#11
Das war Babylon. Das war die Hölle, in der jeder lebte, der in diese Galaxis geboren wurde. Wenn die Liebe und die Seele verloren waren, ging man einfach weiter durch die Wüste. Was sollte Berrik noch reizen? Das, was er wollte, kaufte er sich. Einfach so. Da gab es nicht viel Menschlichkeit. Eine Maschine hatte kein Herz. Ein Herz befriedigte nie. Ein Herz nahm immer mehr. - Und ein Herz war zerbrechlich. Wenn man als Mensch darauf verzichtete, wurde das Leben einfacher und man konnte seine eigenen bequemen Bedürfnisse besser befriedigen. Die Höflichkeit war die Fassade solcher Menschen, die in ihren gesellschaftlichen Ritualen vermeindliche Menschlichkeit suchten. In Bällen, in Festen oder Floskeln. Alles nur eitle Lüge. Berrik war das wahre Monster dieses Krieges. Und Ja, sie hatte hatte Recht. Er war eine Marionette, leblos und gespielt von anderen, die genauso leblos waren. Doch nun stellte sich die Frage: Wer spielte sie alle in letztgültiger Instanz? Selbst Zsinj war ähnlich gestrickt, wie Berrik. Zwar spielte er genüsslich gerne sein Spiel aber vermied zu starke emotionale Beteiligung.

Berrik war verloren in seiner Wüste. Mit jedem Schritt verdurstete sein Herz immer mehr. Es war diese Bequemlichkeit, Dingen auszuweichen, sich nicht zu stellen, die ihn zum Henker führte. Es war einfacher, einfach zu leben, ohne über Verantwortung und Zusammenhänge nachzudenken. Man führte seine Rolle und Funktion aus, das reichte. Niemand hörte mehr zu. Nicht mal mehr auf die rufenden Kinder, die ihrer Zukunft beraubt wurden. Berrik hatte keine Familie. Jede Beziehung war gescheitert, abgeperlt, wie an Teflon. Mit jedem gescheiterten Versuch, suchte er Ersatz, in Funktionen oder Aufgaben. Diese Aufgaben machten ihn immer inhaltsleerer; zu einer Maschine. Bis diese Maschine ganz in ihm war und seine natürlichen Triebe mit Geld und Nutten befriedigte. Das war die Konfusion des echten Wahnsinns. Diese verdammte Seele, die keinen Ausweg mehr fand und meinte Liebe kaufen zu können. Dieser Mann war ein Opfer dieser Zeit, wie viele vor ihm. Immer wieder zwang Gesellschaft solche Personen, die immer folgsam waren, in seelisch-tote Funktionen. Menschlichkeit war in Babylon nicht gefragt.

"Werte?" - fragte der Imperiale verstört. Hatte er keine Werte? Kurz zweifelte Berrik an sich. Amber hatte es für einen winzigen Moment geschafft, ihn aus der Reserve zu holen. Doch das Schema, welches er sich selbst anerzogen hatte, griff sofort ein. Keine Beteiligung. Keine Emotion im Beruf. Einfach funktionieren. Keine Träume. Es gab einen Grundsatz für ihn: ziehe niemals in den Krieg, insbesondere nicht mit dir selbst. Man verlor nur. Kein Widerstand, einfach weitermachen. Das System hatte ihn bestohlen, schon lange. Also überging Berrik diesen Punkt mit folgenden Worten:

"Wenn eine Person tot ist, kann sie auch für nichts mehr kämpfen. Kampf ist ohne Organsation sinnlos."

Das tat weh. Es war nicht viel aber es traf. Nicht nur Amber, sondern auch ihn selbst. Hatte er das gerade gesagt? Berrik hatte sich selbst gerade bewusst gemacht, wie bedeutungslos seine eigene Person war. Er trat für nichts ein; für absolut garnichts, sondern vermittelte nur Floskeln und Anweisungen. Diese Konfusion wuchs. War es der Alkohol, der seine Wirkung zeigte oder zögerte er aus eigenem Antrieb? Wo war er? Die Person, die seine Mutter großgezogen hatte, Liebe gelehrt hatte? Sie war verschwunden. Vollständig. Ein wenig traurig fiel der Gedanke ab, bevor Berrik zum Geschäftlichen zurückkehren musste. Nicht jetzt dürfte man sich eingestehen, dass man eine Puppe war. "Wir umzingeln sie nicht," kommentierte er knapp. Warum viele Worte verschwenden? Eine Maschine tat nur das, was notwendig war. Kommunikation erfüllt. "Ein Beitritt steht derzeit nicht zur Debatte." Bei Zeiten würde man sich nehmen, was man brauchte.

