#11
Dies war warlich ein kleines..... Problem. Im Moment hatte A'Nish wohl keine andere Wahl, als dem Fürsten zu gehorchen. Er wollte grade mit der schmutzigen Arbeit anfang als der Fürst eine Frage stellte. "Kaum. Die ist etwas komisches, das mich nicht mehr als benötigt interessiert." Warf er über die Schulter und wante sich den Leichenbergen zu. Na das kann ja ein Spaß werden. dachte er und beugte sich vor. Er zof die erste Leiche vom Haufen. Ein Oberkörper mit Kopf.... (Geht hoffentlich okay, wenn ich das jetzt schreibe :roll: )

.... "Herz; das Blut durch den Körper pumpen." Er schleuderte es in einen Kasten. "Lunge; Atmung." Auch diese warf er in einen kasten und seufzte. "Dann haben wir hier.... Hände zum greifen und Beine zum gehen." Endlich hatte er den ersten berg geschaft. "Was soll ich jetzt damit machen" sprach er zum Fürsten und wieß auf die vollgestopften Kisten. "Sie in die unterstadt werfen oder ausversehen explodieren la.." er konnte nicht zu Ende sprechen, da er ein kaum vernehmbares klicken gehört hatte. Zumindest meinte er das. Langsam schlich er auf die Tür zu. Er merkte eine Aura eines sehr niederen Wesens. Was war da draußen? "Fürst, ich spüre dort vor dem Tor etwas." murmelte er leise und wartete auf eine Reaktion.
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#12
Alaistar hörte wohl schlecht. Der Typ sortierte einfach aus und beschriftete. Hatte er gerade Huttisch gesprochen? Es dauerte nicht lange und so stand der Fürst vor ihm. „Was machst du da?“, wollte er wissen und sah zu wie dieser die Leichen schön Katalogisiert ablegte. Das hätte Ashash auch selbst machen können und so schüttelte er nur den Kopf und zog das Messer aus einer der Hand die er so ruchlos in einen der Behälter schmiss. Das Messer würde unweigerlich den neuen Platz in A’Nish Hand finden, sollte dieser nicht reagieren. „Wenn ich wollte dass du banales machst, dann kannst du auch vor der Tür Steinchen werfen! Das hier nennt man deinen Feind kennen lernen.“, fing er an und zog einen Arm heraus. „Wenn wir diesen Arm hier so vor uns liegen haben… Was können wir erkennen?“, verlangt er zu wissen und sah nicht gerade sonderlich erfreut aus, was wohl der Grund ist warum dieser einfach so vor sich hin Katalogisierte. Er wusste was er abtrennen lassen hatte und wusste auch wieso er das abtrennen lies. Dieser Mann musste es lernen sonst würde er einfach ein sinnloser Metzger werden der viel zu viel Kraft anwenden würde um einen Feind zu töten. Die beste Möglichkeit jedoch wäre es einen Feind zu töten ohne dass es so aussieht als hätte eine Fremde macht mit gewirkt.

Ob da vor der Türe was war oder nicht, so interessierte es ihn nicht. „Weiter machen… Wenn es wichtig ist so wird es herein kommen. Wenn es unwichtig ist so würde es vielleicht wiederkommen.“, sagte er knapp und verwies diesen wieder an den Tisch zurück. Er wollte etwas lernen. Alaistar gab ihm etwas zu erlernen. Er versuchte ihn in der Anatomie auszubilden, so dass er ganz genau weiss wo er zu stechen sollte. Alaistar selbst nutzte dies nur Ansatzweise. Er fand es langweilig das Opfer so schnell wie möglich zu töten und doch starben seine Opfer. Es gab zwar keine Berge von ihnen hier drin aber so maximal 15 Leichen und deren Körperteile waren zu finden. Zudem war er auch kein Nekromant, doch deren Praktiken würde er irgendwann gerne ausüben und praktizieren, sofern das irgendwie noch gehen würde, den in dieser Form der Macht sah es wohl schlecht aus. „Von wo her kommst du?“, fragte er den Schüler.
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#13
Am Abend sprang die gestohlene Fähre der Lambda-Klasse über der imperialen Hauptwelt Coruscant aus dem Hyperraum. Seit seiner Kindheit hatte Lee, den Planeten nicht mehr gesehen. Wütend über den Anblick seines ehemaligen Zuhauses, steuerte der Jedi-Ritter das Shuttle in den Orbit des Planeten. Die imperiale Verteidigungsflotte schien mit dem Supersternenzerstörer beschäftigt zu sein, weshalb Lee den Anflug ohne Weisungen begann. Die Stadt leuchtete wie Lee Valen es in Erinnerung hatte, während sein Blick in Richtung Jedi-Tempel glitt. Nur wenig erinnerte an das damalige Zuhause tausender Jedi, welches mittlerweile ein Trümmerberg war, bei dem man nur durch die Reste des Ratturmes erkennen konnte, dass dies der alte Tempel gewesen sein musste.
Grimmig reihte der Jedi-Ritter, die imperiale Fähre in den Verkehr zwischen dem Orbit und der Hauptstadt ein, als sich der Raumhafen von Imperial City meldete. "Imperiale Fähre Terrin, Sie erhalten Landeerlaubnis in Landebucht 124. Weichen Sie nicht vom Kurs ab. Sonst werden wir das Feuer eröffnen." Lee bestätigte die Landeerlaubnis, obwohl er selbst um keine Landeerlaubnis gebeten hatte. Wer würde Ihn erwarten? Vesperum persönlich war zu unwahrscheinlich. Waren es die Sicherheitsleute, oder doch vielleicht die Inquisitoren? Lee wusste es nicht, doch er würde es bald erfahren.

Die Fähre folgte per Autopilot, der Landeroute des Raumhafens. Lee erhob sich vom Pilotensitz und überprüfte seine Ausrüstung und seine gefälschte ID-Karte. Lichtschwert, Ersatzdatapad und die Standardausrüstung eines Jedi. Durch die Macht konnte er Vesperum nun deutlicher als jemals zuvor spüren. Seine Präsenz schien wie eine dunkle Decke über dem Stadtplaneten zu hängen und alle Hoffnungen zu verzerren. Die Nackenhaare des Jedi-Ritters stellten sich umgehend auf, denn das Gefühl von Gefahr war präsenter als jemals zuvor. Ich werde dich für den Tod von Saanza zur Rechenschaft ziehen, Vesperum. Solange ich Lee Valen bin, werde ich dich jagen, bis du der Gerechtigkeit zum Opfer fällst. , schrie Lee durch die Macht in der Hoffnung Vesperum damit zu erreichen.
Lee landete die Fähre in Landebucht 124, zog sich zur Tarnung einen schwarzen Umhang, den er im Shuttle gefunden hatte, über und öffnete die Landeluke. Lee war in der Höhle des Löwens angekommen. Er war auf Coruscant.
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#14
Spielleiter

