauschte und krallte sich im Sitzpolster fest, sodass ihre Fingernägel leichte Kratzer hinterließen. Hoffte, dass dieser ganze Wahnsinn wirklich einen Sinn hatte. Dann fiel der erste Schuss. Tal packte ihren Blaster, wirbelte herum – doch die Sturmtruppen hatten ihre Aufmerksamkeit ganz auf Leto Halleck gerichtet, der im kurzen Überraschungsmoment bereits zwei aus ihrer Mitte außer Gefecht gesetzt hatte. Tal sah genau hin, als die Imperialen das Feuer erwiderten. Es geschah zu schnell, als dass ihre eigenen Schüsse etwas an seinem Schicksal ändern konnten. Sie sah, wie er zu Boden sackte und wie in Zeitlupe ein letztes Mal zum Gleiter blickte. „Los!“, rief die Twi’lek und war sich sicher, in ihrem Kopf ein anderes Wort gehört zu haben. Als der Gleiter mit einem Aufheulen beschleunigte, brannte der Fahrtwind in ihren Augen und verklärte ihre Sicht. Stang! Sie schoss noch ein paar Mal, auch wenn der Abstand bereits zu groß war. Für Zev. Für Dee. Für Leto. Sie hatte ihn verkannt. Gute Reise, Captain. Möge die Macht mit uns sein.


Re: Coronet City | Blauer Sektor | Shiny Star Cantina - Neue Republik - 22.02.2017

Die Geschichte war noch nicht vorbei. Letos Hoffnungen lagen in dieser Mission, dass sich Alderaan niemals wiederholen würde. Das Imperium dürfte keine neue Massenvernichtungswaffe bauen. Der Fahrtwind schien Letos Namen zu rufen, als Risa immer mehr beschleunigte. Tränen rannen über ihre Wangen, da sie nicht darauf gefasst war, ihn zu verlieren. Sie hatten ihre Probleme gehabt, waren nicht immer gute Freunde gewesen aber etwas verband sie mit Leto Halleck. Es war Liebe. Nicht die Liebe zu einem Trinker, sondern zu dem Mann, der er eigentlich sein sollte. Alderaan hatte ihn gebrochen. Das Imperium hatte ihm alles genommen und nun auch sein Leben. Risa konnte das Fahrzeug kaum in der Spur halten, während sie immer wieder schniefend die Nase hochzog. Ihr war alles egal. Für einen Moment. "Ich kann...", suchte sie einen Satz, um zu sprechen. Die Frau wollte und musste etwas sagen, um diese Stille zu durchbrechen. Es musste weiter gehen, irgendwie. Leto wollte es. Und nun wollte sie es umso mehr. Das Imperium würde besiegt werden, eines Tages würde sie in das Trümmerfeld Alderaans fliegen, um dort eine Leuchtfackel ins All zu schicken, um an Leto zu gedenken. Dort, wo viele Alderaaner ihrer Angehörigen und ihrer Welt gedachten, dort wollte sie auch an etwas denken. Kein anderer Ort der Galaxis sprach mehr für die Opfer dieses Krieges als das Trümmerfeld. Es zeigte mit erschreckender Einfachheit, dass das Imperium böse war. Es war das Symbol in der Stille zwischen den Waffen, dass dieser Krieg nicht nur Leben nahm, sondern auch Welten. Es musste enden. Risa schluchzte noch immer, wollte immer noch sprechen aber war immer noch sprachlos. Dann kam es brüchig über ihre Lippen: "Wir werden es schaffen." Es stand für sie außer Frage. Selbst wenn auch sie dabei sterben würde, würde das Imperium dieses mal keine neue Terrorwaffe bauen. Der Schmerz machte ihre Hände taub, die sich immer fester in die Lenkung gruben. "Leto," sagte sie dann seinen Namen, als gesprochenes Andenken und Schlachtruf.

Sie waren noch entkommen. Tal, Quen und sie hatten noch eine Aufgabe. Es ging weiter. Die Straße war frei, keine weiteren Blockaden. Keine Sturmtruppen, die mit ihrer berechneten Gewalt aufwarteten. Nur die Tränen nahm noch etwas Sicht. Ihr Herz schlug beständig aber fest. Sie spürte es und es gab ihr Kraft, diesen Weg weiter zu bestreiten. Der Gleiter erreichte einen Zwischenabschnitt der Straße und die Freude, dass der Weg frei gewesen war, verflüchtigte sich. Zwei AT-ST Walker marschierten in strengem Schritt auf den Gleiter zu. Noch waren sie nicht in Feuerreichweite aber das Geräusch ihrer dröhnenden Schritte kündigte sie nicht nur an, sondern unterstrich auch ihre Schemen im Horizont der Straße. "Nein," jammerte Risa, deren Hoffnung nun doch schwächelte, suchte nach einem Ausweg und entdeckte einen alten Versorgungstunnel, welcher offen stand und an die Straße angebunden war. Mutig lenkte sie den Gleiter in die schmale Tunnelöffnung, um den Walkern zu entgehen, die wohl entstandt worden waren, um sie zu stellen. Im Tunnel stürzten sie einige Meter hinab, so dass die Grav-Projektoren einige Mühe hatten, den Wagen in der Schwebe zu halten aber sie fingen das Gewicht ab. Der Gleiter schwebte nun über mehreren dicken Starkstromkabeln, welche weiter in den Industiesektor führten. Scheinbar war dies die Stromversorgung der Fabriken. Kleinere Blitze zuckte zwischen Unterboden des Wagens und den Leitungen in ihrer Wolframfarbe. Risa hielt kurz Inne, blickte sich um, entdeckte abgesetzt den Absturzpunkt, durch den sie gerade gefallen waren und entschied sich auf die Macht zu vertrauen. Sollte sich ihr Schicksal irgendwie erfüllen. Die Tränen trockneten im Eifer. Der Motor heulte erneut auf, hatte aber dieses mal Mühe gegen die Anziehungskräfte der Kabel anzuwirken, so dass der Gleiter nur langsam voran kam. Risa blickte ernst nach Vorne, um auf Hindernisse, wie andere Leitungen oder Röhren gefasst zu sein. Es war ein Wartungs- und Versorgungstunnel; hier konnte alles untergebracht worden sein, was schnell gefährlich wurde. "Tal, schau' bitte mit nach Gefahrstellen," bat Risa. Ein paar mehr Augen schadeten nicht, als man über die Kabel, welche überdacht durch diesen Tunnel waren, weiter gerade in Richtung Fabriken fuhr. Das Imperium würde ihnen hier zumindest nicht folgen. So verrückt waren sie nicht. Immer wieder schlugen kleinere Entladungen in den Unterboden des Gleiters ein, so dass es immer wieder ruckelte.

Fortsetzung im Industriesektor.