#1
Kurzbeschreibung des Planeten Kaal

Bei dem Planeten Kaal handelt es sich um einen Wasserplaneten mit tropischem Klima. Die einzigen Landmassen sind lang gezogene Archipel und einzelne, kleine Inseln. Der Großteil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Hauptinsel, wo zu Zeiten des Galaktischen Imperiums ein paradiesisches Resort für die Gutbetuchten und ranghöheren Militärvertreter erbaut wurde. Heute befindet es sich in der Hand eines Warlords. Ebenfalls auf der Hauptinsel liegt der einzige Sternenhafen Kaals, dafür findet sich auch auf der kleinsten Insel eine voll ausgebaute Anlegestelle für Motor- und Ruderboote, Kanus und Kajaks.

Für gewöhnlich herrschen auf Kaal durch das ganze Jahr hindurch Temperaturen zwischen 25 Grad und 30 Grad, können aber auch auf unbarmherzige 35 Grad ansteigen, was in Kombination mit einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent zu einem Saunaerlebnis der feinsten Art führt. Vor allem Mittags herrscht deshalb für gewöhnlich eine fast schon unheimliche Stille auf den Inseln.

Kaal ist aber nicht nur für schneeweiße Strände und die gelegentlichen, fürchterlichen Stürme, sondern auch exzellentes Essen bekannt - wenn man sich die noblen Restaurants denn leisten kann. Ansonsten bietet auch die hinterletzte Hafentaverne frisch gefangenen Fisch und gewürzte Muscheln an.
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#2
Auf einer kleinen Insel (eine Ruderstunde abseits der Hauptinsel)

"Dann bis Morgen, Miss Seyton", rief der Junge noch, während er auch schon sein Kanu ins Wasser schob und mit einem gekonnten Sprung über die schaukelnde Kante hinwegsetzte. Lächelnd winkte sie ihm hinterher und wartete, bis das mit bunten Federn und bemalten Müllresten geschmückte Heck seines Einbaums in die Schatten der Baklabäume eintauchte, welche das südliche Ende der Insel säumten. Dann wanderte ihr Blick zum Himmel, wo eine finstere, graue Wolkendecke Stück für Stück den sonnenwarmen Sommertag verdrängte. War der Sturm am Morgen noch nicht mehr als ein schwefelgelbes Glühen am Horizont gewesen, so knisterte die Luft inzwischen vor Spannung und der Wind trieb die Wellen höher und höher und brachte aus der Ferne das unheilvolle Grollen der kochenden See mit sich. Die Sturmwarnanlagen hatten bereits vor mehreren Stunden angeschlagen und nur wer einen Todeswunsch hegte – oder ein unwissender und ignoranter Fremder war – befand sich jetzt noch auf offenem Wasser. Die Einheimischen waren längst damit beschäftigt ihre Hütten und Häuser zu sichern und die Boote und Schiffe, Kanus und Kajaks doppelt und dreifach zu vertäuen. Auf der Hauptinsel traf man außerdem Sicherheitsvorkehrungen um den einzigen Raumhafen des Planeten gegen die tosenden Winde und orkanartigen Sturmböen, die mit beeindruckender Geschwindigkeit näher rasten, zu schützen.

Inzwischen war das Wasser, welches um ihre nackten Knöchel schwappte, trüb geworden und obwohl es noch immer verhältnismäßig warm war, fröstelte Raena. Seit über einem Jahr wohnte und lebte sie nun schon auf dem tropischen Archipelriesen, dessen Temperaturen unerträgliche 35 Grad bei 99 Prozent Luftfeuchtigkeit annehmen konnten und doch konnte sie sich nicht daran erinnern, dass ihr jemals wirklich warm geworden war. Was unter anderem auch den Medikamenten geschuldet war, die sie regelmäßig einnahm und die nicht unbedingt zu einer Stabilisierung ihres sowieso schon angeschlagenen Hormonhaushalts beitrugen. Rasch schlug sie den weichen Cashmereschal etwas enger um ihre Schultern und trat den Rückweg zu ihrer Hütte an, die etwas abseits des eigentlichen Dorfes auf Pfählen zwischen zwei Dünen thronte, in sicherer Höhe vor den sintflutartigen Wassermaßen, die während eines Sturms über die eher flachen Inseln schwappen konnten. Als sie die hölzerne Treppe hinaufeilte erinnerten die Stiegen sie mit einem hohlen Knirschen daran, dass sie schon seit einer ganzen Weile einer dringenden Renovierung bedurften. Gleiches taten ihr die Türangeln und die Regenrinne kund, die sie ein Stück nach oben schieben musste, um den Eingang überhaupt öffnen zu können. Es gab so vieles, was an ihrem Heim hätte repariert und erneuert werden müssen, aber sie besaß weder das nötige Knowhow (geschweige denn handwerkliches Talent) um selbst Hand anzulegen, noch das Geld jemanden dafür zu bezahlen. Manche der Einheimischen vergolten ihre medizinischen Dienste mit immateriellen Gegenleistungen, wodurch zum Beispiel immerhin die Instandhaltung der Stelzen jahraus, jahrein gewährleistet war, andere teilten ihre Erntevorräte mit ihr. Sofern man nicht allzu extravagante Lifestyleansprüche hatte, ließ es sich auf Kaal ganz angenehm leben – die gelegentlichen Stürme einmal außen vor gelassen.