[Bild: profil_carga_pencron.png]
In der Tat war das Imperium nicht dumm, vielleicht fanatisch aber sicherlich nicht naiv im Umgang mit gestohlenen Fahrzeugen. Und so erwartete Lee eine Einheit Sturmtruppen, angeführt von einem Offizier in schwarzer Uniform, welcher keine Rüstung trug. Sein Rangabzeichen wies ihn als Major aus. Er rümpfte gefällig die Nase und lächelte zynisch in Lees Richtung. "Da ist ja unser Dieb," kommentierte der Mann in einem süffisanten Coruscanti-Dialekt. Es war eine Sprechweise, welche nur in den oberen bis mittleren Ebenen der Stadt gesprochen wurde. Er klang verschnupft, eitel und selbstgerecht. Unter ihresgleichen auch gerne als High Galactic verschleiert, war er nichts anderes als ein erhabenes Getue, welches sich mit Floskeln und eigenen Formulierungen schmückte. Es war schlicht eine elitäre Sprechweise. Die Sturmsoldaten machten nicht sich nicht mal die Mühe ihre Waffen zu heben, da sie in großer Zahl aufgetaucht waren und mit keiner Gegenwehr rechneten. Der Offizier trat auf Lee zu. "Ich denke, dass ihr ahnt, warum wir hier sind?" Er nickte. "Nicht wahr?" Ein Offizier, wie er es war, stellte stets den Dienst an erste Stelle. An jene Stelle, wo sonst andere Dinge Platz fanden, wie Familie oder Freunde. Lee konnte nicht wissen, dass dieser Mann vor wenigen Stunden von seiner Freundin verlassen worden war und dementsprechend ungehalten war. Der Dienst kostete wieder etwas. Immer mehr verlor dieser Offizier in diesem Krieg. Nicht nur die vermeindliche Ehre dieser Uniform, welche einst mit Siegen, als auch Macht verbunden war. Sondern, weitaus schlimmer, verlor er jenen zivilen Halt. Ihm blieb nur das Imperium. - Und Lee hatte sich dagegen gestellt, war als Gefangener geflohen und hatte sogar Militärgerät entwendet. Der schwarze Umhang nützte nicht viel. Da das Imperium jedwedes Schiff registriert hatte und eine Fahndung herausgegangen war. Immerhin war er nicht ganz gewaltfrei geflohen. "Eure Verbrechensliste ist lang, Strafgefangener." Wieder fand sich der Jedi im imperialen System wieder, welches nur Funktionen oder Nummern kannte. Die Bürokraten hatten ihn erneut. Abermals wurde er tituliert, in eine Funktion gepresst oder zumindest versuchte man es. Auch ein Gefangener war eine Funktion im Staate, wenn auch eher eine negative. Das Imperium war nüchtern und sachlich, bis auf die grausame Führung. Der Major holte ein Pad aus einer Gürteltasche, sein Blick, welcher im Schatten seiner Schirmmütze lag, fiel hinab auf das technische Gerät. "Gefangener mit der Nummer 26-182-42, sie werden erneut in Haft überstellt und alsbald erneut der Juristiktion überstellt. Ihr Verhalten wird als erstaunlich ungebührlich gewertet und ihnen droht bei erneuter Zuwiderhandlung der sofortige Tod." Er blickte auf. "Haben SIE das verstanden?" Dann deutete er auf einen Soldaten, welcher die Handschelle bereit machte, um diese Lee anzulegen.
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#15
Der Offizier wartete darauf, dass sich der Sturmsoldat Lee genähert hatte, um die Handschellen zu verbringen. Man rechnete nicht mit Gegenwehr. Lee wendete sich dem Offizier zu und erwiederte mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck, "Bringt mich endlich zu Vesperum, oder geht mir aus dem Weg. Ich habe wichteres zu erledigen als mich mit Schoßhündchen abzugeben." Der Offizier, dessen Gesicht vor Wut bereits rot anlief, versuchte etwas zu sagen, doch in diesem Augenblick sprang Lee mithilfe der Macht über die Soldaten hinweg und setzte seinen Weg zum Turbolift fort.
"Ihr...Ihr...", schimpfte der Major, während die Sturmtruppen sich umwandten, um ihren Waffen zu heben. Sie waren bereit zu feuern und legten bereits über die kleine Visierung auf den Jedi an. "Jedi!" Das Schimpfwort war gefallen. Die Order galt. Hektisch fummelte er seinen Kommunikator hervor, um die Leitstelle zu informieren. "Jedi auf der Flucht, erwarten Befehle." Wenige Sekunden später kratzte es im Kom. Eine sanfte Frauenstimme meldete: "Ziel nicht angreifen. Entsprechende Kräfte werden entsandt." Der Offizier stutzte, befahl dann doch, dass man die Waffen zu senken habe. Zu Vesperum? Erstaunlich war, dass man dies so einfach einfordern konnte. Für den Major war dies ein unhaltbarer Zustand aber Befehle waren Befehle. Am liebsten hätte er dem Gesetz Respekt gezollt und diesen Abschaum beseitigt, damit der Frieden auf dieser Welt nicht gefährdet wurde. Der Turbolift öffnete sich mit einem lauten "BIM".
Als die Soldaten Ihre Waffen auf Lee richteten, hatte dieser bereits sein Lichtschwert aktiviert. Doch die Reaktion der Soldaten blieb aus. Der Jedi drehte sich zum und sah, wie der Offizier bleich vor Schreck in sein Comlink sprach und schließlich befahl die Waffen zu senken. Verblüfft deaktivierte Lee sein Lichtschwert wieder und mit einem Wehen des Mantels verschwand Lee im Turbolift. |Was passiert nun? Oh Saanza, wärst du doch bei mir.| Mit einem Zischen öffnete sich die Tur des Turbolifts wieder, sodass Lee seinen Weg aus dem Raumhafen fortsetzen konnte. Doch als er den ersten Schritt aus dem Raumhafen gesetzt hatte, stieg ein Gefühl von Gefahr auf. Man hatte ihn erwartet.

Zwei schwarze Kuttenträger standen vor Lee. Die Kutten waren tiefschwarze Kleidungsstücke aus Samt und Seide, welche mit edlen Runen verziert waren. Wer sich auskannte, konnte erahnen, dass es sich um Sith-Runen handelte, welche den Saum zierten. Die dunklen Jedi trugen die Kapuze weit über den Kopf gezogen und verbargen ihre Mimik mit einem gesenkten Haupt. "Lee Valen," sagte eine der beiden Figuren, ohne seine Waffe zu ziehen. "Wir beobachteten eure Ankunft und ihr fordert etwas, was selten gefordert wird." Knappe Sätze, welche schnell gesprochen waren. "Man geht nicht zum heiligen Geist, der in die Dunkelheit gegangen ist und zurückgekehrt war. Er fordert ein," sprach die andere Stimme. Noch immer machten sie keine Anstalten eines Angriffes. Sie verharrten, wie schwarze Säulen vor dem Jedi.
Als Lee die beiden dunklen Jedi, die sich ihm näherten sah, behielt der Jedi vorerst sein Lichtschwert am Gürtel. Auf den Straßen Coruscants als Jedi aufzutreten wäre ein törichter Schritt gewesen. Argwöhnisch hörte Lee den beiden dunklen Jedi zu. |Man kann erst vor Vesperum treten, wenn er das möchte. Dem erzähle ich was|, dachte sich Lee grimmig. Der Wind, der durch die Straße am Raumhafen fegte, wirbelte die drei dunklen Roben auf und ließ diese düster flattern. Die Passanten wichen ihnen instinktiv aus. "Ich kann nicht vor Vesperum treten, weil er mich nicht eingeladen hat? Wie lächerlich. Ich gehe dorthin wo ich möchte und ihr werdet mich nicht aufhalten!!", erwiederte Lee mit entschlossem Blick und ging einen Schritt weiter. Das Lichtschwert in der Hand um sich zu verteidigen.
"Zorn," kommentierte einer der beiden Schwarzmänner. "... der erste Schritt ist getan." Der andere lachte auf, um dann folgenden Satz zu sagen: "Narr! Du willst wirklich zu ihm? Er ist nicht sterblich, nicht mehr Mensch. Du wirst untergehen, wenn du nicht die Unausweichlichkeit dieser grausamen Galaxis kennst." Beide griffen unter ihre Roben, um ihre Lichtschwerter zu greifen. Mit einem lauten Zischen schossen ihre roten Klingen hervor, welche in blutiges Licht auf Lee warfen. "Ihr geht nicht." Die Passanten räumten das Umfeld und imperiale Sicherheitskräfte trafen ein, um den Platz zu sichern, bevor man weitere Einheiten schicken würde.
|Zorn.. Ja, so bin ich. Zornig. Auf Vesperum, das Imperium und sich selber. Er hat versagt, was den Schutz von Saanza betraf.| Lee war völlig perplex. Vesperum hatte seine Vollstrecker geschickt. Mit einem Zwischen aktivierte sich die smaragdgrüne Klinge seines Lichtschwertes. "Vesperum ist kein Mensch. Er ist die Inkarnation der Dunklen Seite. Soviel konnte mir Saanza verraten, bevor ich ihren Tod erlebte. Er darf nicht weiterleben. Egal ob ich bei dem Versuch sterbe oder nicht. Vesperum ist der Tumor, der den Frieden verhindert. Geht mir aus dem Weg, oder ich muss euch ebenfalls beseitigen.", antwortete Lee mit hasserfüllter Stimme, eher er zum Angriff überging. Bei jedem Schlag, führte er den Satz fort. "Ihr... Werdet.... Mich.... Nicht.. Davon... Abhalten... Rache... Zunehmen!!!"
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#16
(Gemeinschaftspost, entstanden in Skype zwischen dem Erzähler und Lee Valen)