Fertig. Ihr großes Gerede von Moral, Anstand und Kampf kümmerte ihn nicht mehr. Glaubte sie wirklich an diesen Mist, der einen in unnötige Gefahr brachte? Es war bequemer einfach zur Arbeit zu gehen, sie zu machen und wieder nach Hause. Keine Fragen. Kein Widerstand. Man fügte sich. Warum konnte sich Amber nicht auch einfach fügen? Einfach nur verhandeln und musste leidig diese Angelegenheit mit Idealismus würzen. Es gefiel ihm nicht. Ein Imperialer hätte schon längst die Punkte abgearbeitet und man hätte eine klare Antwort: Ja oder Nein. Null und Eins. Ein einfaches Protokoll. Berrik als Rationalist beugte sich wieder vor, um Amber zu zeigen, dass er der Sache überdrüssig wurde. In diesem Sinne veränderte sich seine Mimik leicht.

"Viele Worte für ein einfaches Problem: Sie wollen unabhängig bleiben. Benennen sie es auch so," fasste der Diplomat zusammen und blickte genervt auf Amber herab. Das war's. Berrik sah, dass er hier nicht mehr weiter kommen würde. Das Siegesgefühl brach ein wenig ab, da er zwar seine Ziele abgearbeitet hatte aber nicht diese elendige Moralistin in ihr vertreiben konnte. Sie erinnerte ihn daran, was er nicht war und das tat weh. "Ich werde das mit meinem Freund erörtern," tat er die Sache schließlich ab. Zsinj würde entscheiden.

Dann fuhr sie aus ihrer Haut. Berrik hatte es geahnt. Irgendwann würde die Idealistin sich selbst bestätigen müssen und ihn verurteilen, für seine Handhabung mit seinem Leben umzugehen. Er seufzte, fiel wieder zurück an die Lehne und blickte einen Moment enttäuscht an die Decke. "Ich glaube an garnichts, außer an Fakten, Miss," sprach er zur Decke und ließ dann den Blick wieder zu ihr gleiten. Keine Träume. Keine Beteiligung. Kein Widerstand. Das Prinzip setzte sich auch jetzt fort. "Lassen wir die Ideologie heraus, okay?" War nun die Bitte des Gesandten. Er wollte diese Diskussion sachlich beenden. Nicht in diese furchtbare Abnutzung durch politische Phrasen führen. "Wir sind hier, um Dinge zu erörtern," stellte er noch einmal fest und tat auch wieder diesen Vorwurf, wie Teflon Schmutz abwies, ab. Berrik war nicht gewählt, sich hier großartig emotional zu binden, sondern war nur Unterhändler. Zsinj war der Ansprechpartner für diesen Vorwurf. Er folgte nur, wie immer. Der Gesandte ließ sich hier nicht zum Verantwortlichen für die Schandtaten der Galaxis machen. Das allgemeine Protokoll griff wieder um sich. Weitermachen.