Raena hatte es sich soeben mit einer Tasse Gewürztee und einem medizinischen Dossier in ihrem Schaukelstuhl gemütlich gemacht, dem ersten Regenschauer lauschend, der über die Insel hinwegrauschte, als jemand an der Tür klopfte. Zu gleichen Teilen verwundert, wie misstrauisch, zog Raena die Brauen zusammen. Unangekündigter Besuch, der sich bei diesem Wetter bis zu ihr durchschlug, konnte nichts Gutes bedeuten. Wahrscheinlich ein Unfall. Ka'len! Weder war sie eine besonders gute Schwimmerin, noch eine geübte Ruderin, weshalb sie einen Botenjungen angestellt hatte einmal wöchentlich für sie den Markt auf der Hauptinsel aufzusuchen und ihre Einkäufe zu erledigen. Womöglich hatte der Junge auf dem Heimweg getrödelt und war von den ersten kräftigen Wellen erwischt worden, deren Kraft einen Einbaum mühelos in zwei Hälften brechen konnten. Man hatte schon Leichen am Strand gefunden, bei denen jeder einzelne Knochen an mindestens drei Stellen gesplittert war. Hastig erhob sie sich, stellte Tasse und Datapad beiseite und eilte zum Eingang, wo sie nicht einmal das Display der Überwachungskamera überprüfte ehe sie die Tür entriegelte und öffnete… und sich schlagartig erinnerte, wofür sie die Sicherheitsanlage in erster Linie überhaupt installiert hatte. Aber ein Jahr in der gemütlichen Alltäglichkeit von Kaal hatte ihre Wachsamkeit fast vollständig schwinden lassen.

Auf ihrer kleinen Veranda, von Kopf bis Fuß durchnässt, den Kopf leicht zwischen die Schultern gezogen stand ein ihr völlig fremder, etwas ältere Mann mit schütterem Haar und blassem Gesicht, dessen Kleidung und auch Ethik eindeutig verrieten, dass er nicht zu den Einheimischen gehörte. Womöglich stammte er von der Hauptinsel, allerdings verfügte diese über eine gut ausgestattete und moderne medizinische Station, sowie sicherlich ein halbes Dutzend unangemeldeter Schwarzmarktskalpellschwinger, die für teures Geld keine Fragen stellten. Es war demnach kein Zufall, dass er ausgerechnet auf ihrer Schwelle stand – und entweder war sein Anliegen so dringend, dass es keinen Aufschub duldete, oder er war außerplanetarischer Besuch, der sich nicht mit den hiesigen Stürmen auskannte und sich aller Warnmeldungen zum Trotz aufs Wasser gewagt hatte. Er sah auf jeden Fall ordentlich durchgeschüttelt aus, trotzdem machte sie keine Anstalten ihn hinein zu bitten, sondern fragte nur ruhig: "Ja?"
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#3
Alec Neen war Offizier der alten Schule; einst in der alten Republik ausgebildet, später im Imperium gedient und dann aus reiner Überzeugung zur Rebellen-Allianz gewechselt. Ein Mann, dem Anstand etwas bedeutete, auch wenn er oft Mittel wählen musste, die einen negativen Geschmack auf seinem Leben hinterließen. Es gab Zeiten, die erforderten besondere Maßnahmen. Wenn die Dunkelheit wuchs, die dieser Krieg verursachte, musste er stark sein. Nicht mehr nur für sich. Als der Krieg vermeintlich beendet war, hatte er eine kleine Familie gegründet und wollte auch für diese einen Frieden erschaffen. Ein Mann hatte die Zeit seines Kampf aber auch die Zeit seines persönlichen Friedens. Da dieser in weite Ferne gerückt war, da Vesperum mit seinen finsteren Scharen aus der Hölle der Macht entsprungen war und diesen Bürgerkrieg unnötig verlängerte. War es überhaupt noch ein Bürgerkrieg? Neen konnte nicht mehr ganz unterscheiden, welcher Begriff für diesen Konflikt richtig war. Es war ein Krieg von Welten, von Ideologien und Familien. Es war ein Krieg, der alles umfasste und nicht mehr um den Wechsel eines System verhandelte. Einst hatte er einmal mit Luke Skywalker gesprochen. Mit dem einen Jedi. Dieser hatte ihm Geschichten erzählt, die er nicht glauben wollte aber die wohl wahr waren. Der waghalsige Angriff auf den ersten Todesstern konnte nur mit einer mysteriösen Macht gelingen. Auch war sie eine Erklärung für den Wahnsinn, dem einst Vader und der Imperator unterlagen. War es nicht zu einfach? Gab es nicht noch Entscheidung? War ein Mann nicht für sein Schicksal selbst verantwortlich? Vielleicht war das Imperium auch nur eine kranke Idee von Ordnung, eine Idee, welche alle Lebewesen in Funktionen pressen wollte. Alex Neen überlegte als er aus dem Gleiter stieg, mit dem er das Wasser auf die Insel überquert hatte. Die Reise hatte ihm Zeit, eine Luftpause verschafft, auch beim Anblick der schönen Landschaft auf dieser Welt Kaal. Er fühlte sein Herz schlagen, als er auf Veranda zuging. Es war kein Angst, vor dem Moment, sondern eine Angst davor, enttarnt zu werden als Person, die auch seine Dämonen trug. Er trug keine Uniform, sondern eine zivile Kluft, wie sie jeder beliebige Farmer oder Fischer auf dieser Welt trug.

"Sind Sie Raena Seyton?" - fragte, während er seine schwarze Mütze abnahm und weiter auf sie zuging. Ja, er hatte sie wohl gefunden. Die Republik passte auf ihre Leute auf. Auch, wenn sie sich von ihr entfernen wollten. Nicht in derart des Imperium, sondern viel mehr hielt man gelegentlich ein Auge auf sie. Der Geheimdienst mochte es nicht, wenn man die Kontrolle verlor. Man musste wissen, wo sich wertvolles Personal aufhielt. Zudem konnte man gewisse Leute immer gebrauchen. Raena Seyton gehörte dazu. Irgendwie hatte sie wohl Eindruck hinterlassen. Kurz ließ er seinen Blick über die Veranda schweifen, die er gerade betreten hatte. Der Boden ächzte kurz unter seinen Militärstiefeln, welche die zivile Aufmachung ungünstig durchbrachen. Auch war an seinem Gürtel ein Blaster zu erkennen, wie er gerne von republikanischen Soldaten eingesetzt wurde. Er war nicht aufdringlich angebracht und der Pullover aus Wolle verdeckte ihn recht gut aber ein Kenner sah, dass sich dort ein Holster befand. Kaal war ein Konstrast, als er hinaus blickte. Die Strände, das Wasser und allein die Insel. Sie machten den Offizier einsam. Nicht, weil er Schönheit nicht zu schätzen wusste aber sie erinnerten daran, dass noch Arbeit zutun war, damit diese Paradiese nicht im Hauch des Krieges verschwanden, welcher aus dem Kern von einem grausamen Imperator angestoßen wurde. Der alte Neen kniff die Augen zusammen, stopfte die Wollmütze in seine Manteltasche und lächelte abgehalftert; müde. Seine Mundwinkel schienen ihr Lächeln nicht preisgeben zu wollen aber seine Augen hatten dieses Funkeln von Kampfwillen. Er wusste, warum er hier war. Hoffentlich würde die Medic positiv antworten. Er hasste es, überzeugen zu müssen. Dabei war die republikanische Sache doch überzeugend genug! Oder etwa doch nicht? Dieser Krieg machte wirr. Dies versuchte er abzuschütteln und fragte erneut: "Seyton, Raena?" Dieses mal mit einem leicht militärischen Ton, welcher die Stimme leicht erhob.
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#4
Auf einer kleinen Insel (eine Ruderstunde abseits der Hauptinsel)

Der Mann gab sich gänzlich unbeeindruckt von dem strömenden Regen, der in dichten Schleiern über die Insel hinwegwischte und die Welt in einen brodelnden Kessel siedenden Graus verwandelte. Inzwischen kam das Wasser von unten, von oben und von den Seiten und trotz des lauten Rauschens konnte Raena das charakteristische Donnern der Wellen hören, die gegen und allmählich auch über die Dünen brandeten. Ihr Besuch aber besann sich trotz des unwirtlichen Wetters seiner Manieren und nahm seine Mütze ab, eine Geste, die ihr ein amüsiertes Schmunzeln entlockte. Der ältere Herr gehörte eindeutig einer vom Aussterben bedrohten Art an, die man gemeinhin auch als Gentleman betitelte. Gleichzeitig sagte ihr die Art und Weise, wie er sich nach ihr erkundigte, überhaupt nicht zu, was vor allem an dem autoritätsgewohnten Unterton lag. Sie hatte Zeit ihres Lebens tausende von Soldaten behandelt, vom jüngsten Rekruten zum ausgezeichneten Offizier, sie erkannte republikanisches Militärpersonal, wenn es an ihre Tür klopfte. Was nicht nur den abgenutzten, schweren Stiefeln und dem etwas in die Mode gekommenen Blaster geschuldet war, sondern auch wie er ihren Namen, als sie nicht sofort antwortete, noch einmal wiederholte. Dieses Mal in einem Ton, den ein Medic Kollege von ihr gerne halb belustigt, halb genervt als Offiziers-Bariton bezeichnet hatte. Ein republikanischer Offizier. Bei diesem Wetter. Vor meiner Tür. Kein medizinischer Notfall. Sie musste keine Hellseherin sein, um zu wissen, dass sein Anliegen ihr nicht gefallen würde. Immerhin hatte sie ihren Dienst für die Allianz der Rebellen, den sie nie ganz offiziell angetreten hatte, in just jenem Augenblick quittiert, als sich aus dem zwar gut organisierten, aber über die ganze Galaxie versprengten Haufen einzelner Widerstandsbewegungen die Neue Republik gebildet hatte. Das man ihr nun einen republikanischen Offizier schickte, konnte nur bedeuten, dass auch der Grund für sein Hiersein republikanischer Natur war – und eigentlich war ihr daran gelegen, soviel Distanz wie nur irgendwie möglich zwischen sich und die Neue Republik zu bringen.

„Das bin ich“, bestätigte sie schließlich höflich, wenn auch mit hörbarer Reserviertheit. Sie sah keinen Sinn darin ihrem unerwünschten Gast irgendetwas vorzutäuschen, er würde schnell genug herausfinden, dass ihre Entscheidung der Neuen Republik nicht zu dienen kein halbherziger Kompromiss, sondern eine begründeter Beschluss gewesen war, den sie nicht revidieren würde. Gleichzeitig konnte sie ihn unmöglich von der Schwelle weisen, sowohl weil sie als Medic wahrscheinlich über mehr Erfahrung im Umgang mit der berühmt berüchtigten Hartnäckigkeit altgedienter Rebellen verfügte als jeder andere, als auch weil es für ihn, solange der Sturm tobte, keinen Rückweg zu der Hauptinsel gab. Außerdem sah der Mann müde aus, womöglich erschöpft von einer langen Reise oder schlichtweg den Jahren seines Lebens. Daher machte sie einen Schritt zur Seite und gab ihm mit einem universellen Wink ihrer Hand zu verstehen, dass er doch bitte aus dem Regen in das trockene und vor allem warme Innere treten sollte, zum ersten Mal ein aufrichtiges Lächeln auf den Lippen. „Der Sturm kann mehrere Stunden andauern und bevor er vorbei ist, ist an ein Fortgehen nicht zu denken. Ich würde daher vorschlagen sie schlüpfen aus ihren nassen Sachen, während ich ihnen einen trockenen Pullover hole und uns beiden eine Tasse Tee aufkoche. Danach können sie mir in aller Ruhe erzählen, warum sie hier sind, Colonel…?“

„General Neen“, korrigierte der Mann brüsk, sichtlich stolz auf seinen Rang. Beinahe hätte er die flache Hand zum militärischen Gruß an die Schläfe gehoben, fing die Bewegung jedoch gerade noch rechtzeitig ab: "Major General Alec Neen.“ Zwar wirkte er aufrichtig dankbar dem kalten Nass zu entkommen, machte jedoch gleichzeitig keinerlei Anstalten ihrer Aufforderung nachzukommen und sich seiner tropfenden Stiefel und des durchgeweichten Pullovers zu entledigen. Wahrscheinlich behagte es ihm nicht ihrem Angebot trockener Kleidung nachzugeben und es sich bequem zu machen, ob nun aus altbackener Prüderie (sich einer weiblichen – und im schlimmsten Fall auch noch jungen und hübschen - Medic in nicht mehr als Hose, Socken und dünnem Unterleibchen zu präsentieren hatte schon so manchen hochgradigen Veteranen in Verlegenheit gebracht) oder weil er Wert auf respektable Distanz legte. Es war ihr einerlei, ihre Wohnung war sauber und sollte es trotz des unerwarteten Besuchs auch bleiben, einmal ganz davon abgesehen, dass der Überzug ihrer Couch nicht aus feuchtigkeitsabweisendem Material bestand und ein Muster aus Wasserflecken nicht zum Rest ihrer spartanischen, fast schon sterilen Einrichtung passte. Wenn man zwanzig Jahre lang ständig unterwegs war, immer bereit jeden Moment die Flucht zu ergreifen, lernte man auf häusliche Aspekte zu verzichten. Leider kehrten sie auch nicht zurück, wenn man das Nomadendasein erst einmal hinter sich gelassen hatte, weshalb die Hütte, die sie immerhin schon eine ganze Weile bewohnte, noch immer mehr einer Ferienwohnung ähnelte, als einem wirklichen Dauerheim. Die einzige persönliche Note war ein flackerndes Holobild an der Wand, auf welchem ein halbes Dutzend lachender junger Medics, unter anderem auch Raena, abgelichtet waren.

Mahnend wies diese nun mit ausgestrecktem Finger auf die kleinen Lachen, die sich langsam unter General Neens Stiefeln bildeten und wiederholte ihre Forderung mit der mütterlich mahnenden Geduld einer erfahrenen Medic, die einen besonders störrischen Patienten behandelte: „Sie dürfen gerne die nächsten Stunden direkt hier vor meiner Tür stehen bleiben, General. Ich für meinen Teil werde diesen fürchterlichen Sturm vor der Wärme meines Kamins aussitzen.“ Womit sie sich von ihm abwandte, den Schal erneut etwas fester um ihre Schultern zog und die kleine Küche im angrenzenden Raum ansteuerte: „Wenn sie sich zu mir gesellen möchten, rechts von ihnen steht ein Heizkörper. Hängen sie ihren Pullover und ihre Mütze darüber und stellen sie ihre Stiefel darunter.“
Es dauerte nicht lange den Tee aufzubrühen und aus ihrer Kleidertruhe, in dem winzigen Schlafzimmer nebenan, einen alten, ausgewaschenen Pullover auszugraben, der sie ihrem Gast ausleihen konnte. Als sie in den Wohnraum zurückkehrte, wo sich eine offene Feuerstelle, eine milchweiße Couch mit einer Kiste als Abstellmöglichkeit und ein kleiner, runder Tisch mit einem Stuhl aneinanderdrängten, stand ihr Besuch längst – brav in (roten, gestrickten) Socken und (langärmeligem) Unterhemd – vor dem Kamin und hielt seine Hände über die Flammen. „Hier.“ Sie reichte ihm die trockene Kleidung und stellte das Tablett mit den Teetassen auf dem improvisierten Salontisch ab, ehe sie ganz ungeniert Platz nahm und die Beine übereinander schlug – und grüne, gestrickte Socken hervorblitzen ließ. Sie fühlte sich von ihm nicht in ihrer Privatsphäre verletzt und seine Anwesenheit empfand sie auch nicht als unangenehm, sie war lediglich unnötig. Aber das würde er früh genug selber erkennen. Entspannt deutete sie auf den Platz neben sich und lächelte ihn einmal mehr an: „Setzen sie sich bitte und dann sagen sie mir, was sie heute zu mir geführt hat.“
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#5
War der Regen die Strafe? Der Sturm? Neen war mit vielen Gedanken gepeinigt, als er seine Stiefel ablegte. Wenig später tat es ihnen auch seine Kleidung gleich, während die eigentlich bekannte Fremde ihm einen Pullover brachte. Sie war freundlich. Unerwartet freundlich, auch nach seiner stupiden Idee im Regen zu ihr zu reisen. Nachdem er den trockenen Pullover übergestreift hatte und die Kleidung mitsamt Stiefel unter der Heizung positioniert hatte, setzte er sich. Es war ungewohnt heimisch hier. Seltsam genug war die gesamte Situation. Fast zu menschlich. Hatte sie nicht auch, wie so viele, ihre menschlichen Traum im Krieg verloren? Neen überlegte streng, schnell, wie er es gewohnt war. Er hatte viele Männer und Frauen trainiert, um sie in Schlachten zu schicken. Viele waren nicht zurückgekehrt und doch lebten sie immer noch mit ihm. Nicht als Personen, sondern als Gespenster seiner Vergangenheit. Name für Name hatte er notiert und würde sie niemals vergessen. Es war die Pflicht sich daran zu erinnern, warum sie diesen Krieg führten. Das Imperium musste zerbrechen. Jeder Einzelne sollte brennen, für seine kranke Ideologie, wenn er sich nicht überzeugen ließe. Brennen, ja brennen, wie dieser Heizkörper. Ein reinigendes Feuer würde diese Galaxis von dieser Diktatur befreien. Jeder der eine imperiale Uniform trug, war sein Feind und musste durch Blasterfeuer zerstört werden. Der Glanz der Wut lag in seinen Augen, während er daran dachte, was er noch tun musste. Doch dann fiel dieser ab, weil er hier eine Mission hatte. Nicht nur eine kleine Aufgabe, sondern eine Person für die Sache seines Kampfes zu gewinnen. "Ich bin für SIE hier," erklärte er mit seiner alten, kriegsgestählten Stimme. Jetzt wurde ihm klar, dass er nur den Krieg hatte. Dort kannte er sich aus. Mit dieser Art Missionen hatte er Probleme, da sie darauf ausgelegt waren, Personal zu gewinnen; wie einst auf Alderaan als er Rekrutierungen durchführte. Naja, bevor es zerstört wurde. Ein schneller Gedanke bestrafte Alderaan für seine Vergänglichkeit und mit einem Seufzen setzte er fort. "Wir brauchen sie erneut. Auch ihre besondere Fähigkeit mit jeder Situation klar zu kommen, Miss Seyton." Der General nickte, blickte sie mit seinen alten Augen an. "Ich bin hier, weil das Kommando denkt, dass ein alter Herr einen besseren Zugang zu ihnen hat. Ein Mann, der weiß, wovon er spricht." Der Offizier lächelte müde. "Der Krieg ist immer noch nicht vorbei. Noch lange nicht. Mich bekümmert es, dass diese imperialen Schurken nach wie vor, den Kern halten und sich jetzt auf einen Irren, wie Vesperum, verlassen. Es wird schlimmer, nicht besser." Er beugte sich leicht vor, um etwas Nähe zu ihr zu gewinnen. "Sind Sie im Bilde über die aktuelle Lage?" Eine wichtige Frage, denn danach richtete sich seine weitere Rekrutierungsstrategie. Raena Seyton wurde gebraucht, als Funktion auf einem halblegalen Schiff der Republik, welches tief ins Herz des Bösen vorstoßen sollte. Dafür brauchte es spezielle Charaktere und man ging davon aus, dass diese Frau diesen besaß.
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#6
Auf einer kleinen Insel (eine Ruderstunde abseits der Hauptinsel)

"Ich bin für SIE hier." Bestätigte der General ihre Befürchtungen und ihre Schultern hoben sich leicht unter einem geräuschlosen Seufzen. Sie wusste nicht, welche Mühen der General auf sich genommen hatte, um sie auf Kaal aufzusuchen. Der Planet lag ein ganzes Stück abseits des großen Geschehens und beheimatete nicht viele ehemalige Rebellen. Zwei von vielen Gründen, warum sie sich ausgerechnet hier niedergelassen hatte. Ihr war zwar klar gewesen, dass die Neue Republik sie, als ehemaliges Mitglied der Alderaanischen Allianz und führende medizinische Kraft, nicht einfach aus den Augen lassen würde, allerdings hatte sie nicht damit gerechnet (und auch gehofft), dass man versuchen würde sie erneut für die Sache zu rekrutieren.

Ihr entging nicht, wie seine Lippen sich flüchtig zu einem schmalen Strich verzogen, als er seine Finger mit fast schon hölzerner Mühsal um die Tasse krümmte. Nicht nur sein Kopf war müde von den langen Jahren des Kriegs, auch sein Körper hatte unter den unzähligen Schlachten gelitten. Das Leben eines Soldaten war nicht einfach und es wurde noch viel schwerer, wenn man erst einmal die Kraft der Jugend hinter sich gelassen hatte und das Alter einem einholte. Viele ihrer älteren Patienten hatten über die bittere Ironie geklagt hunderte von Feinden erfolgreich besiegt zu haben, nur um dann der Schwäche des eigenen Leibs zu unterliegen. "Trinken Sie, General", forderte Raena ihr Gegenüber auf und nahm einen kleinen, siedend heißen Schluck aus ihrer eigenen Tasse, ehe sie erklärend hinzufügte: "In dem Tee sind Kalulakräuter und Marwell enthalten, das lindert die Schmerzen in ihren Händen. Ich habe leider im Augenblick kein Wärmegel vorrätig." Zwar bevorzugte sie synthetisch hergestellte Arztneimittel, die nicht nur mehr Wirkung zeigten, sondern auch gezielter eingesetzt werden konnten, aber da die medizinischen Vorräte während ihrer Zeit bei den Rebellen mehr als einmal ins Stocken geraten waren, hatte sie gelernt auf die Möglichkeiten zurückzugreifen, welche ihr die unmittelbare Umwelt präsentierte.

Der Mann nahm einen Schluck, ehe er letztendlich zu einer ersten Erklärung ansetzte: "Wir brauchen sie erneut. Auch ihre besondere Fähigkeit mit jeder Situation klar zu kommen, Miss Seyton. Ich bin hier, weil das Kommando denkt, dass ein alter Herr einen besseren Zugang zu ihnen hat. Ein Mann, der weiß, wovon er spricht." Mit einem schwachen Zucken ihrer Mundwinkel gab sie zu verstehen, dass ihre diese manipulative Taktik nicht fremd war. "Der Krieg ist immer noch nicht vorbei. Noch lange nicht. Mich bekümmert es, dass diese imperialen Schurken nach wie vor, den Kern halten und sich jetzt auf einen Irren, wie Vesperum, verlassen. Es wird schlimmer, nicht besser." Es schwang keine Euphorie in seiner Stimme mit. Euphorie für den Krieg verspürte man nur so lange, bis man zum ersten Mal ohne Wasser und Nahrung tagelang in einem dreckigen Graben lag oder in einer Notfallkapsel zwischen den Trümmern des eigenen Schiffes herumschwebte, hoffend auf Rettung oder aber einen schnellen Tod. Manchen gelang es Euphorie zu heucheln und dadurch andere, die den Mut verloren hatten, zu motivieren, aber Neen ersparte ihr dergleiches. Weil er zu alt und zu müde war und weil seine Euphorie sich schon vor langer Zeit in etwas anderes, sehr viel Mächtigeres gewandelt hatte: aufrichtige Loyalität und dem unabdingbaren Glauben, das Richtige zu tun. Er stand hinter der Neuen Republik, stützte sie und würde es bis zu seinem letzten Atemzug tun. Wie viele andere auch. Doch leider erreichte seine Überzeugung Raena nicht. Sie hatte zwar irgendwann eingesehen, dass die Rebellen für ein besseres Wohl aller kämpfen, wohingegen das Imperium nur um die Macht einzelner balgte, aber sich mit aller Kraft dagegen gewehrt zwischen die Fronten gezogen zu werden – mehr, als es sowieso geschehen war, ganz ohne ihr Zutun. Sie hatte sich in jeder erdenklichen Situation um Neutralität und Unabhängigkeit bemüht und erfolgreich verhindert jemals mehr für die Rebellenbewegung zu spüren, als wohlwollende Anteilnahme. Und aus dieser sicheren Entfernung hoffte auch sie, wie Neen, auf ein baldiges Ende des Krieges, nur war es ihr im Gegensatz zu ihm egal, welche Seite die Oberhand gewann, solange der Sieg ihr nur den Weg zurück zu ihrer Familie ebnete.

"Sind Sie im Bilde über die aktuelle Lage?", erkundigte er sich, womöglich um ihren Wert für die Neue Republik zu evaluieren. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Antwort ausreichen würde ihn von ihrer Untauglichkeit zu überzeugen. "Nein, General, bin ich nicht", gestand sie deshalb unverblümt ein und fügte mit einer unmissverständlichen Entschlossenheit hinzu: "Und so soll es bleiben. Ich habe mich aus vielerlei Gründen an diesen Ort zurückgezogen, fernab jeglicher galaktisch vernetzten Zivilisation, unter anderem weil mir an Ruhe gelegen war… und ist. Ich habe beinahe zwanzig Jahre lang tagaus, tagein ein Comgerät an meinem Gürtel getragen und habe in Notsituationen stündlichen Bericht über die vorherrschende Situation abgegeben, voll informiert über das Geschehen in der Galaxie soweit es den alderaanischen Wiederstand betraf und die daraus resultierenden militärischen und auch politischen Bewegungen – seit ich auf Kaal gelandet bin habe ich keine Nachrichten mehr gehört und keine Holonews mehr gelesen. Ich bin unwissend, was die derzeitige Lage da draußen anbelangt und ich möchte es weiterhin so halten." Manche hatten sie für diese Entscheidung als Feigling beschimpft. Sie hatte es schlicht hingenommen, den Blick abgewendet und war gegangen, den Staub zerstörter Hoffnung unter ihren Stiefeln.

"Bitte verzeihen sie mir, General", schnitt Raena ihrem Gast höflich, aber sehr bestimmt das Wort ab, gerade als er den Mund zum Widerspruch öffnen wollte: "aber ich möchte ihre Zeit nicht unnötig in Anspruch nehmen. Sie sind hier, um mich zu rekrutieren und ich lehne ab." Für mehrere Sekunden herrschte absolutes Schweigen, als ob der Mann darauf wartete, dass sie sich für ihre Verweigerung erklärte oder sogar rechtfertige, doch das wollte und konnte sie nicht. Offiziell hatte sie angeführt, dass das Leben eines Medic-Soldaten sie nicht erfüllte und sie sich deshalb nun, wo die Neue Republik endlich Fuß gefasst hatte, aus dem Militär zurückziehen wollte. Die wahren Gründe hatte sie niemandem anvertraut. Hatte sie niemandem anvertrauen können, selbst in den wenigen Momenten, in denen sie es sich sehnlichst gewünscht hatte, weil niemand um ihre Vergangenheit wusste. Weil niemand die Wahrheit kannte. Für einen Moment fühlte sie den alten Schmerz in ihrem Inneren, nur noch ein ausgelaugtes Zehren, wo einmal ein unerträgliches Brennen gewesen war, aber immer noch da und plötzlich fror ihr. Die Hände ausgestreckt, lehnte sie sich ein wenig nach vorne, näher an das Feuer, fort von dem Mann, der ungefragt und ungebeten bei ihr aufgeschlagen war und sie an einen Ort zurückzerren wollte, an dem die kläglichen Überreste dessen ruhten, was sie so lange auf den Beinen gehalten hatte.
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#7
Der General zeichnete ein vielseitiges Bild in seinem Gesicht ab, auch weil seine Haare nasse Strähnen warfen. "Sie dürfen sich nicht entziehen," schimpfte der alte Mann nüchtern, ohne dabei laut zu werden. Ihm war es wichtig, dass jeder in diesem Konflikt einen Standpunkt bezog. Eine Nicht-Beteiligung dürfte es nicht geben. Niemals. Niemals, solange das Imperium Welten verbrannte, wie Alderaan. Alderaan war das Symbol, die Milliarden, welche mit einem Schrei aufschrien und verschwanden. Es konnte keinen Frieden mit dem Imperium geben. Wie konnte man das vor sich selbst leugnen? Eine gewisse Wut stand in seinen Augen, als er erneut ansetzte Raena zur republikanischen Sache zu bekehren. "Sie haben für die gute Sache gekämpft. Für das Licht und waren Soldatin. Wie können sie jetzt einfach kapitulieren und sich verstecken?" Eine ernste Frage, die er auch mit einer ausladenden Geste unterstrich. "Das Imperium vereint sich unter einer Person, die laut Skywalker, die erneute Verkörperung der dunklen Seite ist. Ich glaube zwar nicht daran. Aber wenn selbst ein Jedi diese Person bekämpfen will, ist es ernst. Überaus ernst." In der Tat glaubte der Kriegsmeister nicht mehr an viel. Zu viel Tod und zu viel Leid hatten den Blick für reinen Glauben verstellt. Er würde gerne glauben, an die Jedi und die Macht, aber konnte es nicht mehr. In diesem Sinne blieb nur ein tiefer Respekt für ihre Sache übrig, die mit der republikanischen Sache brüderlich zusammenstand. Eine Republik ohne Jedi war ihn unvorstellbar. Die Jedi gehörten dazu, wie ein Senat. Ein Jedi war ein Symbol. Auch wenn er selten dem Symbol vollens entsprechend konnte, wollten die Einwohner diese Symbole, um zu etwas aufschauen zu können. Personen, welche engelsgleich, das Böse vertrieben und Gerechtigkeit schützten. Eine Verkörperung eines Ideals, welches ewig war. Ja, Neen began wohl doch insgeheim zu glauben. An einen Kampf der Kämpfe: Hell gegen Dunkel. Vielleicht war die Galaxis so einfach. Der General stand auf, um sich vor Raena zu stellen. "Sie können nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Ich habe eine Aufgabe für sie, die überaus wichtig ist." Er deutete auf ihren Kopf. "Ich weiß, dass dort drinnen viel Leid und Pein ist. Doch noch einmal müssen sie sich aufraffen." Er nahm den deutenden Finger zurück. "Wir wissen, dass sie eine Vaash sind." Der Offizier wandte sich, um in den Kamin zu blicken. Wärme tat gut. "Unsere Spione berichten, dass der große Admiral Vaash in Schwierigkeiten ist. Er, der Kriegsheld des Imperiums, wurde wohl schwer verwundet." Eine Schande war es, dass dieser Mann nicht auf Seiten der Republik diente. Das Imperium verdiente diese Loyalität nicht und diesen Kampfgeist. "Wir werden sie in seine Nähe bringen lassen und sie werden mit ihm sprechen." Plötzlich donnerte es anders. Schwere Türen waren geschlossen worden. Panzerfahrzeuge waren vor die kleine Hütte gelangt. Schwebende Transportpanzer der Sturmtruppen. Scheinwerfen leuchteten durch die Fenster, hell, wie blaues Höllenfeuer. Alec Neen weitete die Augen. "Nein," donnerte seine Stimme ebenso und so griff er seinen Blaster aus der auf der Heizung liegenden Hose. Er entsicherte diesen. Sturmtruppen rückten an, umstellten das Haus. Es war der Moment, den er vermeiden wollte. "Sie müssen fliehen, Miss Seyton. Ein Schiff wird sie bald abholen. Ich werde sie ablenken." Die Soldaten auf der Veranda waren sogar zu hören, wie ihre Kommunikation in den Helmen rauschte. Scheinbar hatte der lokale Warlord den General verkauft oder wollte ihn für sich selbst beanspruchen. Jeder musste sehen, wo man blieb, wenn Krieg überall war. Schnell wagte er noch einen Blick zu Raena Seyton. "Fliehen Sie!" Ein Befehl. Auch in eigener Todesgewissheit. Wenn es so sein musste, war es so. Mitunter war es gut, heldenhaft zu sterben, um die eigenen Verbrechen zu vergessen. Ein Moment der Entscheidung. Nur eine Frage blieb: Wo waren sie ihm gefolgt oder wer hatte Verrat geübt? Doch nicht mehr wichtig. Das Überleben Seytons war wichtig. Die Mission, immer die Mission. "Nehmen Sie mein Kommunikationspad mit sich!" Ein Schuss durchtrennte ein Fensterglas. Roter Blasterfeuer schlug in die untere Decke hinter dem Fenster ein.
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