Die beiden dunklen Jedi wehrten sich erhaben, da sie damit gerechnet hatten. Immerhin hatten sie die Säuberung auf Byss überlebt und einst ihre eigenen Brüder getötet. Sie spürten seinen Zorn, welche ihm seine Sinne nahm und nur den Moment leben ließ. Ein dunkler Gesang stimmte in die Macht ein, welcher Lees Abstieg vernebelte. Es zischte, fauchte, jene Energie der Waffen, welche aufeinander trafen. Es entstand ein Tanz zwischen Lee und den dunklen Dienern. Jeweils wechselten sie die Positionen, während man durch den Korridor in Richtung Freifläche trieb. Bewohner strebten auseinander, als das gewalttätige Trio den Platz erreichte. Sicherheitskräfte, vorallem Sturmtruppen, eilten herbei um auf Lee anzulegen, gegebenenfalls Passanten abzudrängen. "Du verstehst nichts," schimpfte eine der beiden Kutten.

Lee hatte Mühe sich gegen die beiden gutausgebildeten dunklen Jedi durchzusetzen. Der junge Jedi gab den Sturmtruppen durch den ständigen Positionswechsel jedoch keine Chance um ihn lange genug im Visier zu behalten. | Ich verstehe nicht? Was meint er denn sonst?|, dachte Lee sich ehe er eine Pause im Schlagabtausch nutzte um etwas zu erwiedern. "Wenn ich nicht verstehe, dann kläre mich doch auf. Ich würde beinahe alles tun, um zu Vesperum zu gelangen. Ich muss Saanza rächen, denn er hat Sie umgebracht!!", sagte Lee fast schreiend. Die Wut des Jedi stieg mit jedem Augenblick, den er hier verschwendete an. Seine sonst braunen Augen hatten ihren Glanz bereits verloren.

Die beiden dunklen Jedi wussten um die Suche des Meisters nach Saanza. Immerhin hatte er Häscher ins ganze Reich entsandt, um sie zu finden. Wenn er etwas suchte, konnte es ja nicht tot sein? Viel mehr konnte er es selbst nicht getötet haben. "Der Lord sucht selbst nach ihr, Narr," antwortete eine Kapuze hektisch. Hatte der Jedi die Fahndungsbriefe an den Wänden der imperialen Kasernen nicht gesehen? Wie verirrt konnte ein Mensch sein? Die Schläge wurden heftiger, stärker und die beiden hatten Mühe Stand zu halten.

Lee war verwirrt. Wie konnten diese dunklen Jedi nur behaupten, dass Saanza noch leben sollte? "Eurer Anhänger Nik Baros hat es mir erzählt, als in unserem Kampf meine Verbindung zu Saanza abriss. Saanza ist tot! Vesperum persönlich hat Sie exekutiert!!", schrie Lee den beiden Gegnern entgegen. Getrieben von Wut und Verzweiflung, behauptete er sich und gewann nach und nach die Oberhand.

Zorn war mächtig und gleichzeitig machtlos, weil er sich schnell verlor. In einem Blutrausch. In einem Hass, welcher kein Ziel mehr kannte, sondern nur noch Wut. Wut gegen jene, die man liebte und beschützen wollte. Der Jedi hatte sich verloren. Mit jedem Schlag, den er setzte, traf er nicht nur die Verteidigung der dunklen Jedi, sondern auch seine eigene Seele. Götter würden weinen. Funken flogen, während Lee mit einem großen Hieb durch den Oberkörper einer der beiden Feinde schnitt. Zwei Körperhälften fielen dampfend zu Boden. Panisch riss der andere dunkle Diener die Augen und ließ die Waffe fallen, warf sie auf die Knie und schrie: "Gnade." Ein Versagen. Die dunkle Seite kannte keine Gnade.

Mit einem geschickten Streich, durchtrennte Lee den Körper einer seiner Konkurrenten und wendete sich dem zweiten dunklen Jedi zu, welcher sich darauf hin ergab. Immer noch wütend, richtete Lee sein Lichtschwert auf den dunklen Jedi. "Warum sollte ich euch Gnade zuteil werden lassen? Ihr habt es nicht einmal ansatzweise verdient!!"

Der ängstliche Hinterbliebene hechelte: "Weil ich bereue." Lüge oder Wahrheit?

Die Reaktion des dunklen Jedi überrachte Lee. Die Sturmtruppen standen immer noch am Rande des Geschehens und sorgten für Ruhe. Langsam ließ die Wut nach und Lee besinnte sich wieder. " Ich glaube dir. Kannst du mir helfen zu Vesperum zu gelangen?", sagte der Jedi-Ritter, deaktivierte sein Lichtschwert und reichte dem Verlierer die Hand. |Jeder verdient eine zweite Chance. Nur Vesperum zählt. Er ist die Gefahr.|, sagte sich Lee selber.

[Bild: npc_jessra.png]
Ein Blasterschuss löste sich und tötete den gefallenen dunklen Jedi, welche rauchend zu Boden glitt. Die Sturmtruppen näherten sich und eine junge Frau in ebenso schwarzer Kutte trat hervor. Ihre langen schwarzen Haare ragten unter der weiten Samtkapuze hervor. Dennoch lag ihr Gesicht im Schatten. "Schwäche," grummelte sie und trat mit schweren Schritt auf Lee zu. "Schwäche wird bestraft." Scheinbar hatte sie sich zurückgehalten, um zu beobachten. Nun hatte sie eingegriffen und legte die Kapuze zurück. Der rauchende Kadaver wurde noch einmal kräftig von ihr mit Füßen getreten.

Als das Gefühl der Gefahr stärker wurde, fiel Lee der dunkle Jedi vor die Füße. Völlig perplex aktivierte Lee sein Lichtschwert und blickte der Frau in der dunklen Robe an. "Warum haben Sie ihn getötet? Er war ein unschuldiger Zivilist.", erwiederte Lee auf das Geschehen. Doch das Aussehen der Frau verwirrte den jungen Jedi zusehend. Die Ähnlichkeit zu Saanza war da, aber es war nicht seine Geliebte.