Berrik war nicht böse aber auch nicht gut. Er war bequem und das zeigte sich darin, dass er schlicht weiter ging. Immer weiter. Bis die Aufgabe erledigt war. Ob sie einen Sinn hatte oder nicht, diese Frage stellte er sich nicht mehr. Warum auch? Jahre hatte er so gut gelebt und war ohne große Mühen durch sein Leben gekommen. Solange es ihm gut erging, würde er nicht umdenken. Noch funktionierte das Protokoll sehr gut. Und wieder begann sie mit moralischem Gefasel. Der Imperiale hatte ihr die Sachlage sauber heruntergebrochen und ihr Entscheidungsalternativen vorgelegt und sie musste wieder erklären, philosophieren und mit Werten versehen, die ihn nicht kümmerten. Kaum merklich rollte er mit seinen Augen und seufzte. Dann geschah etwas Unerwartetes, was nicht in seine Welt zu passen schien. Sie entriss ihm seinen Drink. Panisch schreckte er auf, da dies seine wohl geordnete Ansicht zerstörte. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Nicht hier und nicht von dieser Dame. Gut, Moralisten war immer unberechbar, deswegen mochten solche Figuren, wie Berrik, sie nicht. Für die Berriks der Galaxis musste alles geordnet, fixiert und terminiert sein. Amber zerbrach gerade diese vermeindlich korrekte Vorstellung, die alles bequem machte. Den erotischen Reiz ihrer Brüste vernahm er nicht mehr, auch nicht während ihrer Handlung, dem Diebstahl des Glases. Zu schockierend war der Punkt, dass sie einfach das gewohnte Schema brach. Das Protokoll versagte am realen Moment.

"Ehm...," machte er nur noch und blickte die Abgesandte von Terminus verdattert an. So schnell fand er nicht zurück und konnte nicht direkt antworten. Berrik war geschlagen.
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#12
Amber machte einfach weiter. Nie aufhören, nie umdrehen, sondern immer nur voran. Die Politikerin erkannte, dass sie auf ihre Art ebenso unbarmherzig agieren musste, wie es auch Berrik tat. Sie musste immer weiter angreifen, immer wieder widersprechen und ihre Realität, ihren Blick auf das Wahre immer neu formen, stets in eine Schublade zwängen in der sie an das glauben konnte, was sie sagte, selbst wenn es nur in Selbstlügen gipfelte. Aber mehr war auch nicht mehr möglich. Amber hatte ausgespielt, hatte alles gesetzt und alles verloren und das in nur wenigen Momenten. Was folgte war Theater, das Beiwerk der Dramaturgen, das für die weitere Entwicklung aber so belanglos war, so unwichtig und unbedeutend, wie ein Feuchtfarmer auf Tatooine. Dennoch tat sie es, sie musste treffen, so oft und hart, wie es Schlachtschiffe in Raumschlachten, so lange, bis ihr Gegner einknickte, bis er keine andere Möglichkeit mehr sah, als sich ergeben. Die Wahrheit ist allerdings, dass ein solcher Sieg überflüssiger nicht sein konnte. Es handelte sich dabei nur um einen Sieg des Egos, eine Befriedigung des fragilen Selbst, dass sich in schwachen Momenten daran ergötzen konnte, dass die Stärke und die Leidenschaft heraussog um noch ein wenig länger durchzuhalten. Bald würde alles wieder besser werden, redete sie sich ein. Vielleicht stimmte es sogar. Denn eigentlich war die Szenerie in dieser Bar bereits so sehr entrückt, so entstellt, dass sie den Anschein erweckte irreal zu sein. Wie ein böser Traum, ein Albtraum. Gefangen in der selbst erschaffenen Illusion, dass ihr Tun keine Konsequenzen nach sich ziehen würden, keine Ernsthaften. Glaube war es, der Amber verriet, die fälschliche Annahme, dass die Zukunft noch so weit entfernt war, dass sie sich vor nichts zu fürchten brauchte, noch nicht. Doch der Eindruck täuschte. Eitelkeit hatte sie blind gemacht und der noble Wunsch sich und Terminus zu helfen, von den Mächten der Galaxis zu befreien, besiegelte ihr Verderben. Amber Ghazalah spielte nun mehr den letzten Akt eines Dramas, den Epilog eines Märchens, das bereits seit zwanzig Jahren beendet war.

Dann ging Berrik wieder voran, ganz der Droide, der in ihm steckte, der ihn gefangen und zusammenhielt. Aber er ging nicht mehr auf sie ein, er reite leere Worte aneinander, Worte, die ihm über Jahre hinweg eingespeist wurden, als kategorisierte er ihre Äußerungen, startete Abfragen und erwählte daraus die nächstliegendste Antwort, die sie akzeptieren würde. Es war kein Algorithmus der gut funktionierte, keiner, der mit fühlenden und denkenden Wesen kompatibel war und am Ende verdammte sich die arme Seele nur selbst. Er machte sich entbehrlich. Er entstieg dem Individuum und reite sich in das Kollektiv ein, der Willen des einen war der Willen aller - Berrik folgte einem leeren Konsens von dem er hoffte, dass er ihn mit Zufriedenheit erfüllen konnte. Unmöglich. Die Zufriedenheit erlangte nur das Kollektivwesen, aber nicht mehr das Individuum, die Laune der Brutmaschine, jener Philosophie, die Männer wie Berrik hervorbrachte, wurde zu seiner Laune und stumpf folgte er diesen Lehren, als könnte er nicht mehr fragen, nicht mehr denken. Auf einer traurigen Art und Weise war Berrik so unbeholfen wie ein Kleinkind, unfähig sich je wieder in ein soziales Gefüge zu integrieren. De Mann tat ihr Leid, denn ihn anzusehen bedeutete Schmerz, seine Worte, mit denen er sich auslöschte, seine Worte, mit denen er hoffte auch sie auszulöschen. Noch bedauernswerter war lediglich der Umstand, dass alle Hoffnung, alle positiven Gedanken, nicht zu ihm durchdringen konnten. Er sah keine anderen Wege mehr, denn Berrik wusste nicht mehr wo er stand, was oder wer er wirklich war. Amber schrecke kurz auf, als hätte ein schwacher Stromschlag sie getroffen. Hatte sie das wirklich gedacht? "Nein.", hauchte sie ihm entgegen. "Der Sinn eines Kampfes stirbt erst mit der Überzeugung. Solange wie Sie glauben, können Sie kämpfen. Doch wenn Sie all das nicht mehr haben, wenn Sie sich selbst nicht mehr finden können, dann ist der Kampf vorbei. Dann ist es an der Zeit aufzugeben." Es schmerzte dem Mann das mitzuteilen und noch mehr der Gedanke daran, dass er es nicht hören würde, dass er sie am Ende nicht verstehen würde, denn in Wahrheit verstanden sie einander kaum. Ihre Worte mochten ähnlich klingen, doch waren sich so fremd wie Mond und Sonne.

Doch erst machte er weiter, verblieb bei seinem Stakkatofeuer der Wortgruppen. Keine Erklärung, kein nichts, als wolle er, dass sie als dies als unumstößliche Fakten schluckte, als hätte sie keine Wahl, aber das stimme nicht. Oder? Amber strauchelte in ihren Gedanken. Was hielt sie davon ab einfach zu gehen? Diese Sache einfach zu vergessen, zu beenden. Einfach wieder nach Hause. So zu tun als wäre nichts. Aber nein, das war sie nicht. Das war der Wunsch einer geringeren Person, einer Amber die Angst hatte, die sich fürchtete und sich in Sicherheit wog und sich versteckte. Sie wollte nicht vor ihm weglaufen, ihm zeigen, dass sie endgültig zusammenbrach und nicht mehr konnte, weder ein noch aus wusste. Nein, es fanden sich immer Wege, immer Möglichkeiten zu warten. Bis alles besser wurde. Hoffentlich.

Berrik hingegen wurde die Lage zusehends unangenehmer, sie traf, immer und immer wieder, ihre Strategie des Widerspruchs hatte bescheidenen Erfolg, als er die Worte nicht mehr an sich abprallen lassen konnte, als das Spiegelglas, das ihn schützte plötzlich Risse bekam. Kleine Emotionen krochen in ihn herein. Gereiztheit. Ungeduld. Möglicherweise wäre es dem Gesandten am angenehmsten, wenn sie einfach gehen würde. Alles akzeptierte und ging, ihn mit sich allein ließ, mit seiner Bedeutungslosigkeit, mit seiner Freudlosigkeit. Zwischenzeitlich dachte sie daran, den Mann einfach anzuschreien, ihn all das vorzuwerfen, was er an den Tag legte. Aber wofür? Eine weitere Frage ohne adäquate Antwort. Aber er hatte sie auch angesehen, oder sahen die geblendeten Augen nur das, was er nie haben konnte? Sie, hier, heute Nacht. Weniger widersprüchlich, dem Gehorsam verfallen, wie ein programmierter Roboter: den Gewohnheiten des Lebens folgend ohne sie zu hinterfragen, ohne sie wirklich zu spüren. Das wäre ihm sicherlich am liebsten, natürlich, denn es war bequem. Amber hingegen war immerwährend unbequem, stellte Fragen, machte Scherze, kannte Liebe und kannte Hass. Sie lebte in einer Welt, komplexer als jene, in der Berrik sein Dasein fristete, die nur aus ja und nein bestand, in der Gründe keine Rolle spielten sondern lediglich Ergebnisse.
"Ja, um Dinge zu erörtern.", wiederholte sie ihn, ein wenig freudig, ein wenig so, als würde sie verstehen, was er damit sagen wollte. "Aber warum verstecken Sie sich vor dem Rest? Ich möchte Sie kennenlernen, ich möchte wissen wovor Sie Angst haben, was Ihnen unangenehm ist. Sie verstecken sich ohne Grund, niemand tut Ihnen etwas. Ich höre Ihnen nur zu." Machte Amber ihm Hoffnung? Sie hatte es bewusst so formuliert. Kennenlernen. Ein Wesen erforschen, nicht nur auf seine Aussagen zu reduzieren. Aber die Politikerin war auch grausam, denn sie wusste um die Sterblichkeit, die Vergänglichkeit dieser Hoffnung und in gewisser Weise war sie auch überhaupt nicht real. Es würde nicht dazu gekommen. Nicht hier, nicht heute, nicht mit diesem Mann. Betörung war die Verlockung der Verderbnis und vielleicht wollte Amber ihm nur so sehr wehtun, wie er ihr wehtat, mit Worten, mit Ausstrahlung. Wenn er am Ende wütend wurde... es könnte ihr gefallen. Ihn anzuschreien, für all das was er verkörperte, für all das, was sie hasste.

Dann geschah es, Amber hatte ihn überrumpelt, schlecht vorbereitet erwischt, als er nur hilflos zusehen konnte, wie das Getränk seinen Besitzer wechselte. Es war so einfach, so verblüffend primitiv und lächerlich, dass sie sich all die Avancen hätte sparen können. Eine einfache unerwartete Handlung, ein wenig Witz und Spontanität ließ sein Weltbild in Scherben zerspringen. Zum ersten Mal besaß Alron Berrik keine passende Antwort für diese Situation, sondern konnte sie nur perplex und verwirrt anschauen, als hätte er, vielleicht in einem winzigen Moment bemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmte, dass etwas an dieser Unterhaltung nicht stimmte, in seiner Art und Weise. "Noch einmal: Sie müssen mir erklären, wie sie Gedenken mir Sicherheit zu gewährleisten, vor sich und vor der Republik.", bemerkte sie leicht spöttisch und bedachte ihn mit strahlenden Augen, einen süß lächelnden Mund in den der Strohhalm verschwand und sie sich schließlich genüsslich an seinem Getränk bediente. "Wir wollen schließlich nicht, dass mir so etwas auch passiert. Das wäre ein wenig peinlich." Großspurig und verlockend, Amber machte einfach weiter, obwohl sie trotzdem verlor. Aber darum ging es nicht mehr, nur noch darum Alron Berrik zu zerbrechen. Was auch immer unter diesem Bruch zum Vorschein kommen mochte.
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#13
Es gab doch Gemeinsamkeiten zwischen Amber und ihm: Sie machten beide immer weiter, egal, wo sie standen oder wie sinnig ihre Handlungen waren. Dieses Wiederholen von Prozessen war ihnen beiden gemeinsam. Amber wiederholte ihre hoffnungsvolle Plattitüde und spielte ihre Rolle als selbstsichere Frau mit Bravour. Alron Berrik spielte seine Rolle als kalter Beamter und fand sich selbst in seiner emotionalen Wüste wieder. Tiefer fielen beide in dieses Spiel, in diesen Wahnsinn - in das neue Wunderland voller grauer Farben. Die Sonne ging für beide unter aber nicht wieder auf. Niemand schnitt sie aus ihren Leben hinaus, setzte sie neu ein und gab ihnen bessere Karten, um dieses Spiel besser zu machen. Dieses dumpfe Gefühl beschlich den Imperialen, deplatziert zu sein, kauerte sich in die hinterste Ecke von Berriks Verstand. Sie sprach wieder von Kämpfen. Immer wieder kämpfen aber wofür? Es gab nichts, außer dieses eine Leben, welches man hatte. Es wurde einem gnadenvoll geschenkt, ob man es nun wollte oder nicht. Man hatte es und musste damit leben; in diesem Wunderland, welches scheinbar geordnet war aber jederzeit, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen konnte. In der Tat war es ein Märchen - nur ohne Happy End. Tiefer hinein in diese Märchenwelt voller Betrug, Verrat, Selbstaufgabe und Unmoral. Das war das echte dunkle Wunder, was Amber mit Berrik zusammen geschaffen hatte. - Oder besser Berrik. Dieser Mann hatte es geschafft, Amber Ghazalah neu zu definieren, auf einen Kurs zu schicken, der sie einmal verdammen würde. Hatte er es bewusst getan oder unbewusst? Es spielte keine Rolle mehr. Beide standen sie nicht mehr auf solidem Boden, sondern wankten umher und suchten irgendwo Halt in Floskeln und Lügen. Die Erkenntnis war das Gift. Die Erkenntnis, sich selbst zu betrügen. Das war die wahre Zelle, aus der aus kein Entkommen gab. Sich genügsam dem Selbstbetrug hinzugeben, wie es Berrik tat.

"Ein Krieg oder Kampf hat keinen Zweck, wenn man ihn vermeiden kann," folgte wieder eine pseudo-wahre Floskel, die fast pazifistisch daherkam aber voller Kälte war. Alron Berrik war kein Kämpfer, kein Mann von fixen Überzeugungen, sondern ein aalglatter Beamter, welcher in jedes System passte. Irgendwie hatte es immer funktioniert und nur Funktion spielte eine Rolle. In post-demokratischen Strukturen waren Ideale einfach nicht mehr gefragt, sondern waren nur noch Markenrechte, Markenzeichen eines Staates und nicht mehr verinnerlichte Überzeugungen. Es ging einfach nur darum, weiter zu machen. Weitermachen, wie die beiden an diesem Tisch hier. Wahrlich war Ambers Widerstand bedeutungslos für die galaktische Entwicklung und auch für diesen Berrik. Warum sollte es sie kümmern? Es war nur eine Person, die wirklich an etwas glaubte und sich damit betrog. Dieser Krieg hatte gut daran gewirkt, Moral zu zerschlagen.

Dieser Bürgerkrieg hatte die Grundfesten der Gesellschaft erschüttert. Mit einem Schlag waren Planeten verschwunden und an einem aktiven Kriegstag starben mehr Menschen als man sich bildlich vorstellen konnte. Warum sollte es Berrik da kümmern, was diese Person vor ihm dachte? Selbst in den Gefängnissen des Imperators saßen jetzt mehr Menschn und Lebewesen ein, als man glauben wollte. Auch bei Zsinj war es nicht anders. Gewalt war alltäglich geworden und legitimes Mittel eines Staates, welcher nicht mehr zu existieren schien. Es waren nur noch Richtungen. Entweder links in den Abgrund oder rechts in den Abgrund. Berrik war nicht bereit, einen Weg zu wählen und zog es vor, einfach das zu tun, worin er gut war: akzeptieren. Indem er nicht wirklich glaubte, sich nicht emotional beteiligte, würde er am Ende den Krieg überleben. Wer in den Krieg zog, ging unter. Das war die einfache Tatsache dieser Tage. Dieser Imperiale hatte seinen Platz als am Tisch des Dicken gefunden, würde dort bleiben, solange seine Funktion dort verblieb. Berrik wählte eigentlich nicht mehr, sondern trieb durch dieses System. Amber konnte dies nicht begreifen, weil sie selbst emotional beteiligt war. Für den Gesandten war dies das beste Beispiel dafür, warum er sich gegen Beteiligung entschieden hatte. Fantasielos blickte Berrik Amber an und presste die Lippen zusammen.

"Lassen Sie uns weiter machen," brachte er es mal wieder maschinell auf den Punkt. Tiefer hinein in dieses kalte Wunderland.

"Meine Person ist unwichtig für diesen Fall." Wie ein Fallbeil sauste diese Antwort aus seinem Mund und durchtrennte die Hoffnungen, die die Vertreterin von Terminus vielleicht gehabt hatte. Berrik nahm sich mal, wie geübt, aus dem Feuer. Keine moralische Dispute, keine persönlichen Fragen, sondern nur die Aufgabe. Bewusst hatte er die Formulierung "Fall" gewählt, um Amber deutlich zu machen, dass es hier nicht um Privatgespräche ging und sie nur eine beamtische Angelegenheit von vielen war. Es gab hier nichts zum Leben zu äußern. Es gab hier nichts über ihn, was es wert war, darüber zu sprechen. Berrik war inzwischen gänzlich in die Defensive gewechselt, um weitere persönliche Fragen abzuwehren. Keine emotionale Beteiligung, auch hier nicht. Damit überlebte dieser Mann. Immer. Kein Kennenlernen und keine Bindung zu einer Person, die ihm eine Gefahr sein konnte.

Dieser Diebstahl seines Getränkes hatte aber all diese Mechanismen für einen Moment unbrauchbar gemacht. Völlig verschüchtert, gaffte er noch immer auf die schöne Frau. Seltsam war es. "Es gibt nur eine Sicherheit und das ist das Geschäft. Seien Sie uns etwas wert," sagte er dann, nachdem er seine Worte wieder gefunden hatte. Dann tat auch er etwas, womit Amber sicherlich nicht gerechnet hatte. "Ich werde nun die Getränke bezahlen und gehen." Der Fall war abgeschlossen. Es gab keinen Zweck für weitere Worte mehr. Der Sieg war erreicht und weitere Ausführungen mit dieser Dame konnten den Plan gefährden. Berrik, ganz in seiner Funktion, entschied sich, die Flucht anzutreten, um sich keine weitere Blöße zu geben. "Einen guten Tag," floskelte er dann noch imperial und deutete eine kleine Verbeugung an. Leere Höflichkeitsgesten eines leeren Mannes, welcher gerade abtrat, um an der Bar ein paar Credits abzugeben.

Später würde er sich dafür verabscheuen, nicht etwas Mensch gewesen zu sein aber es ging einfach nicht mehr. Die Nutten, davon gab es hier genug, würden helfen. Ein wenig Wärme im Bett geben, wenn die Einsamkeit und Kälte kamen.
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#14
Es funktionierte nicht, sie konnte ihn nicht an irgendetwas binden, irgendwie durchbrechen und hinter die Fassade linsen. Für jeden Schritt, den Amber nach vorn ging, bewegte sich Alron Berrik drei zurück und versank immer mehr in sich selbst und dem Grund, aus dem er hier war. Der ihn Auffraß. Die Pflicht verschlang den Verpflichteten, wie sie, nicht ganz ohne traurige Ironie, erkennen musste. An diesem Tag gab es keine Sieger, keine Helden, kein Jubeln - außer vielleicht auf Naboo, irgendwann später. Wenn dieses Pack von Aasgeiern sich über ihre teuer bezahlte Information hermachte, ohne auch nur zu ahnen welche Mühe dahinter steckte, welche Demütigung und welcher Verlust. Macht bekam man nicht geschenkt - doch hatte sie am Ende zu viel geopfert? Mehr als sie tatsächlich besaß. Terminus gehörte ihr nicht, er gehörte jedem der auf dem Planeten lebte und trotzdem hatte sie einfach entschieden, für Millionen von Lebewesen binnen weniger Minuten ihr weiteres Schicksal besiegelt - einfach so. Aber letztendlich war es tatsächlich so, wie es sich in Berriks Gedankenspiel zusammenfügte. Es gab keine echte Wahl, in einem Krieg bestanden Alternativen nur darin, was geopfert wurde und an wen. Die Frage des wofür hingegen was nichtexistent, obsolet. Ein System war nur so lange unabhängig, bis sich eine Seite dazu entschied, es zu annektieren. Das war etwas, an dem Amber festhalten konnte, denn gemäß dieser Wahrheit, war ihr Handeln nicht falsch, es war kein Fehler. Sie hatte vielleicht verkauft, aber zu einem Preis und war nicht einfach gefallen. Doch in welcher Option lag mehr Anstand? Es spielte jetzt keine Rolle. Irgendwann einmal würde sie sich dafür rechtfertigen müssen, vor sich. Und fortan würde sie jeden Tag das Gesicht im Spiegel sehen, dass den Untergang besiegelt hatte. Aber vielleicht war selbst das unwichtig, vielleicht wäre gar keine Amber Ghazalah vonnöten gewesen. Irgendwo war sie für ihr Tun an diesem Ort austauschbar. Es hätte jeder Abgesandte von Terminus sein und am Ende hätte sich das Ergebnis doch nur marginal unterschieden. Die Bedeutung lag doch lediglich darin, dass es ihr Name war, den die Historie fortan dafür verantwortlich machte.

Am Ende verlor sie den Kampf gegen Berrik, weil es niemanden gab, gegen den sie kämpfen konnte, weil er sich nicht als Feind, als Gegner präsentierte. Nur eine Puppe, an der Schläge dumpf abprallten, eine Puppe der es nicht einmal interessieren würde, in Scheiben geschnitten zu werden. Amber hätte sich wie eine billige Twi'Lek an eine Stange werfen können und es wäre unwichtig, es wäre an ihm vorbeigegangen. Alron Berrik war weniger der geifernde HoloNet-Beobachter, der sich lüsternden Erotikfilmen hingab und sich in künstlichen Emotionen versenkte, nein, vielmehr war er das gerät, dass diese ausstrahlte. Er wusste was kam, wann es kam, er wusste es immer und würde es immer wissen. Aber es bedeutete nichts, es gehörte zu seinen Funktionen dazu und so führte er es aus. Mehr spielte keine Rolle, denn mehr war da nicht. In mancherlei Hinsicht war der Mann asozialer als der Abschaum der unteren Ebenen Coruscants. Nein, nicht nur in mancherlei, generell. Seine kultivierte Maskerade konnte nicht über den Charakter hinwegtäuschen.
Dann stellte Berrik die Dinge noch einmal klar und dennoch klang der trockene Fakt wie eine kaum verhüllte Drohung. Nutzen, natürlich. Am Ende reduzierte er sie auf Nutzen und nichts anderes, sowie die Getränke einen Nutzen hatten, ihr Raumschiff, gar die Prostituierten mit denen er sich gedachte zu Vergnügen. Nutzen ergab die Funktion, die man im Apparat einnehmen würde: der Schritt in die Welt des Alron Berrik. Aber sie würde ihn nicht gehen. Sie war ein Individuum. Etwas Unnützes.

Seine endgültige Flucht war abzusehen gewesen und trotzdem überraschte sie Amber für einen Moment. Es kam plötzlich, im abgehakten Stakkato, wie üblich mit fester Endgültigkeit. Er hatte keine Lust mehr, kein Interesse an ihr, zumindest nicht in der gegenwärtigen Funktion, die sie einnahm. Ihre Möglichkeiten waren am Ende, sie könnte ihm nachrennen, um den Hals fallen wie eine frisch verliebte, ihn mit jeder Faser ihres Körpers betören, aber das würde Amber nicht tun. Sie hasste den Mann. Sie verabscheute das, was aus ihm gemacht wurde aus tiefstem Herzen. Und selbst wenn sie das überwinden könnte, es würde nichts bringen. Er könnte nicht zuhören, er würde ihre Worte nicht hören, das hatte sie begriffen. "Gehen Sie.", fröstelte es aus ihren Lippen. Keinen guten Tag, denn er war es nicht. Kein auf Wiedersehen, denn es würde keines geben. