#1

Dantooine


Eine schöne Welt erhob sich aus dem sanften Grün der Ebenen, mitsamt den vereinzelten Bäumen und dem blauen Himmel. Es schien keine Grenzen zu geben und das Grün erstreckte sich endlos ins Leere des Blau. Dantooine war schön, schlicht beschrieben. Dennoch lebten nur wenige Familien hier, vereinzelt in kleinen Dörfern und Anlagen. Es war keine wichtige Welt, keine große Welt, welche für das galaktische Geschehen von Bedeutung war. Seit Jahrtausenden schlummerten die zerstörten der einstigen Jedi-Enklave in einem Hügel, verrottend und vergessen, selbst von den Anwohnern. Doch dies sollte sich ändern. Während ein einsamer Miraluka, getragen von seiner Meditation im alten Garten der Ruine, auf eine Eingebung der Macht wartete, erschien am Horizont eine Lambda-Fähre. Ihre Motoren dröhnten laut, während ihre Tragflächen sanft Wolken durchtrennten. Die Fähre landete auf dem alten Landefeld, welches von Gras in viele kleine Kiesel gesprengt worden war. Zischend fiel die Luke herab, gab im Dampf des Auslasses den Blick ins Innere frei, welches in einem dimmernden Licht lag. Eine schwarz gekleidete Person trat heraus, gefolgt von in weißem Plastoid versteckten Soldaten. Ein imperialer Offizier der Sturmtruppen, mitsamt einem Gefolge aus eben jenen weißen Kriegern eines unheiligen Imperiums. Doch etwas war anders. Es fehlte ihnen an Selbstsicherheit, so blickten sie um und betrachteten die Ruinen, welche unweit ihrer Landestelle lagen. Die Sturmtruppen blieben stehen als der Offizier mit seiner Hand ein Zeichen gab. Das Kom-Link in seiner Hand knackte als er es aktivierte. "Admiral, Dantooine ist abgelegen genug für unser Vorhaben." Unlängst später antwortete jener Admiral: "Gut, ich schicke die Ware. Der Diener seiner Majestät müsste bald eintreffen, um die Ware zu bearbeiten. Halten Sie die Stellung."

Der Offizier kommentierte seinen Befehl mit einem drastischen Jawohl und deutete den Sturmtruppen an, die Ruine zu betreten. Ein Weiteres Shuttle landete, nachdem sich die Sturmtruppen in der alten Haupthalle versammelt hatten. Zwei Sturmsoldaten schleppten einen Mann mit einer schwarzen Kapuze über dem Schädel hinein in jene Halle, in der die Gruppe wartete, aufgereit in einem Kreis um das Zentrum. Der Mann unter dem schwarzen Sack trug eine weiße Uniform ohne Rangabzeichen. Der Sturmtruppen-Offizier hustete als man den Gefangenen auf den Boden warf. "Bald ist es vorbei und sie werden wieder ihren Dienst verrichten können, Gefangener."

Durch einen Seiteneingang trat eine Person in schwarzer Kutte ein, welche ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Sie bewegte sich ruhig auf den Offizier zu. Es war eine böse Seele am Werke, denn die Sturmtruppen, die ihm im Wege gestanden hatten, traten mit großen Schritten zur Seite. Die Kälte, die von dieser Person ausging, vertrieb jedwede soldatische Zuversicht. Der Offizier hustete abermals, zog sich am Stehkragen. "Meister Sith," erklärte der Imperiale mit vorsichtiger Stimme. "Admiral Fennla und Elta Besk erwarten entsprechende Resultate, damit der Handel mit ihrem Meister Gültigkeit besitzt." Der Gefangene, der sich auf Grund schwerer Handschellen nicht bewegen konnte, grummelte laut und schrie. "Ich werde sie alle bestrafen!" Arroganz - auch im Angesicht des Todes. Ein Mann, welcher in derartiger Position war, war entweder mutig oder dumm so zu handeln. Ein Sturmsoldat trat dem Gefangenen in den Rücken, so dass dieser erneut nach Vorne kippte. Kümmerlich zitterte er. Der Sith lächelte, legte die Kapuze zurück und das Gesicht eines Menschen kam zum Vorschein. Vernarbt, zerfressen von Feuer war es aber immer noch geschmeidig. Auf seinen Wangen waren Sith-Runen eingebrannt. "Mein Meister ist immer an einem Handel interessiert, der die alte Ordnung stabilisiert. Wissen Sie schlicht, dass ihr Verrat kein Verrat ist." Der dunkle Diener näherte sich dem Gefangenen, riss ihn mit der Macht auf die Beine zurück, um mit seinen beiden Händen, die Kapuze mit einem Ruck von seinem Kopf zu entfernen. Diese fiel, wie ein Leichentuch zu Boden. Der Offizier prustete Luft aus seinen Backen, da er doch nervös war. "Gregor Raquoran," sagte der Sith süffisant. "Selbst eure Getreuen verraten euch. Ein Verrat am Thron war sicherlich keine gute Idee. Ich möchte keine Ausflüchte hören." Gregor Raquoran spuckte Blut aus seinem Mund auf die alten Fliesen. "Tötet mich einfach. Ich habe kein Interesse an euch und euren Wirkungen." Der Sith beugte sich vor, strich dem geschundenen Raquoran ins Gesicht, welcher stark schwitzte. "Jerec wird euch nicht retten, da dieser eigene Ziele verfolgt." Gregor Raquoran biss auf seine Lippe, um dann todesverachtend zu lächeln. "Ich erwarte es auch nicht." Der Sith deutete dem Offizier, sich ihm zu nähern. "Sichern sie die Umgebung." - "Jawohl," donnerte die Stimme des Soldaten, welcher im direkten Anschluss die Sturmtruppen einteilte. Sofort begaben sie sich auf Patroullien in die alten Korridore und auf den Vorplatz, welcher unweit der gelandeten Shuttles lag.

"Ihr werdet meinem Meister dienen, auf eine andere Art, wie ihr vielleicht erwartet. Wir veurteilen euch zum Leben, nicht zum Tode." Der Sith legte über seine Lippen, um dann ein schwarzes Fläschen aus Glas von seinem Gürtel zu nehmen. "Ein Geschenk des dunklen Lords." Der unholde Kuttenträger zerbrach die Spitze der Phiole, wobei das Glas winzige Wunden in seine Hand schnitt. Blut tropfte auf den Boden. Mit seiner Linken öffnete er mit Gewalt Gregor Raquorans Mund, um ihm die Flüssigkeit einzuflößen. Dieser wehrte sich und biss kräftig zu, bis er das Blut der Hand schmeckte. Der Sith schrie, doch es gelang mit der Hilfe seines Schmerzes, genug Wut zu kanalisieren, um den Kiefer mit der Macht ein Stückchen zu öffnen, so dass die Flüssigkeit in den Mund gelangte. Schwarze Tropfen bildeten sich auf seinen Lippen, die dickflüssig hinabrannen. Der Sith nahm die Hand heraus, betrachtete seine Wunden, welche bis auf den Knochen gingen und lachte. "Fleisch ist vergänglich." Gregor Raquoran zitterte erneut, doch dieses mal aus anderen Gründen, während die Flüssigkeit gegen seinen Willen, trotz des versuchten Ausspuckens, in seinen Hals gelangte. Schnell breitete sich das Gift aus, welches ihn krampfen ließ, bis die Handschellen seine Unterarme wund scheuerten. Der Sith beobachtete dies. Der Krampfende fiel um, rollte sich schreiend, schmerzerfüllt über den Boden. Seine Augen füllten sich mit Schwarz, während seine Äderchen am Hals aufqullen und immer breiter wurden. Die Flüssigkeit breitete sich schnell in ihm aus, bis Ruhe einkehrte und der Körper betäubt liegen blieb. Der Sith näherte sich und flüsterte folgende Worte in das Ohr: "Ihr seid ein Diener des Darth Vesperum. Ihr seid ein Diener der neuen Ordnung. Doch ihr werdet eure alte Rolle erfüllen, bis euch der dunkle Lord Vesperum etwas anderes befiehlt. Ihr seid nur Gregor Raquoran, weil er es euch gestattet. Doch erfüllt eure Rolle einer Puppe gut. Eine Puppe, welche ihre Fäden vergeben hat." Der Offizier beobachtete das diabolische Schauspiel, während seine Hände mit Mühe hinter seinem Rücken verschränkt blieben. Der Sith entfernte sich vom Ohr des einstigen freien Mannes. Das Schwarz in den Augen von Gregor Raquoran verweilte dort noch einige Sekunde, bis es sich auflöste und den alten Glanz von Stolz freigab. "Das Gift der dunklen Seite liegt in allen von uns, Major," erklärte der Sith dem Offizier, welcher nur noch weg von hier wollte. Seine Augen erklärten ungläubiges Verständnis, während der Sith Gregor Raquoran aufhalf. Dieser blickte sich verstört, wie ein Kind, um. "Wo bin ich?" Der Offizier trat heran, zwei Sturmsoldaten in ihren Panzerungen, welche im Atriumlicht der Halle in seltsamen Schatten standen, folgten. "In Sicherheit. Wir retten euch." Gregor Raquoran schloss seinen Mund, während der Sith ihm die Reste der schwarzen Flüssigkeit vom Mund mit einem Seidentuch abwischte, welches danach achtlos auf den Boden fiel. "Handfesseln entfernen," befahl der Offizier und eine Sturmtruppe nickte, um diesen Befehl sofort umzusetzen. Raquoran nahm seine Hände vor und ließ sich vom Sith aufhelfen. "Ich...Ich...," stammelte er kraftlos. "... in Sicherheit," versuchte der Offizier erneut eine Aussage zu finden, um den verletzten Geist zu beruhigen. "Achtet gut auf ihn. Es wird noch einige Tage eine Verwirrung auftreten, bis sein Verstand sich an den neuen Zustand gewöhnt hat," sprach der dunkle Giftmischer.

In der selben Zeit traten zwei Sturmsoldaten in den Garten, wo sie einen Miraluka fanden, der meditierend kniete. "Hey!" - riefen sie und richteten ihre Blaster auf ihn. Lieber beseitigen, als eine Gefahr für die Mission zu riskieren. Doch noch drückten sie nicht ab. Etwas hielt zurück. Vielleicht, dass man einen Mann nicht hinterrücks einfach abknallte. Immerhin waren sie Soldaten und keine Mörder. Für die Schönheit des Gartens hatten sie dennoch nichts übrig, welcher mit Leben gesegnet war.
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#2
Ruhe, endlose Weite und tiefer Frieden in der Macht. Hier und da die Geräusche von Vögeln die ihre Nester in den Felsspalten des Berges verteckt hatten. Die alte Jedi Enklave thronte majestätisch im Schein der Sonne. Wie lange Rees hier nun schon saß und dem Echo der Macht zu lauschen konnte er selber gar nicht sagen. Und es war auch nicht wichtig. Verpflichtungen und Termine, das feste Einplanen der zu Verfügung stehenden Zeit, all das hatte er schon vor langer Zeit abgelegt. Das Wann, es war bedeutungslos geworden und hatte dem Warum Platz geschaffen. Den Fokus auf die Ursache des Seins gerichtet, verbrachte Rees Tage in tiefer Meditation. Unterbrochen wurde diese Phase seines Studiums nur durch gelegentliche Besuche der umliegenden Farmen um dem eigenen Körper nicht an das natürliche Hungerverlangen zu verlieren. Doch heute würde Rees nirgends mehr hingehen. Die Vorratskammer, die er sich im alten Unterkunftstrakt der Enklave zu eigen gemacht hatte, sollte noch Genug Verpflegung für die nächsten Tage beherbergen und so würden lange Fußmärsche die so wichtige Phase seines Selbstudiums nicht mehr aufhalten.

Rees hatte gerade begonnen die eigene Präsenz in der Macht sowie die direkte Umgebung auszublenden als ihn plötzlich ein lautes Geräusch mit aller Wucht zurück in den Garten der Jedienklave holte. Es war ein lautes tieffrequentes dröhnendes Motorengeräusch direkt über den Ruinen der Enklave. Ein Flugobjekt schien auf dem alten Landefeld zu landen. Verwirrt hielt Rees inne. All die Jahre hatte sich keine Seele auch nur ansatzweise der Enklave genähert. All die Jahre war er ungestört gewesen, sodass er die Möglichkeit, jemand könnte sich in die Ruine verirren irgendwann für ausgeschlossen hielt. Eigentlich leichtsinnig wenn er so darüber nachdachte. Wer konnte das sein? Die Tatsache dass der unbekannte Besucher die Enklave angeflogen war ließ darauf schließen, dass es sich um einen gezielten Besuch handeln musste. Jemand hatte die Enklave nicht einfach nur zufällig gefunden sondern hatte die feste Absicht her zu kommen. Und das obwohl Dantooine so eine unwichtige Rolle spielte. Wenn er eins all die Jahre lernen konnte, dann dass dieser Planet kaum jemanden zu interessieren schien. Ein zweites Flugobjekt begann gerade den Landeanflug auf die Landeplattform der Enklave als Rees plötzlich eine stechende Kälte spürte. Eine Kälte von der er dachte er hätte sie in den Tiefen der Kellergewölbe eingesperrt um sie nie wieder spüren zu müssen. Rees konzentrierte sich auf diese Präsenz in der Macht. Sie schien aus der alten Haupthalle der Ruine zu kommen, doch da war noch mehr. Die Halle war gefüllt mit Leben, eine größere Gruppe schien sich dort zu treffen. Rees erforsche die Umgebung und erkannte dass darüber hinaus mehrere Zweiertrupps geordnet durch die Gänge liefen. Dann wurde es dem Miraluka mit einem Schlag klar. Es waren Patrouillen, und die geordneten Reihen in der Haupthalle ließen auf Soldaten schließen. Mit einem lauten "Hey!" wurde Rees blitzschnell wieder in den Garten zurück geholt. Vor lauter in die Ferne schauen hatte er vergessen die unmittelbare Umgebung im Fokus zu behalten. Zwei Soldaten standen hinter ihm offensichtlich bereit ihn bei der kleinsten Bewegung, mit ihren Blastern, über den Haufen zu schießen. Komischerweise jedoch unterschieden sich die beiden in ihrer Persönlichkeit kaum voneinander. Beiden fehlte es an einer kritischen Menge Individualität. Die Motivation zu Handeln auf einfachste Befehlsstrukturen reduziert. Sturmtruppe! Rees war sich sicher. Er hatte von den Ausbildungsvorgängen der Sturmtruppen gehört. Doch was wollte das Imperium in einer alten Jedi-Ruine? Was gab es hier, was für das Imperium von Bedeutung sein könnte? Die beiden Soldaten schienen zu zögern. Rees konzentrierte sich komplett auf den Geist der beiden Sturmtruppler. Aus dieser Situation würde er leicht entkommen können, denn die Vorarbeit hatte bereits das Gewissen der beiden Soldaten geleistet. Sie waren Soldaten die ihren Befehlen blind gehorchten und sie würden den Unbekannten in der hellen Robe beseitigen, denn der Befehl war klar. Doch eine kleine Spur von Gewissen war es, was die beiden von Droiden unterschied, die keine Sekunde gezögert hätten. Eine Grundstimmung von Unsicherheit hatte dem Gewissen der beiden so viel Platz gemacht dass sie kurz für einen kleinen Moment zu zögern wagten. Das Wesen strebte bereits nach einem Ausweg, nach einer Möglichkeit diese scheinbar Ahnungslose Person nicht kaltblütig ermorden zu müssen. Das einzige was Rees also tun musste war der auswegsuchenden Seele das zu geben was sie ohne hin schon zu suchen schien. Ohne sich um zu sehen sprach Rees mit ruhiger Stimme: "Ihr braucht diese Person nicht zu töten! Sie stellt keine Gefahr für die Unternehmung da! Ihr werdet eure Patrouille fortführen ohne einen weiteren Gedanken an diesen Garten zu verschwenden!". Doch es waren nicht einfach nur Worte die Rees in den Raum stellte. Nein er sprach direkt durch die Macht zu ihnen und pflanzte eine Idee in ihren Verstand ein, die dem eigenen Verlangen der Seele entgegenkamen. Monoton wiederholten sie was der Miraluka gesagt hatte, drehten sich um und verließen den Garten.

Einen kurzen Augenblick hielt Rees inne um sich zu sammeln. Egal was das Imperium hier zu Suchen hatte, Rees sollte nicht all zu viel Aufsehen erregen. Es gab hier jemanden ganz in der Nähe, der offensichtlich eine starke Verbindung zur Macht besaß. Eine Verbindung zu einer Seite der Macht die dem jungen Miraluka nicht gefiel. Dunkelheit und Schatten hatten sich über die große Halle der Enklave gelegt und Rees musste herausfinden wieso. Den Blick immer auf die Bewegungen der Patrouillen gerichtet schlich Rees in die Richtung aus der diese Präsenz in der Macht gekommen war.
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#3
Die Sturmsoldaten entfernten sich aus Rees Nähe. Der Weg war frei, zurück in jenen Korridor, durch den Sturmtruppen zurück in die Haupthalle gingen. Mit ein wenig Abstand konnte der Miraluka folgen, wenn auch mit Vorsicht, da nicht abschätzbar war, wie lange die Wirkung seines Einflusses war. In der Halle selbst verband der Sith seine Hand mit einem Stück Bactaverband, welchen er in einer Gürteltasche mitgeführt hatte. "Major, sie können mit Gregor Raquoran gehen. Wir sind hier fertig." Der gestandene Major des Sturmtruppen Korps schluckte und sagte dann: "Gerne. Männer, abrücken. Helft dem da." Er deutete auf Raquoran. Zwei Soldaten begannen den mächtigen Geschäftsmann zu stützen, welcher maßgeblich für die Wirtschaft und Zivilgesellschaft von Pentastar verantwortlich war. Der Offizier ging vor, verließ die Halle im Gefolge mit den Sturmtruppen, welche per Kom über die Abreise informiert wurden. Die Shuttles liefen bereits warm und der Abreise stand nicht mehr viel im Wege. Der Sith verweilte jedoch noch einen Moment. Dieser Ort war interessant für ihn. Nicht, weil er verfallen war oder besondere Schätze barg, sondern die Macht war stark hier. Viele Jedi waren hier gefallen. Ihre Präsenzen lagen noch, wie rauschende Bilder im Raum; wie eingebrannte Schatten in der Macht. Bald waren die Stiefelschritte verstummt und Ruhe kehrte ein. Der dunkle Geist hob seine Kapuze langsam an, um sie genügsam über seinem Schädel zu platzieren. "Interessant," murmelte er, während er weiter in Richtung Korridor schlenderte. Die helle Seite lag über diesem Ort, wie eine langsam brennende Kerze. Sie flackerte, verzog sich in winzige Ecken aber war lebendig. Lebendiger als auf jeder anderen Welt auf der er bisher war. Es war eine fremde Suite, eine Sinfonie alter Wärme, welche einst hier residiert hatte. Unvergessen von sich selbst, wartete sie. Nur hatte man diesen Ort vergessen, dessen Namen und Geschichte. Er als Sith kannte Dantooine nur aus Erzählungen, welche einst von Sith niedergeschrieben worden waren. Der Machtnutzer staunte über den Bestand jener Kräfte, welche diesen Ort einst groß gemacht hatten - und doch waren sie der dunklen Seite unterlegen gewesen; untergegangen mit einem Bombardement aus dem All. Malak war es wohl, ein Sith-Lord der alten Zeit. Der Miraluka näherte sich, war jedoch durch die Macht dieses Ortes verborgen. Etwas wollte ihn schützen, damit er nicht in die Hände des Sith fiel. Eine alte Frauenstimme drang in den Geist von Rees. "Verstecke dich," wiederholte sie bestimmend aber freundlich. Es war eine Warnung, die von der Macht selbst getragen wurde. Ein Lichtstrahl wies dem Miraluka den Weg fern des Sith in eine alte Kammer, welche von einer verfallenen Tür geschützt war. Es war ein Schrein der Macht, welcher jungen Jedi als Meditationsraum diente. Hier lag ein Buch, welches in der Macht strahlte, wie ein Leuchtturm bei Sturm. Der Lichtstrahl lenkte Rees zur Tür, welche sich sanft öffnete, wobei einige Brocken Stein und Geröll zu Boden fielen. Das Buch lag auf einem alten Altar aus Stein, welcher das Wappen des Jedi Ordens trug. Es handelte sich um den Jedi Pfad, ein altes Buch, welches Jedi als Erinnerung und Weisung in schweren Stunden ausgegeben wurde. Der Sith berührte die Wände des Ortes, strich darüber und verließ dann in eiligen Schritten die Halle. Seine Arbeit war getan. Nun würde er nach Byss zurückkehren, an den Ort, wo die Finsternis jedes Licht erstickte. Dantooine war der Beweis, dass Dunkelheit immer über Licht siegte, auch noch Jahrtausende. Von der Jedi Enklave waren nur Ruinen geblieben. Doch war sein Beweis trügerisch, denn die Enklave bewahrte einen anderen Schatz, ein Leuchtfeuer für die Galaxis. Das Licht wuchs in der stärksten Dunkelheit und verlosch nie. Auch nicht in dieser Ruine. Rees fand das Licht als die Dunkelheit kam.
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#4
Mit jedem Schritt, den Rees der großen Halle näher kam, wurde die Kälte die er wahrnehmen konnte präsenter. Die Bilder aus dem Keller der Enklave huschten immer wieder in das Gedächtnis des Miraluka. Lange Zeit hatte sich Rees dieser Dunkelheit hingegeben und zugelassen wie sie sich in sein Wesen zu fressen versuchte. Doch er hatte dem Schatten widerstehen können. Er hatte es geschafft von ihm abzulassen und ihn zu verjagen. Doch dieser Schatten war anders. Er war stärker und mächtiger und die Dunkelheit die von ihm ausging weit aus gefährlicher. Rees zögerte einen Moment denn der Schatten hielt auch inne. Ob er Rees genauso spüren konnte wie er ihn spüren konnte? Was wenn der Schatten ihn bereits erwartete? Doch dann wendete sich die dunkle Person wieder ab und fing an die Halle entlang zu schlendern. Nein, er hatte Rees nicht entdeckt. Langsam näherte sich der Miraluka weiter der Halle, doch mit jedem Schritt den er dem dunklen Wesen näher kam verschwamm das Bild mehr und mehr. Es wurde undeutlich und die kälte fing an unangenehm zu stechen. Rees wurde langsamer weil seine Sinne vernebelten und er langsam die Orientierung verlor. Doch dann, wie aus dem nichts, wieder Klarheit. Ein überragender Stoß aus Wärme vertrieb die Kälte aus seinem Körper und eine alte Frauenstimme, die Rees zuvor noch nie gehört hatte, schien zu ihm zu sprechen. "Versteck dich!". Die Stimme war so klar und laut zu hören, dass sich Rees kurz erschreckte und hektisch herum wirbelte. Doch da war niemand, die Stimme musste durch die Macht zu ihm gesprochen haben. Kurz konzentrierte sich Rees auf die Sturmtruppen doch niemand schien ihn bemerkt zu haben. Rees kannte diese Stimmen, er hatte viele von ihnen schon oft gehört, seit er in dieser alten Ruine lebte. Doch bisher hatte keiner der Stimmen direkt zu ihm gesprochen. Kurz überlegte Rees ob er sich die Stimme nur eingebildet hatte, als sie plötzlich noch einmal zu ihm sprach: "Vertseck dich!". Es war eindeutig und die Stimme schien es wirklich ernst zu meinen. Rees blickte sich um, in Richtung Halle war nur noch Dunkelheit zu erkenn nicht einmal die Sturmtruppen konnte er noch erkennen. Dann erblickte er ein Licht, etwas helles in der macht dass ihm den Weg zu zeigen schien. Rees dachte nicht länger darüber nach und folgte dem Licht. Dieser Tag hatte eine ungewöhnliche Wendung genommen. Sein Wegweiser schien Rees in die Kellergewölbe zu führen und Rees bekam ein ungutes Gefühl. Es war schon einige Zeit her, dass er das letzte mal hier unten war und eig. hatte er sich vorgenommen so schnell auch nicht wieder hier runter zu kommen. Doch das Licht dass ihn führte strahlte so eine enorme Wärme und Sicherheit aus dass Rees ihm weiter folgte. Sie kamen zu einem Raum der eine sehr hohes Maß an Bewegung in der Macht hatte. Ein Raum in dem viele Seelen Gedanken zurückgelassen hatten, die nun hier rum schwirrten. Ein Phänomen dem Rees bereits auf der Spur war, er selber hatte bereits seine eigenen Gedanken mehrere Tage nach einer intensiven Meditationsphase wiederfinden können. Diese hier mussten jedoch schon eine Ewigkeit hier verweilen, wie so viele der andere Seelen, die diese Ruinen zu einem lebendigen Ort machten. Vielleicht wurde dieser Raum früher als Meditationsraum genutzt, kam es Rees in den Sinn. Bestimmt ein interessanter Ort um selber einmal intensiv zu meditieren. Doch im Moment schien der Tag recht wenig Zeit zum Meditieren für ihn übrig zu haben. Erst jetzt bemerkte er dass diese ungewöhnliche Erscheinung in der Macht ihm gerade die Tür zu diesem Ort geöffnet hatte. Was um alles in der Welt ging hier vor? Erst dieser lebende Schatten und jetzt dieses merkwürdige Licht und die Stimme. Dann entdeckte Rees noch etwas anderes. Dieser Raum war gar nicht komplett leer wie Rees anfangs erst glaubte. Da lag etwas in der Mitte des Raumes. Es strahlte genauso hell wie das Licht dass ihn geführt hatte. Oder ging das Licht sogar die ganze Zeit von diesem Gegenstand aus? Rees war sich nicht mehr sicher, zumal das Licht dass ihn geführt hatte verschwunden war. Langsam näherte sich Rees dem Gegenstand und erkannte dass es sich um ein Buch handelte. Er konnte das Buch in der Macht so genau erkennen, dass er kurze Zeit dachte er würde es durch seine Augen sehen können. Das Buch trug ein Wappen und die Inschrift: "Jedipfad". Eine kurze Zeit stand Rees einfach nur da und betrachtete das Buch. Jedi? Das würde zumindest einiges über diesen Ort erklären...
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#5
Rees fand ein seltenes Artefakt aus der alten Zeit. Der Zeit, in der ähnliche Fehler begangen worden waren, wie in der jetzigen Zeit. Das Buch strahlte eine wunderbare Wärme aus, eine Zuversicht auf Besserung, trotz des Verfalles, welches auch an ihm haftete. Staub, Spuren und Einrisse im Einband zogen sich darüber. Etwas tat sich in der Macht, welche sich in konzentrischen Wellen, manifestiert in einem leuchtenden Staubwirbel neben Rees, sammelte. Eine Gestalt entfaltete sich aus dem Nichts in einem sanften Blau; einem Blau, welches Hoffnung war. Die Schemen waren nicht genau aber zeichneten eine Jedi-Robe ab und scheinbar einen Zopf einer jungen Frau, welche ihr Gesicht nicht zeigen konnte. Das Gesicht blieb im Licht verborgen. "Rees," sagte die Frauen-Stimme, welche ihn vorhin an diesen Ort gerufen hatte. "Wir beobachten dich schon lange. Du hast die Dunkelheit gesehen, dich ihr gestellt und bist dem Licht immer gefolgt." Der Geist näherte sich dem Miraluka, um ihn zu umarmen. Warme Arme, ohne Festigkeit und Realität, umschlossen den Mann, welcher sich für wenige Momente in reinem Licht wiederfand. Dieses blendete seine Wahrnehmung, bis der Geist zurücktrat. "Es tut mir leid, dass wir dich um etwas bitten müssen. Etwas, was dich in große Gefahr bringen wird." Der Geist erklärte ohne hektischen Bewegungen, ohne jedwede Hektik, die Mission, die die Jedi-Geister dieses Ortes für ihn vorgesehen hatten. "Eine große Dunkelheit erhebt sich in der Galaxis. Sie droht alles Leben zu vergiften oder zu vernichten. Sie befindet sich bereits auf dem Vormarsch und was du heute hier wahrgenommen hast, war nur einer ihrer Diener." Der Jedi-Geist deutete auf das Buch. "Das ist alles, was wir den letzten Jedi geben können. Es möge sie wappnen für die Stunde, wenn Licht sich gegen die Finsternis stellen muss." Sie seufzte, blickte zu Boden und ließ den schematischen Arm aus blauem Licht sinken. "Bringe es bitte zu Luke Skywalker, welcher sich weit entfernt von hier auf Naboo befindet." Die Jedi verschränkte die Arme vor sich. "Ich weiß, dass du Fragen hast und verstehen möchtest aber dafür ist keine Zeit. Du musst diese Welt verlassen. Wir sind nur Vergangenheit. Uns ruft die Macht. Ich selbst habe dem Ruf widerstanden, um dieses Buch zu bewahren, bis eine Person kommen würde, die es sicher verwahren kann. Es ist deine Aufgabe, es Luke Skywalker zu bringen. Allein ihm. Es wird eine gefährliche Reise sein, da die dunkle Seite dieses Buch brennen sehen möchte." Der Geist nickte. "Die dunkle Seite hat in aller Ewigkeit immer ein Gefäß gewählt, welches sie verbreitet. Hüte dich vor der dunklen Seite! Egoistische Gefühle, wie Arroganz, Niedertracht, Angst und Missgunst und auch Hass führen immer in den Abgrund. Sie vernichten alles, was Leben ausmacht. Selbst die Jedi sind vor ihnen nicht geschützt. Die dunkle Seite darf nicht siegen!" Der Geist begann sich in leisen Lichtfetzen aufzulösen, die in alle Richtungen davonstrahlten. "Alles Gute, Rees." Im Licht verschwand die letzte Jedi dieses Ortes, fand in die Macht zurück, wo sie endlich Frieden fand. Nach Malak, seinen Sith und dem Untergang des einstigen Dantooine. Es war nun an Rees. Eine unruhige Stille kehrte ein. Ein Wíndhauch zog an Rees Wangen vorbei, welcher sanft streichelte. Er konnte nicht ahnen, dass dies der Beginn einer großen Reise war. Einer Reise, welche ihn mit dem konfrontieren würde, was bereits hunderte Welt vergiftet hatte. Milliarden Lebewesen hatten sich bereits unterworfen, dem bösen Geist, welcher nur seine eigene Weisheit sah. Es überraschte ihn wohl nicht, dass die Macht ihn berufen hatte aber war er tapfer genug, sich selbst treu zu bleiben? Er zog in den Krieg, nicht mit den Sith, sondern mit sich selbst. All das Leid, die Verzweifelung, die er sehen würde, würden ihn fordern. Seine Erlösung lag entfernt von Dantooine. Hier waren Jedi gefallen, für eine alte Sache, die nun erneut entstandt. Jedi - ein Wort, welches einst Frieden und Harmonie schaffte. Doch heute drohte ihr Licht endgültig zu verglimmen. Das Imperium war dabei, alles in Staub zu verwandeln, was von dem Licht und der Freiheit übrig war. Die Liebe und das Lachen starben, mit jedem Gefallenen, mit jedem im Hass gesprochenen Wort und jedem Akt von Grausamkeit. Die Sterne würden ins Schwarze fallen, während leblose Welten um sie zogen. Würde seine Stärke halten oder würde er selbst die Dunkelheit finden? Ein Vogel flog durch eine Dachöffnung hinein, setzte sich auf seine Schulter und sang eine Melodie. Eine Melodie voller Natürlichkeit, bis sie endete und er sich erneut erhob, um dann von der Schulter auf den Boden zu springen. Dort pickte er an einer Wurzel, um einen kleinen Wurm herauszuziehen.
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#6
Die Jedi, für ein staubiges und ausgestorbenes Überbleibsel der Geschichte spielten sie eine viel zu große Rolle in Rees Leben. Eine Bruderschaft von Friedensrittern, die sich der Gerechtigkeit verschrieben hatten. Ein Haufen Macht-Mönche die vor Lauter Regeln und Liturgien den Sinn für das Wesentliche verloren hatten. Vielleicht waren die Ansichten des Miraluka einseitig und beruhten nicht auf Fakten, doch mehr hatte er über diese Jedi bisher nicht erfahren können. Ja sein Vater war ein Jedi gewesen, eine Tatsache, wenn er davon ausging dass seine Mutter ihn nicht belogen hatte. Doch die Aufgaben der Jedi waren es auch, die seinen Vater gebrochen haben mussten. Und war das vielleicht gerecht? Und was wäre gewesen, wäre sein Vater dem Kodex der Jedi gerecht geblieben? Dann würde es Rees zumindest nicht geben, und das allein konnte doch nicht der Wille der Macht sein. Nein, die wenigen Geschichten die Rees über dem Orden der Jedi gehört hatte, hatten niemals wirklich das Interesse des Miraluka wecken können. Und doch hatte Rees den Weg zur Macht gefunden. Ein Weg der ihn schließlich zu diesen Ruinen geführt hatte. Und all die Wärme und all das Gute, alles was Rees aus diesem Ort für sich gewinnen konnte, stammte nun vermutlich auch von den Jedi. Oder die Jedi hatten diesen Ort eben genau wegen dessen starker Machtpräsenz gewählt. Wie auch immer er hatte durch diesen Ort etwas gemeinsam mit ihnen. Einen kurzen Abschnitt seines Lebens, den er mit ihnen teilte, ob er wollte oder nicht. Immerhin hatte ihn auch eine Stimme hier her gebracht. Nach Dantooine, einer vergessenen Welt, auf die er selber niemals gekommen wäre. Rees musterte das Buch vor ihm. Noch nie zuvor hatte er einen Gegenstand so deutlich in der Macht wahrnehmen können. Die Macht hatte einen Willen, es musste so sein. Und der Wille der Macht hatte ihn auf die Jedi aufmerksam gemacht.

Rees berührte das Buch um es auf zu schlagen. Staubig war es zumindest. Wenigstens ein Teil der Geschichte der nicht ganz erfunden sein konnte. Ein leichtes Lächeln machte sich auf Reess Gesicht bemerkbar. Schon komisch wie ein Buch einfach alles, was gerade geschehen war, in den Hintergrund drängte. Rees hatte seitdem er hier unten war keinen einzigen Gedanken mehr damit verschwendet, was es mit dem mysteriösen Besuch in der Haupthalle auf sich hatte. Der Staub löste sich vom Jedipfad und verteilte sich im Raum, sodass der Miraluka kurz husten musste. Rees wollte gerade, voller Erwartung er könne auch das geschriebene im Herzen des Buches entziffern, die erste Seite des Buches aufschlagen als sich aus dem Staub eine Erscheinung bildete. Sie war durch die Macht klar zu erkennen und strahlte ein Gefühl von Hoffnung aus. Eine junge Frauenstimme fing an zu ihm zu sprechen. Sie war schön und angenehm ruhig. Und sie sprach den Miraluka mit seinem Namen an. Etwas verdutzt hörte er der jungen Frau zu. Während die Erscheinung näher kam, hallte das Wörtchen "Wir" noch in Reess Kopf nach. "Wir beobachten dich schon lange.". Seit dem Rees diesen Ort gefunden hatte, hatte er sich noch kein einziges mal alleine gefühlt. Er war stetig von so viel Bewegung in der Macht umgeben gewesen, dass er sich nie wirklich einsam gefühlt hatte. Doch trotzdem überraschten ihn die Worte der Frau. Sie hatte ihn beobachtet, und das tat sie nicht allein? Und wer waren die anderen? Während diese Fragen durch Reess Kopf zischten umarmte ihn die schöne Frau. Ja Schönheit ging definitiv von ihr aus, auch wenn Rees wahrscheinlich eine etwas andere Definition von Schönheit hatte als sehende Wesen. Der Geist umschloss Rees und eine unbeschreibliche Wärme ging von ihr aus. Es war definitiv die Wärme die ihn auch hier her gelockt hatte, doch jetzt viel konzentrierter. Kurze Zeit verschwamm alles in purem Licht und Rees verlor sein Bewusstsein. Die schönen Frau aus der Grabstädte lächelte ihn an und Rees spürte sie wieder, diese unbeschreibliche Liebe in seinem Herzen. Dann löste sich die Umarmung und Rees konnte wieder klar denken, doch ein befriedigendes und gutes Gefühl machte sich in seinem Herzen breit. Die Frau sprach weiter und Rees hörte aufmerksam zu. Sie sprach von großer Gefahr und von großer Dunkelheit. Viel größer als das was Rees bereits kannte. Sie sprach von dem letzten Jedi, und dass das Buch für ihn bestimmt war und von einem gewissen Luke Skywalker. Davon dass das Licht sich der Dunkelheit stellen müsse, und dass Reess Aufgabe es war dem letzten Jedi dieses Buch zu überbringen. Reess Gedanken rasten, doch er konnte gar nicht alles sofort fassen, was man ihm zu vermitteln versuchte. Es war die Rede von der dunklen Seite der Macht, einer Seite die ihm schon bekannt war, auch wenn er sie bis jetzt nicht so genannt hatte. Sie war verführerisch, und der Weg zu ihr viel leichter als der zum Licht, dass musste Rees bereits am eigenen Leib erfahren. Mit den Worten: "Alles Gute Rees!" verschwand die Erscheinung und ließ einen völlig überrumpelten jungen Mann zurück. In seinem Kopf huschte alles kreuz und quer, und er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, als ein Vogel sich auf seine Schulter setzte und eine Melodie zwitscherte. Rees konnte sich einen kurzen Lacher nicht verkneifen, die Situation hätte skurriler kaum sein können. Eine kurze Zeit stand er einfach nur da, im Echo der Geschehnisse. Dann nahm er das Buch und machte sich auf zu seinem selbst zurechtgeschusterten Gemach. Er hatte Hunger und Müdigkeit machte sich breit. Was das alles zu bedeuten hatte, darüber würde er sich die nächsten Tage noch genug Gedanken machen. Für heute hatte er genug. Die dunkle Gestallt und dessen Anhängsel hatten die Ruinen anscheinend verlassen.

Die darauf folgenden Tage verbrachte Rees wieder im Garten der Jedi-Enklave. Er meditierte und versuchte die Worte der Frau zu erfassen und zu verstehen. Die Dunkelheit die Rees so verabscheute machte sich Diener um sich in der gesamten Galaxy auszubreiten. Eine Vorstellung bei der es Rees eiskalt den Rücken runter lief. Doch mehr als das Gesagte über die dunkle Seite der Macht hallte etwas anderes noch lange Zeit nach. Es gab noch einen Jedi, sie waren nicht ausgestorben und Rees sollte zu diesem Jedi Kontakt aufnehmen. Doch dafür war er noch nicht bereit. Ob und wann er das tun würde konnte er noch nicht entscheiden. Doch vielleicht würde ihm der Inhalt dieses Buches weiter helfen. Also beschloss Rees erst einmal den Jedipfad zu studieren...
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#7
Unendliche Weite, ein Licht ganz in der Ferne. Es schien sich zu entfernen. Rees hatte alles dort zurück gelassen, weit entfernt von Geist und Körper. Er war nun ganz im Strom der Macht. Die letzten Tage hatte er mit gezielten Meditationsübungen verbracht, und endlich war er soweit, den Blick ganz auf den Ruf der Macht zu fokussieren. Längst hatte er diese Ruine hinter sich gelassen und auch Dantooine. Die Farben und Lichter um ihn herum, und die Stimmen, waren das Echo dem er jetzt gespannt folgte. In dieser geistigen Ebene gab es viel zu entdecken, doch war es schwierig überhaupt etwas zu fokussieren. Er hörte freudiges Gelächter und Schreie, es war wie ein Traum nur viel realer. Greifbar und doch weit entfernt. Bestimmt hätte Rees bereits hier einiges über die Macht erfahren können, doch er wollte weiter. Wie weit würde er kommen? Den Blick fürs große und ganze schärfen, dieser Satz aus dem Jedipfad ging im durch den Kopf. Er konnte die Wärme spüren, die von der Macht ausging. Und er konnte sehen wie die Macht Licht und Leben schenkte. Es war unbeschreiblich schön und Ress wäre am liebsten für immer in diesem Zustand geblieben, doch er konnte spüren wie ihn die Macht immer weiter zu sich zog. Er bemerkte wie er die Kontrolle verlor und von einem tiefen Sog immer weiter in dessen Tiefen gezogen wurde. Immer schneller wurde alles um ihn herum und hektisch blickte sich Rees um. Die Melodie eines Vogels ganz in der Ferne und Dunkelheit breitete sich aus. Rees spürte, wie ihm kalt wurde, während sich die Strömungen der Macht zu einem dunklen Strudel formten, der ihn immer weiter nach unten zog. Er schaute nach oben und sah die letzten Lichter ganz in der Ferne. Es sah aus wie der Sprung in den Hyperraum, als sie sich zu langen Fäden verformten und schließlich verschwanden.

Rees öffnete die Augen, er blinzelte, sein ganzer Körper angespannt und verschwitzt. Er konnte sehen? Durch seine Augen? Er war gefesselt und eine dunkle Gestalt kam langsam auf ihn zu. Hektisch blickte Rees sich um doch es war alles verschwommen. Furchtbare Angst durchfloss seinen Körper, eine Angst die er noch nie zuvor gespürt hatte. Die Gestalt griff nach seinem Kopf und stieß ihn mit gewallt gegen eine Wand, die unmittelbar hinter ihm gewesen sein musste. Benommen verschwamm das Bild noch mehr. Die Gestalt schien etwas dickflüssiges in seinem Mund zu gießen, und Rees konnte mit dem ersten kleinen Tropfen spüren wie ein stechender Schmerz seinen Körper durchzog. Rees riss die Augen auf während er krampfhaft versuchte sich gegen dieses Zeug zu wären. Er wollte es ausspucken doch es ging nicht. Hustend und verkrampft fing er an zu schreien, da bemerkte der Miraluka dass es gar nicht seine Stimme war die da schrie. Es war eine Frauenstimme. Plötzlich verschwand das Bild doch der Schmerz blieb und Rees konnte die Schreie tausender Seelen hören. Und er konnte sie spüren, durch die Macht, wie schwarze Schatten sich fest in ihre Herzen krallten. Wie sie die Kontrolle über sich selbst verloren und ihr Licht erlosch. Eine alles erfrierende Härte umschloss Reess Geist während er verirrt durch ein schwarzes Meer zu schwimmen schien. Ein Meer dessen Wellen in alle Richtungen tobte, ausgehend von einem Mittelpunkt. Einem Punkt in dessen Mitte eine schwarze Gestalt zu erkennen war. Ein Wesen ohne Leben und doch sehr lebendig. Rees konnte spüren wie all die Seelen sich gegen den Strom auf dieses Wesen zu bewegten währen all die Kälte und Dunkelheit, mit jeder Seele die es erreichte, stärker Wurde. Rees konnte sehen wie ganze Systeme von der Dunkelheit verschlungen wurden, die nichts lebendiges zurück ließ. Der Schmerz wurde unerträglich und Rees wusste nicht ob er jetzt sterben würde, da blitze vor ihm ein helles Licht auf. Eine Druckwelle mit lebendigem Feuer ging davon aus und ließ die Schatten zurück weichen. Das Licht war so hell, dass Rees nichts erkennen konnte. Doch er konnte eine Frauenstimme hören. „Es möge sie wappnen für die Stunde, wenn Licht sich gegen die Finsternis stellen muss!

Reess Bewusstsein kehrte zurück, als noch eine Stimme in seinem Kopf nachhallte: „Alles Gute, Rees!“. Rees lag auf dem Boden, das Gesicht auf den kalten Steinplatten des alten Gartens gepresst. Er hatte wohl das Bewusstsein verloren und war umgefallen. Langsam richtete der Miraluka sich auf, während sein Herz noch schnell zu pochen schien. Er hatte sie gesehen, die Dunkelheit die sich erhob. Es war so gewaltig das Gegenteil von dem was Reess Leben ausmachte. Es war so erschreckend böse, dass Rees einen Moment nicht wusste wie er diesen Traum einzuordnen hatte. Dann viel im wieder ein was er über Visionen im Pfad der Jedi gelesen hatte. War das denn möglich? Hatte er eine Vision gehabt? Und wenn ja, was würde das dann für die Zukunft bedeuten? War es denn die Zukunft? Rees erinnerte sich an die Worte der Erscheinung, als er das Buch fand. Ein kalter Schauer lief dem Miraluka den Rücken runter, als er darüber nachdachte. Doch deutlicher hätte ihm die Macht nicht zeigen können, dass sie es ernst meinte. Die Welt wie Rees sie kannte, mit all den politischen Problemen und all den Dingen für die Rees sich nie sonderlich interessiert hatte, sie würde bald nicht mehr existieren. Und etwas weitaus schlimmeres würde sie dann beherrschen. Rees hatte das Licht gefunden und nun lag es an ihm es weiter zu geben. Damit ein Feuer entfacht werden konnte, dass dieser Dunkelheit gewappnet war. Damit hatten sich alle Zweifel gelegt. Naboo hieß das neue Ziel seiner Reise, und ein neuer Orden der Jedi ...
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#8
Ein letztes Mal, ging Rees die Korridore der alten Jedi-Enklave entlang, unsicher, wann er diesen Ort das nächste mal zu Gesicht bekommen würde. Er hatte so viel Zeit in den alten Gemäuern verbracht, dass es schon fast wie ein zu Hause für ihn geworden war. Doch so sehr es den Miraluka auch schmerzte, dieser Ort würde, auch ohne ihn, nicht an Schönheit und Stärke in der Macht verlieren. Dieser Ort brauchte ihn nicht, auch wenn sich Rees nicht sicher war, ob er diesen Ort brauchte. Langsamen Schrittes betrag der junge Levas die Haupthalle der Enklave. Sie war der Mittelpunkt des Komplexes und alle Gänge führten irgendwann hier her. Die alten Bänke rings herum ließen darauf schließen, dass an diesem Ort einst der Rat der Enklave seine Sitzungen gehalten hatte. Rees blickte sich um, von hier kam die dunkle Präsenz in der Macht. Doch was hatte der Schatten hier gesucht oder getan? Welche Bedeutung hatte dieser doch sehr kurze Besuch? Dann viel sein Blick auf ein blutverschmiertes, und mit einer schwarzen Flüssigkeit beflecktes Seidentuch, dass auf dem kalten Steinboden der Halle lag. Dieses Tuch war neu, als Rees das letzte mal hier war, lag dort nichts. Es musste also von den geheimnisvollen Besuchern stammen. Langsam bückte sich Rees um es auf zu heben, nahm es in die Hand und betrachtete es aus der Nähe...
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#9
Eine Kälte durchfuhr die Hand des Miraluka. Eine frostiger Blitz schien in seinen Körper einzuschlagen, wollte ihn zu Boden reißen aber es gelang nicht. Seine blinden Augen weiteten sich, konnten im Nichts sehen. Jetzt war es still und die Luft brannte im Frost. Ein schwarzer Stern ergoss sich in dunklen Schwaden um ihn. Der Boden füllte sich mit schwarzem Dampf, welcher wie eine Wolke dort lag. Es war so still, wie ein Winter die Vögel schweigen ließ. Der schwarze Stern war zerflossen, ein Grau lag am Horizont, während der Boden in der schwarzen Wolke verwahrte. Ein Schmerz zog Fäden um seinen Bauch, während die Sehnsucht aufkam, diesem Ort zu entfliehen. Kalte unsichtbare Arme breiteten sich aus, legten sich um ihn und drückten seinen Hals vorsichtig zu. Aus dem Schwarz des Bodens erhob sich erst ein schwarzer Turm, welcher immer näher heranrückte, um dann in tausende Splitter zu zerspringen. Es entstandt aus seinem Zentrum eine Gestalt in dunkler Robe, welche ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Die Schwärze dieses Ortes hatte ihr Zentrum gefunden. Ein Wimpernschlag er wäre hier, direkt vor ihm. Keine Geste, kein Wort. Man kannte seinen Schmerz, denn er war so nah. Seine Sehnsucht war Gier. Die Gestalt erhob seinen Schädel und seine dämonischen Augen durchschnitten die Luft, wie Krallen. Er beobachtete, fest und man ahnte, dass er der Gott dieses Ortes war. Er war erschaffen aus ihm, für ihn; allein ihm seine Hölle zu sein. "Du kannst, du willst, du musst," sprach er wortlos, als er seinen Mund öffnete. Hell, wie Hammerschläge durchdrangen sie sein Schweigen und bohrten sich, wie Pfeile in den Verstand von Rees. "Ich bin hier," sagte er dann, erstmalig mit klaren Worten und ging schwebend auf den jungen Machtnutzer zu. "Und du bist an meinem Ort." Die Augen funkelte, wie frostige Kristalle in ihrem schwarzgefärbten Gelb. Die dunkle Präsenz fand eine Gestalt, die Rees nicht mehr nur Bild war, sondern auch Figur. "Rees," fand der Unhold in seinen Gedanken und formulierte seinen Namen mit einem Lächeln. Einem Lächeln, welches so böse war, dass es selbst dieser Hölle Abglanz verlieh. Ein Lächeln, das nicht rief, sondern schrie. Ein dumpfes Dröhnen lag im Raum, während sich die schwarzen Wolken, auf denen sie standen, ruhig bewegten; krochen, um den Frost in die Beine des Miraluka zu pumpen. Er kroch hinauf, wie kleine Insekten, die über die Haut krochen. Bereit, eine Öffnung zu finden, um in ihn einzudringen. Das Gift war bereits gesetzt und das wusste der junge Machtnutzer. Der Puppenmeister und Giftmischer stand vor ihm, mit seinem okkulten, sinistren Lächeln. Hier war die schwarze Wüste, hinter ihm das schwarze Meer. Ohne Stein, doch mit Grabsteinen umzingelt. Ein Himmel, kalt, wie grauer Stahl. Darth Vesperums Geist war hier - nur für ihn.
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#10
Rees Gedanken schwirrten unaufhaltsam wild durcheinander, sodass es kaum möglich war auch nur einen davon klar zu fassen. Es ging alles so schnell, dass sich Orientierungslosigkeit in den Gefühlen des jungen Levas ausbreitete. Ein Schwindelgefühl riss ihn Richtung Ohnmacht, doch hielt ihn absichtlich immer noch gerade so an der Schwelle des Bewusstseins. Es war ihm scheinbar nicht erlaubt dieser Situation zu entfliehen. Rees versuchte sich zu sammeln, die Situation anzunehmen und sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Es überraschte ihn selbst, als er merkte dass ihm genau diese Einstellung den nötigen Halt zu geben schien. All die Zeit der Mediation fing langsam an Spuren zu hinterlassen. Das Schwindelgefühl verschwand und Rees konnte sich sammeln, während er seine Umgebung begutachtete. Dieser Ort war äußerst seltsam. Genaugenommen war es gar kein Ort sondern viel mehr schwarze Leere, rudimentär gefüllt mit wenigen Elementen des Szenarios. Denn viel mehr als ein Szenario konnte das nicht sein. Es war keine Vision, denn für eine Vision hatte Rees zu viel Einfluss auf das was passierte. Er schien tatsächlich selbst ein Element des Szenarios zu sein. Doch ein richtiger Ort war das auch nicht, nein denn physisch befand sich Rees ja noch auf Donatooine. Dieses Geschehen spielte sich in seinem Kopf ab ... und in der Macht. Und alles was um ihn herum im Moment existierte, schien mit aller Kraft gegen Rees und sein Wesen zu sein. Stechende Kälte, die versuchte Herr über Reess Körper zu werden. In zu Boden zu zwingen und zu brechen. Und all das ausgehend von einem Geschöpf im Zentrum des Szenarios. Einer dunklen Gestallt, das Gesicht tief in der Kapuze verborgen, und Rees erkannte dieses Wesen sofort wieder. Die Präsenz in der Macht hätte eindeutiger nicht sein können. Es war die gleiche Präsenz wie in seiner Vision, das gleiche Wesen im Zentrum von Dunkelheit und Frost. Doch es fühlte sich anders an als in der Vision. Diesmal schien er nicht einfach nur Beobachter zu sein, sondern Rees war Teil des Ganzen. Teil eines Szenarios geschaffen von dem Wesen vor ihm, und geschaffen scheinbar für ihn. "Du kannst, du willst, du musst!", hämmerten sich die Worte seines Gegenüber in seinen Kopf und Rees wusste sofort was er meinte. Dieser Ort schien ihn gefangen zu halten, keine Möglichkeit der Situation zu entfliehen. Das Dunkle das sich erhebt, es stand vor ihm, unmittelbar, und forderte eine Reaktion. Doch dank dem Buch der Jedi hatte Rees nun für diese Dunkelheit auch einen Namen, die Sith. Vom Imperator selbst ging diese Dunkleheit aus von der die Erscheinung im alten Meditationsraum gesprochen hatte. Ein weiterer Sithlord, der versuchte sich selbst über alles zu stellen. Und ohne jeden Zweifel stand dieser nun vor ihm. Und doch war es surreal, unwahrscheinlich und hochgradig seltsam. Dieser Ort hatte zwar schon genug Dunkelheit und Kälte, dass es sich um einen Sithlord handeln könnte doch für die Dunkelheit in Person, für den menschgewordenen Schatten war dieses Szenario äußerst unrealistisch. Auch wenn sich Rees immer noch nicht sicher war, was genau hier gerade passierte, er fing an das ganze in Frage zu stellen und erforschte seine Gefühle. Rees hatte eine Verbindung hergestellt, durch ein Tuch dass mit schwarzer Flüssigkeit befleckt war, womöglich mit der gleichen Flüssigkeit wie in der Vision. Vielleicht hatte er nun wirklich Kontakt mit einem Teil vom dunklen Lord. Doch sehr viel wahrscheinlicher hatte er vielmehr Kontakt zur dunklen Seite der Macht, zum Schatten selbst. Der Sithlord, war nur eine Marionette. Es war eine Verbindung durch die Macht, ein Spiel der dunklen Seite, eine Verlockung. Ein Spiel auf das er sich nicht einlassen musste. Er selber hatte das Licht in seinem Herzen, und nichts außer dieses Licht was er verlieren konnte. Die dunkle Erscheinung grinste ihn an während sie ihn beim Namen nannte und Rees musste erschrocken feststellen worauf das hier hinaus lief. Die Dunkelheit versuchte halt zu finden im Wesen des Miraluka. Eine Stelle zu finden an der sie sich festsetzen konnte um ihn dann nach und nach von innen zu zerstören. Vielleicht war es auch ein Test. Das erste mal zeigte der Miraluka eine Reaktion, als sich Ruhe in seinem Körper ausbreitete und die Aufregung verscheuchte. Wärme umschloss sein Herz und verbrannte mit fröhlicher Flamme allen Frost der sich versuchte in seinen Körper zu fressen. Freundliche lächelte Rees zurück, bevor er ruhig aber ernst seine Gedanken in Worte fasste: "Du hast Recht...". Kurze Zeit ließ Rees diese Worte einfach nur im Raum stehen und lauschte ihrem Nachhall. "Das Licht der Macht, es erfüllt mein ganzen Wesen. Und deshalb kann ich Licht in die Dunkelheit bringen. Und ich will auch alles dort verbogene mit diesem Licht zum Vorschein bringen. Und wahrscheinlich hast du auch damit Recht dass ich es muss! ... Sag mir was wird die Welt sehen, wenn alle Dunkelheit um dein Wesen dem Licht weicht? Wenn deine fleischliche Hülle im hellen Scheinwerferlicht der Wahrheit begutachtet wird? Was ist es was ein Geschöpf der Macht versucht in unendlicher Finsternis zu verstecken?". Und während Rees diese Worte sprach riss die Dunkelheit über ihm auf und ließ einen schmalen Lichtschein hindurch, der den Miraluka zum leuchten brachte.
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