"Weil er sich entschieden hat. So einfach ist die Antwort. Man lebt oder stirbt." Eine Antwort, die frech und direkt daher kam. "Unschuld gibt es in dieser Galaxis nicht, Jedi. Sie gab es niemals." Sie trat näher und stellte sich mit einem kalten Grinsen vor. "Jessra." Ein Wort, ein Name. Mehr nicht. "Ich bin hier, um dich zu prüfen. Nicht mit der Waffe, sondern in deinem Wunsch." Wie eine Schlange umwogte sie Lee, während ihr Blick auf seinen Augen weilte. Ihre roten Sith-Augen schienen in Farbe zu glühen, wenn auch nur im unruhigen Licht der Straßenbeleuchtung.

|Typisch Sith! Kennen nichts als die Extreme des Todes und des Lebens.|, rief sich Lee ins Gedächtnis ehe er sein Lichtschwert deaktivierte. Jessra hieß die Sith-Lady vor Lee und sollte ihn prüfen. Ungläubig schaute Lee Sie an. "Wie wollt Ihr meinen Wunsch auf die Probe stellen?", fragte der Jedi, während er irritiert in die glühenden roten Augen blickte. | Was ist das für eine Kraft? Sie nutzt ihre Kraft um meine Sinne zu vernebeln. Was soll das alles?|

"Ich spüre deinen Zorn, deine Sehnsucht nach einer Person und deinen Hass," erklärte Jessra. "Doch du verweigerst dich. Der Schlüssel zu seiner dunklen Majestät liegt allein in dir. Du musst dich ihm öffnen, dann werde ich dich zu ihm führen. Es ist immer nur eine Entscheidung." Sie blinzelte ihm zu. "Einst war ich genauso verwirrt, wie du. Ich glaubte, etwas ändern zu können, doch der Meister belehrte mich. Das dunkle Geflüster ist eine Poesie, die sich nur wenigen eröffnet."

Lee sollte sich seinem Zorn hingeben, doch seine Ausbildung sprach dagegen. Der Jedi-Ritter stand im Konflikt zwischen seinen Gefühlen und seinen Idealen. In der Macht spürte er deutlicher als je zuvor die Präsenz des Sith-Lords, weswegen Lee seinen Hass, seine Wut und seinen Zorn komplett gegen die Präsenz des Imperators richten konnte. Es war als würde Lee seine Ketten, die ihn bei den Jedi gehalten hatten, zerbrechen um sich seinem Schicksal zu stellen. Mit hasserfülltem Blick und einen gelblichen Farbton in den Augen richtet Lee sich zu seiner vollen Größe auf. "Bringt mich zu eurem Meister!", befahl Lee in einen tieferen Ton als normal, während eine kaum wahrnehmbare Stimme in seinem Kopf zu hören war.

"Du verstehst nicht, oder?" Jessra schüttelte ihren Kopf, lächelte dann müde und wiederholte ihre Aussage: "Du musst dich ihm öffnen. Dann kommt er zu dir." Sie log nicht aber sprach auch nicht die volle Wahrheit. In ihrer Perspektive war der dunkle Geist überall. Vesperum war nur eine Maske jener dunklen Mächte, denen sie diente. Nicht mehr und auch nicht weniger. Ein dunkler Dämon, welcher gekommen war, um das Licht aus der Galaxis zu nehmen. Für alle die, die suchten und verstanden, war das Licht das Gift, die Seuche, welche wahre Größe verhinderte. Licht blendete immer. Dunkelheit befreite, schuf Platz und Zeit für neue Gedanken. Lee konnte sie als Jedi nur erahnen, doch sein Zorn würde ihn sicherlich geleiten, vielleicht auch zu Vesperum.

Zornig schaute Lee, seinem Gegenüber in die Augen ehe er sich besann und die Worte verstand. Lee Valen sollte seinen Geist öffnen, sich dem dunklen Lord vollständig hingeben. Misstrauisch schloss der Jedi seine Augen und riss seine Barrikaden, die ihn bis jetzt geschützt hatten ein. Die Haut des Jedi schimmerte leicht, da sich die innerliche Aura nun frei ausdehnen konnte. Schwer atmend und plötzlich den ganzen Druck der auf Coruscant vorhandenen dunklen Seite spürend, sackte Lee auf die Knie. |Was ist das für eine Macht? Sowas habe ich noch nie in meinem Leben gespürt. Eiskalter Wind, obwohl kein Wind weht. Atemnot trotz frischer Luft und normalem Luftdruck| Lee erhob sich langsam. Was würde jetzt geschehen?

"Er ist hier, in allen Dingen. Durchdringt sie mit seiner gierigen Präsenz," erklärte Jessra, welche Lee nicht mit der Waffe zu besiegen suchte. Sith kämpften nicht nur, sondern zogen mitunter auch eine andere Art des Konfliktes vor. Überzeugung war einfach, wenn der Wunsch dahinter im Unklaren war. Lee wusste nicht, was er wirklich wollte. In diesem Zustand war das Versprechen von Macht und schnellem Erfolg durchaus verführlich. Vesperum spürte weit entfernt von diesem Ort das Verlangen des Jedis nach Macht, nach einer Lösung. Auf seinem Thron sitzend, lachte er kurz böse auf und erschien Lee in den Gedanken als schwarzer Schatten, welcher langsam seinen Körper durchflutete, wie ein schwarzer Strom aus unangenehmen Wolken. Im Geiste drang das Gift jenes dunklen Wohlgefallens vor. Das einfache Versprechen von Macht war eine Lüge, doch der Jedi sah nur den dunklen Schatten, welche unlängst über sein Herz wuchs. Einfach nur zupacken. Es war so einfach. Die dunkle Seite war schnell und verführerisch, wie Vesperum nie gesagtes Versprechen. Lee war auf die Knie gefallen, nicht vor Jessra, auch nicht vor Vesperum, sondern vor seinem Wahnsinn des unheilvollen Segens. Gegen jedes Leben spürte der Jedi die Kälte, welche immer mehr Panzer vor den Verfehlungen der Galaxis wurde. Sein Wunsch Saanza zu finden umwehte den Schatten, ließ ihn tanzen, bis er wieder im Nichts verschwand und mit ihm das Gefühl von Allmacht, welche verheißungsvoll in der Ferne bei Vesperum lag. Es war nur ein Gefühl aber es war stark, stärker als die Vernunft des Jedi-Kodex. Leidenschaft war es, welche Lee spürte. Für sich. Und seine Ziele. Das erste Mal in seinem Leben war sie dort, nicht nur Handlungen, sondern Leidenschaft für seine Existenz, trotz der tödlichen Kälte, welche in ihrem Schatten lauerte. Die dunkle Seite war hier, mit ihm. Nur noch eine Entscheidung und sie bot ihm einen Schlüssel an, würde Lee ihn aus den Krallen des Dämons empfangen? Jessra trat an Lee heran, streckte ihre Hand aus, während der Jedi sich erhob. Schwarzer Nagellack zierte ihre Fingerspitzen, um die Risse in den Nägeln zu verbergen. Die dunkle Seite hatte einen Preis, welchen Lee noch nicht kennen konnte. Saanza kannte ihn. Man verlor alles, für einen winzigen Wunsch. Dann berührte sie seine Schulter, vertrauensvoll. "Hast du ihn gesehen?" Ihre Augen umrangten sich mit einem seltsamen Eifer.

Lee spürte den dunklen Schatten direkt nachdem er seine Barrikaden fallengelassen hatte. Er nährte sich aus den Gedanken des Jedi, labte sich an den Gefühlen und seinem innigsten Wunsch, endlich wieder mit Saanza vereint zu sein. In der Macht folgte Lee, dem Schatten, welcher unweigerlich die Präsenz Vesperums hatte. Sowohl in der Macht als auch Körperlich steuerte Lee sein Ziel an. Man bot dem jungen Jedi die Hand an. Getrieben von seinen Wünschen, Gedanken und seinem Zorn ergriff Lee die Hand um dann zu antworten. "Ja, ich habe ihn gesehen. Erst als Schatten, doch jetzt sehe ich ihn ganz klar. Vesperum sitzt auf seinem Thron und erwartet mich."

"Wie genau hast du ihn gesehen?" Jessra war neugierig, überaus interessiert an der Tatsache, das der Meister ihm erschienen war. Einem Jedi, welcher sich weit von den Welten des Lichts entfernt hatte. Weit weg war er von Luke Skywalker und seinem milden Einfluss. Die dunkle Jedi war begierig, zu erfahren, was sich wirklich hinter der Maske des übereifrigen Jedi verbarg. Nicht nur ihr hatte Vesperum die Maske entrissen, sondern würde es wohl auch bei Lee Valen tun. Auf seine Art. "Er sitzt auf dem Thron der Throne, Jedi. Er herrscht nicht nur über uns, er leitet uns an, größer zu werden als jemals zuvor!"

Lee frierte durch den dunklen Einfluss Vesperums, blickte Jessra jedoch mit einem lodernden Feuer in den Augen an, als Sie ihn fragte, wie Lee den Imperator gesehen hatte. "Zunächst war er ein dunkler Schatten, der einem Dämon glich. Dann jedoch er schien der imperiale Thron und aus dem Dämon wurde Vesperum, wie man Ihn aus Holoaufzeichnungen kennt." , erwiederte Lee ohne dieses Wissen für sich behalten zu können. Der junge Jedi war bereits unter dem Einfluss der dunklen Seite. Selbst in der Macht wurde das Licht, das Lee ausgestrahlt hatte immer weniger. |Der Thron der Throne? Er besitzt die Macht über alle hinauszuwachsen?| Lee war verwirrt. Luke und sein Meister Kai Justiss hatten ihm etwas vollkommen anderes erzählt. Wie war das möglich. Lee hingegen packte wieder seine Ungeduld. "Ist dies dir jetzt Zeichen genug, dass du mich zu Vesperum führst?"

"Der Meister erwartet dich vielleicht aber du musst dich zunächst als würdig erweisen, einer von uns zu werden. Nur jene Seelen, welche sich ganz dem Dunkel verschreiben, dürfen zu ihm gelangen. Es ist ein Preis, den wir alle zahlten." Jessra schob ihren rechten und linken Ärmel zurück. Es wurden zwei Sith-Zeichen sichtbar, welche seltsam in der Haut lagen. Scheinbar waren sie aus eigenen Adern gebildet, welche schwarz pulsierten und deutlich mit der Lebenskraft des Trägers verbunden waren. "Ich bin ganz verpflichtet." Die dunkle Jedi scheute keine Handlung und auch kein Wort vor Lee. Sie spürte, dass er immer mehr der dunklen Seite nachgab. Diesem Verlangen, dieser Leidenschaft, mehr sein zu können als jener Sterbliche, der eine verlorene Liebe suchte. "Die dunkle Seite ist Entscheidung, Jedi." Noch immer betonte sie das Wort Jedi abfällig, wie ein Schimpfwort, obwohl sie selbst wahre Jedi nie kennengelernt hatte. Jessra war einst Gefangene auf Byss, gebrochen durch Vesperum und nun willfährige Dienerin seiner unheiligen Macht. Wie viele vor ihr und nach ihr. Ungeduld war gut, da sie immer ein guter Schlüssel zur verborgenen Emotionen war. "Wie weit bist du bereit zu gehen?" Die Augen funkelten böse.

Der junge Jedi hatte seinen Weg auf die dunkle Seite bereits begonnen. Nur eine Person hätte Ihn jetzt noch retten können. Saanza. Doch Saanza war nicht hier. Die Worte, das er sich der dunklen Seite hingeben muss, um zu Vesperum zu gelangen hallten in Lee's Unterbewusstsein fort, doch die Vernunft die Lee bereits bei seinem Gespräch mit Jedi-Meister Mesarthim aus seinen Gedanken verbannt hatte, war chancenlos gegenüber den Gefühlen des Jedi. Getrieben von Zorn und Hass, stand immer noch Jessra als Hindernis im Weg. Sie zeigte ihm Ihre Arme, doch diese Geste stank förmlich nach einer Falle. Innerhalb eine Bruchteils einer Sekunde hatte Lee sein Lichtschwert aktiviert und hielt es Jessra an die Kehle. " Hör mit diesen Spielchen auf. Bis jetzt warst du mir von Wert, um Informationen zu erhalten doch langsam wirst du lästig." , sagte Lee, Jessra hasserfüllt ins Gesicht. Die letzten Schritte zu dunklen Seite waren begonnen.

Jessra lachte irre. "Gut," formulierte sie und trat vom grellen Licht seiner Klinge zurück. Die dunkle Seite wuchs, gedieh, wie eine Saat aus Gift. Seine Seele färbte sich bereits Schwarz, eine Nicht-Farbe, welche kalt und herzlos war. Eine Stimme schrie gegen Lee, durch die Macht, ein Konflikt zeichnete sich ab:"Erinnere dich immer, wer du bist." Welche Stimme war es? Sie war fremd aber vertraut. Sein alter Meister? Möglich, doch die Sterblichkeit hatte ihm klarer Stimme beraubt. Nur die Macht sprach für ihn. Die dunkle Jedi verwischte diesen Einfluss schnell und zeigte hinter sich auf den Weg, wo bereits die Sturmtruppen warteten. "Senkt eure Waffen! Ich begleite unseren Gast!" Jessra verneigte sich vorsichtig vor Lee; wenn auch überaus gespielt. Die Soldaten nahmen die Blaster herunter. Lee konnte mit Jessra gehen.

Misstrauisch senkte Lee seine Waffe. |Wessen Stimme war das?... Egal. Nur eins zählt. Vesperum|, rief sich der Jedi in Gedanken. Jessra hatte den Sturmtruppen mittlerweile befohlen, ihre Waffen zu senken. Sie würde ihn entweder zu Vesperum führen, oder in eine weitere Falle. Nachdem auch der letzte Sturmtruppler seine Waffe gesenkt hatte, deaktivierte Lee sein Lichtschwert und folgte Jessra. Wohin würde Sie ihn jetzt bringen? Lee war auf der Hut, doch niemand konnte ihn jetzt noch vor der Dunkelheit schützen.

"Diese Welt ist groß," erklärte Jessra und ging mit Lee sowie dem großen Gefolge aus Bewaffneten über die Straßen der Stadt. "Mein Shuttle befindet sich am Ende des Platzes, der bald folgen wird." In der Tat kam alsbald ein Platz in Sicht, an dessen Ende eine Landeplattform war. Auf jener stand eine weiße Lambda-Fähre, mit geöffneter Rampe und zwei Flotteninfanteristen davor. "Ich bringe dich zu ihm."

Der mittlerweile bereits der dunklen Seite verfallene Lee Valen folgte Jessra über die Straße der Hauptstadt. Der Straße, die einst eine direkte Anbindung an den Galaktischen Senat besaß. Bereits aus der Entfernung konnte man zwei Lambda-Fähren ausmachen, doch Jessra die zusagte Lee zu Vesperum zu bringen steuerte die Fähre mit einem Symbol der Sith an. |Endlich, werden wir uns gegenübertreten. Endlich wird die Rache mein sein!| , rief Lee Vesperum in der Macht zu. Lee und Jessra betraten die Fähre und als Sie abhob war klar, dass es kein zurück mehr gab.

Jessra nahm mit Lee Platz im Passagierraum, während die Piloten das Cockpit mit einer Stahltür verriegelten. Nur zwei Sturmsoldaten, die beiden Flotteninfanteristen und die dunkle Jedi befanden sich in Lees Nähe. Den Flottensoldaten war die Situation sichtbar unangenehm. Doch das Shuttle flog nicht zum imperialen Palast, sondern in den Orbit. Noch konnte es Lee nicht bemerken, da die Fenster des Raumes ebenso verdunkelt waren. Nur die beiden Flotteninfanteristen ließen sich anmerken, dass etwas nicht stimmte. Ihre Gesichtszüge waren nicht so kalt, wie die von Jessra. Das Shuttle steuerte auf einen Hyperraumsprungpunkt zu. Noch wenige Minuten bis dorthin. Noch schwieg die die fiese Hexe neben Lee.

Der gefallene Jedi nahm Platz im Shuttle, doch die Unbehagen der beiden Soldaten und der beiden Piloten waren deutlich zu spüren. Jessra's Gesichtszüge waren kalt, emotionslos und ließen sich nichts anmerken, doch bereits kurz nach dem Start bemerkte Lee, dass etwas nicht stimmte. Der Druck änderte sich minimal, doch da Lee ein ausgebildeter Kampfpilot ist, fiel ihm dies schnell auf. Das Shuttle steuerte in den Orbit. Überrascht sprang Lee mit aktivem Lichtschwert auf. " Wo bringt Ihr mich hin? Das Shuttle fliegt in den Orbit!"

"Dorthin, wo ihr den Meister findet." Die Sturmsoldaten sowie Flottenmänner richteten ihre Blaster auf Lee. Es war klar, dass ein Kampf auf so engem Raum alle Insassen töten würde. "Wollt ihr sterben?" Jessra stand auf, zog ihre Klinge, welche sich mit einem bösen Zischen aktivierte. Blutrotes Licht strahlte dem Jedi entgegen. Dann berührte sie seine Lichtklinge mit ihrer. Es zischte, knackte und kleine Funken flogen durch den Raum. "Ihr die Wahl und ihr wolltet dorthin, wo ihr ihn finden werdet." Die finstere Gestalt von Frau lächelte mit ihren schwarz-roten Lippen grausam.

Vedutzt schaute Lee, Jessra in die Augen und verrengte seine Augen zu Schlitzen. "Vesperum ist nicht auf Coruscant?!? Wie ist das Möglich?", fragte der Jedi und begann möglichst um Jessra herumzugehen, damit Sie notfalls die Soldaten im Rücken hat. Immer noch zischten die beiden Klingen. Die grüne Klinge, das letzte Symbol, welches Lee als Jedi ausmachte gegen die rote Klinge Jessra's.

"Vesperum ist überall, Narr!" Wahnsinn stand in ihren Augen. "Er ist das kalte Feuer, welches dich verbrennt. Er ist der Hunger in dir, welcher dich zur Macht treibt. Der Fremde, welcher dich verletzt. Er ist die Person, welche mit aller Leidenschaft getrieben ist." Jessra fauchte grimmig. "Du bist ein Narr, Jedi!" Die Frau zeigte mit der freien Hand auf ihn. "Vesperum wird dich empfangen. In deinen Albträumen!" Sie holte aus und schlug mit einem kräftigen Hieb, dem Jedi das Lichtschwert aus der Hand, welches klingend und ein wenig Hülle zerschleißend zu Boden ging. Es deaktivierte sich. "Du gehörst mir. Vorerst. Ich bringe dich nach Byss." Ein Sturmsoldat schoss Lee in den Oberschenkel. Rauch stieg auf als das Fleisch verbrannte. Ein bissiger Geruch stieg im Shuttle auf. Die dunkle Jedi hatte die Verwirrung geschickt genutzt. Auch mit Hilfe der imperialen Handlanger.
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#17
Lee's Lichtschwert landete auf dem Boden, ehe Lee selber durch einen Blasterschuss zu Boden ging und vor Schmerzen aufschrie. "Verdammtes Sith-Weib!!! Ich hätte wissen müssen, dass man dir nicht trauen kann.", sagte Lee schäumend vor Wut. Die Luft um Lee schien regelrecht zu brennen und im Shuttle wurde es deutlich wärmer. Der Jedi hatte seine innere Kontrolle endgültig über Bord geworfen. Der Jedi in Ihm schrie auf, als würde man ihm den Todesstoß versetzen, doch Lee verband sein altes Ich in die Tiefen der Dunkelheit, die sich im Jedi-Ritter gebildet hatte.
Mit einer kurzen Handbewegung schleuderte Lee seine Widersacher mit einem Machtstoß zurück, ehe er sich der dunklen Seite hingab und die Insassen mit der Macht würgte. "Ich gehöre NIEMANDEM!! Bringt mich zu Vesperum oder sterbt, imperialer Abschaum!", schie Lee Valen hasserfüllt durch das Shuttle.
Während Lee dies sagte, rief er sein Lichtschwert in seine Hand zurück und richtete die Klingenspitze an Jessra's Hals. Ich bin dieses ewige Spiel dieses Sith leid., dachte sich der Jedi wütend mit dem Blick auf Jessra. Die Soldaten wehrten sich, bis Lee etwas tat, mit dem er sich von den Lehren der Jedi lossagte. Er tötete zwei der Soldaten mit dem Würgegriff, ehe er seine Wut gegen Jessra richtete. Seine Konzentration richtete sich auf die dunkle Jedi, damit Sie sich nicht aus seinem Griff befreien konnte.
Lee's braune Augen hatten mittlerweile einen Gelbton angenommen, den jedoch nur Jessra bemerken konnte, denn selbst die Stimme der Vernunft, die den jungen Jedi so oft vor der dunklen Seite bewahrt hatte war verstummt. Direkt im Anschluss begann sich die Wahrnehmung des gefallenen Jedi zu verändern. Lee spürte keine innere Wärme mehr, denn eine schmerzende Kälte, die in Ihm wuchs. Sie kroch in sein Herz, vereinnahmte es. Lee leckte sich unbewusst über die Lippen, als er spürte, dass er nun die Macht über die Leben an Bord des Shuttles besaß und es gierte ihm nach mehr. Es gierte ihn nach der Macht, Vesperum für den Tod Saanza's zahlen zu lassen. Seinen innigsten Wunsch zu erfüllen, bevor er durch seinen gewonnenen Blutdurst vergass, wieso er hier war. Doch mit der Veränderung der Wahrnehmung kam auch der Schmerz, den Lee zuvor unterdrückt hatte. Die Brust des Jedi schien zu zerspringen, sein Herzschlag wurde schneller und kalter Schweiß begann auf der Haut zu perlen. Lee selber begann die Kontrolle zu verlieren und kämpfte dagegen an. Er durfte sein Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Die Gedanken des Jedi überschlugen sich und blieben kurz bei Naboo hängen.
Mit Sicherheit würden auch Luke Skywalker und Meister Mesarthim, seinen Fall in die Dunkelheit spüren, wenn Sie nicht schon die Nachricht von R3 erhalten hatten. Lee trat unterdessen nochmals näher an Jessra und flüsterte bedrohlich " Tu was ich dir sage, oder stirb kampflos. "
Wie würde das Schicksal für den Jungen mittlerweile gefallenen Jedi aussehen? Auf diese Frage hatte selbst Lee keine Antwort, da er selbst an sich zweifelte während er in den Abgrund der Dunkelheit fiel. Längst überwältigter Schmerz kroch durch Lee, welcher kurz zitterte ehe er sich wieder unter Kontrolle bekam. Hass, Gier nach Macht, seine ungezügelten Wut begannen die Kontrolle an sich zu reißen, nicht nur innerlich. Auch von außen sah man, dass sich etwas veränderte. Lee war offiziell ein gefallener Jedi.
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#18
Die Uhren schlugen langsamer. Die Zeit erfror erneut, als eine weitere tief in die Finsternis stürzte. So war nie ein Ding gewesen, was von Dauer war, nicht einmal der Schutz eines Herzens, vor Leid und Schmerz. Es war eine wachsende Hysterie gegen die Bedrohungen der Seele, welche sie längst vereinahmt hatten. Wie konnte man die Galaxis nur für diesen tödlichen Gedanken retten? Es war nicht mehr nur ein politisches Spiel, sondern ein trauriges Spiel um die Seelen der Welten. Lee Valen hatte verloren. Nicht das Spiel, sondern tauschte die reinen Spielkarten, gegen unheilige Vorteile aus. Vielleicht war dort noch nicht einmal mehr ein Sieg. Die Sith versprachen einen Sieg, doch Lee und Jessra waren beide weit davon entfernt. Auch die Pilot wurde gewürgt, in Mitleidenschaft durch Lees Zorn gezogen, so dass er die Kontrolle über das Shuttle verlor, welches ins All hinaustrudelte, während der Pilot um sein Bewusstsein kämpfte. Die beiden Soldaten fielen tot zu Boden, mit einem letzten Gedanken an Zuhause. An eine Heimat, die sie nie wieder sehen würden. Ihre Seelen gingen fort, mitunter an einen besseren Ort, den Lee verloren hatte. Manisch wirkten seine Bewegungen, während die künstliche Schwerkraft alle Not hatte, Jessra und ihn auf dem Boden zu halten. Das Trudeln begann grausame Zentrifugalkräfte auf das Metall zu wirken, welches bereits laut rumorte. Die Wärme seiner Klinge verbrannte die obersten Hautschichten ihres Halses, während Jessra zynisch grinste, auch wenn ihre Lunge kaum mehr mit Luft versorgt wurde. Ihre Nasenflügen zitterten heftigt, wie auch ihr Hals. "Deine Befehle bedeuten mir nichts, Jedi," sagte sie unter erschwerten Bedingungen und lachte irre, während sie sich an einem Haltegriff über ihrem Kopf festhielt und ihre Klinge herabsenkte; kraftlos wurde die Frau, welche Lebenskraft durch Lachen verschenkte. Die dunkle Jedi suchte ihren Hass, die dunkle Seite, welche ihr noch einmal Kraft zu schenken vermochte. "Vesperums Strafe ist schlimmer als der Tod. Er gibt dir ewige Qualen, wenn du versagst und ich versage nie." Die dunkle Jedi bemerkte, wie das Schiff, indem sie sich befand, immer mehr zerbrach. Dann fiel die künstliche Schwerkraft aus und Lee wurde hinauf gerissen. Die Kräfte drückten ihn, wie Jessra, mitsamt den Leichen, an die Außenwand des Shuttles. Die dunkle Jedi hielt sich mühsam fest, es kostete viel Kraft, so dass sie ihre Waffe fallen ließ, welche sich sofort deaktivierte. Der Pilot kam wieder zu sich, als der Würgefaktor nachgelassen hatte und fing das Shuttle ab, so dass die Schwerkraft wieder funktionierte und die Passagiere wieder auf den Unterboden stürzten. "Narr," krauchte Jessra und suchte den Blaster eines Soldaten auf, welchen sie entsicherte und auf Lee richtete. "Du willst zu Vesperum, dann sei es so." Sie stellte auf maximale Betäubung und drückte ab. Lee Valen durchzuckte eine schmerzhafte Energie, welche ihn betäubte. Sein Verstand verschwand in einen traumlosen Schlaf. Jessras Lachen blieb nur, welches sich in seinen Gehörgang schmetterte. Natürlich hatte sie seine Veränderung bemerkt, seinen Zorn und Hass, wie tief er gestürzt war. Es gefiel ihr aber es war nicht an ihr, aus ihm einen Sith zu machen. Dies entschieden andere. Byss entschied. Nicht nur die Meister, sondern auch die Welt selbst, welche die letzten Details seiner Seele verändern würde. Eine Welt, welche von der dunklen Seite erfüllt war, konnte viel bewirken, oft zum Negativen der Person, welche dort länger verweilte. Lee Valen würde sich dort vollständig hingeben können. So, erschöpft und entkräftet, sandte sie eine Nachricht, dass man alles auf Byss vorbereiten möge. Er wollte zu Vesperum und Vesperum spielte gerne mit Jedi; es war ein Geschenk für seine Forschungen an der dunklen Seite selbst. Hoffentlich ging er darauf ein, ansonsten würde sie selbst leiden, dass sie ein kümmerliches Geschöpf in seine Nähe gebracht hatte. In seine heilige Welt, welche ihm Refugium und Heiligtum war. Byss - die Welt des Imperators, welche uneinnehmbar war, voller Diener und Kultisten, welchen seinen Namen heiligten, wie einen Dämon aus ferner Vergangenheit. Es war der wahre Albtraum der Zeit, welchen Lee dort finden würde.

Als Lee zu sich kam, fand er sich nackt, bis auf seine Unterkleidung, in einem Becken voller Eiswasser schwimmend wieder, welches ihm durch Frost sämtliche Kräfte nahm. Es war dunkel aber er war am Leben. Und nun auf Byss, dies konnte er spüren. Die dunkle Seite umgab ihn, gab ihm Halt, auch in dieser ausweglosen Situation. Darth Vesperum war hier, seine dunkle Aura, ließ das Wasser des Tanks vibrieren, nicht für einen normalen Menschen spürbar aber für einen Jedi. War dort Licht im Dunkel des Beckens? Etwas donnerte weit weg.
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#19
[Einstiegspost]

Es war später Abend und die vielen Lichter des Imperialen Zentrums und der vielen Flugtaxis und privaten Fahrzeuge auf ihren Spuren in der ferne, gaben der ganzen Szenerie, die sich Areta Vinjagga, ihres Zeichens Mitglied des IMDR, auftat, etwas majestätisches. Für sie glich die Szenerie auf die sie durch die riesigen Panoramascheiben des privaten Terminals, wie ein großer fluoreszierender Ameisenhaufen. Sie mochte diesen Anblick. Er war jedenfalls besser als die Zusammenfassung der Meetings die sie in den letzten Tagen hatte besuchen und beiwohnen müssen und die sie nun in ihren Händen hielt. Es war eine bedauerliche Notwendigkeit ihrer Arbeit. Ja wo sie noch vor nicht einmal ganz einem Jahr noch Assistentin gewesen war, da musste sie nicht unbedingt an solchen Treffen teilnehmen, weil niemand es von ihr erwartete und nun führte sie eine Forschungs und Entwicklungsgruppe! Nicht das Areta das jemals schlecht finden würde, nein es gefiel ihr sogar. Sogar sehr. Areta mochte es gerne Leute umherzuschicken und sie arbeiten zu lassen, sodass sie genug Zeit für ihre eigenen Projekte fand, dem Gefechtskopf zum Beispiel an dem sie eigentlich arbeiten wollte und der in ihrem Kopf immer mehr Form annahm, aber bis sie diesen würde jemals in die Tat umsetzen und einen digitalen Prototypen davon bauen dürfte, müsste sie noch zig tausende Stundne in Meetings verbringen. Warum war es nur so schwer an Geld zu kommen? Sahen die von der oberen Etage nicht ein, dass deren Forschungen sinnvoll waren? Einmal einen Blankoscheck in der Hand halten, dass war momentan ihr größter Traum. Ein Scheck mit dem sie unbegrenzt ein Projekt führen konnte, ohne das jemand jemals irgendwas nachfragen würde. Nun, so ähnlich verhielt es sich auch mit dem jetztigen Projekt an dem sie arbeitete. Nur, dass es nicht ihres war. Ja sie freute sich schon auf die Fertigstellung und hoffte das sie es in Aktion sehen konnte und durfte, aber wie sollte sie das jemals erleben, wenn es sich fast nicht mehr lohnte nach Corellia zu fliegen um ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen, wenn sie in Meetings sitzen musste, die nicht einmal in ihr Fachgebiet fielen und sie sowieso nichts zu sagen hatte. In den letzten 5 Tagen hatte in 8 Meetings, die mehrere Stunden dauerten insgesamt 10 mal in exakt denselben Worten berichtet wie es um ihre Abteilung und ihrem Anteil zum Projekt stand und sie schaffte es ihre Infos im Gegensatz zu den Sesselfurzern und Holomailakrobaten in weniger als einer viertelstunde zu präsentieren und alle Fragen die man ihr dazu stellte auch noch zu beantworten. Sie war froh hier wieder wegzukönnen.

"Miss Vinjagga?", fragte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte nicht den Kopf. "Ja?", "Ma'am hier Shuttle ist soeben eingetroffen. Ich soll Sie hinführen. Ihr Gepäck wird übrigens schon verladen." "Wurd auch Zeit, ich versauer hier langsam, nicht ihre Schuld.", fügte sie leicht seufzend hinzu, die Meetings hingen ihr immer noch nach. So stand sie recht schnell auf, klemmte das PAD in ihre Tragetasche, die sie noch mit sich führte und folgte dem Junioroffizier der in diesem Teil, dem privaten Terminal des militärischen Teils des Raumhafens seinen Dienst verrichtete.

[so, nich so lang wie eure, aber nun mal ein Anfang^^]
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#20
Es war eine Aufgabe, die dem älteren ISB-Beamten missfiel. Immer wieder wurde er zu Aufgaben herangezogen, die der allgemeinen Moralpflege und Sicherung dienten. Wann sollte eigentlich nochmal seine Pension beginnen? Er war genervt davon, nun eine Standardbefragung einer gewissen Miss Vinjagga durchzuführen. Ihre Sicherheitsfreigabe stand in Prüfung und so wurde er als Feldagent entsandt, um die Befragung zeitnah über die Bühne zu bringen. Ohne ein entsprechendes Protokoll konnte keine weitere Freigabe erteilt werden und die Wissenschaftlerin würde vom Projekt abgezogen werden, welches er selbst natürlich nicht kannte. Er drängte sich mit einem schwarzen Protokolldroiden in Begleitung durch die Menschenmengen, da der Abflug des militärischen Sonderfluges bereits bevorstand. Verdammt! Er war mal wieder zu spät, als seine alten Füße mit Mühe den Beamten zum Terminal brachten. Da war sie! Oder zumindest die Person, die er für die Zielperson hielt. Er hatte nur ein einfaches Holofoto, welches ihm als Grundlage der Identifizierung diente. Warum waren sie auch so knauserig mit Informationen? Früher war die Arbeit auch besser. Das Geschäft war brutal geworden; immer so hektisch. Mit dem erhobenen Dienstausweis durchschrat er die bewachte Sicherheitskontrolle. Die Sturmtruppen machten Platz, da seine Uniform ihn als ISB-Mann auswies und der Ausweis nur zusätzliche Legitimation darstellte. Fast da! Der Droide hatte Mühe mit seinen mechanischen Schritten dem Beamten zu folgen, welcher zufrieden lächelnd Areta Vinjagga erreichte. Dennoch gönnte er sich eine kurze Pause, um Luft zu holen. Immerhin war er alt und diese Jobs waren nichts mehr für ihn. Wo war hier noch einmal Kaf zu bekommen? Schnell blickte er sich um, als sein schwarzer Droide mit imperialem Hoheitszeichen auf der Brust herantrat. Egal. Erst die Arbeit.

"Guten Tag,"
grüßte er Vinjagga, indem er den Junioroffizier mit einer gezielten Bewegung zur Seite schob. Dieser wollte sich beschweren, doch bemerkte dann die Uniform des ISB-Agenten. Er schwieg sofort, schloss den Mund fest und trat bewusst mehrere Schritte zur Seite. Man hörte besser nicht zu. Unruhig hob er seine Ausweiskarte an, schwenkte diese zwei oder drei mal vor ihrem Gesicht und verstaute sie dann wieder an seinem Gürtel; an welchem auch ein Blaster befestigt war. "Ihr Flug muss warten," erklärte er, teils auch zum Junioroffizier gewandt, welcher nickend abzog, um den Flug zu verzögern. Dieser hatte den Wink verstanden und wollte sich nicht mit dem ISB anlegen. "Möchten wir uns nicht dort hinten ins Cafe setzen?" Es war der Standard und verband sicherlich auch etwas Interessantes mit dieser Aufgabe: frischen Kaf. Es sprach einfach besser im Sitzen, bei einem gemütlichen Gespräch und wenn Menschen sich sicher fühlten, öffneten sie sich auch mehr. Falsches Vertrauen war wichtig für diese Befragungen. Natürlich würde er jedwede Aussage, die sie tätigte ohne Bedenken gegen sie verwenden, auch wenn er bald in der Kommunikation mit Vinjagga anderes beteuern würde. "Das Gespräch ist in Ihrem Interesse und unserem. Die imperiale Sicherheitsbehörde schätzt Sie," fuhr er mit seinen angelernten Floskeln fort, während der Droide seine metallene Hand auf ihre Schultern legte, um sie sanft aber bestimmt in Blickrichtung des Cafes zu drehen, welches den imperialen Reisenden vorbehalten war. Es sollte für etwas Zerstreuung sorgen, bevor man seinen wichtigen Aufgaben nachging. Und nun war es selbst zu einem wichtigen Ziel geworden. "Ich weise Sie nur daraufhin, dass dieses Gespräch zwingend notwendig ist, bevor Sie ihre Reise fortsetzen können," stellte er noch fest. Dieses mal weniger genuschelt, mehr ausformuliert und bestimmend. Es war keine Floskel, denn dies meinte er ernst. Sie konnte nur mit diesem Shuttle fliegen, wenn er das Protokoll an den Innendienst gemeldet hatte. Dieser musste im Sinne des Imperiums ihre Freigabe prüfen und erneut vergeben. Es waren diese Fristsachen, die anstrengend wurden. Die Masse machte das Problem und mit diesem Krieg war die Moral bei vielen Bürgern überaus fragwürdig. Man musste alles prüfen; insofern ertrank man genau an dieser Tatsache. Der Agent setzte sein gefälschtes Lächeln auf, was er lange geübt hatte, um ihr ein wenig Vertrauen zu simulieren, während der Droide noch einmal dezent die Frau zum Cafe drängen wollte. Das Imperium schätzte seine Ordnung und kontrollierte jedwedes Fehlverhalten. Auch im Alltag. Was als einfache Reise beginnen sollte, wurde zu einem Gespräch mit den nicht wirklichen beliebten Agenten. Im Hintergrund dröhnte der Lautsprecher, welcher Abflugsdurchsagen durchstellte. Geschäftig schoben sich Uniformträger, Nicht-Uniformträger und andere Personen vorbei, um ihre Abflüge zu erreichen. Im Hintergrund patroullierten auch Navy-Trooper mit locker umgehängtem E-11.
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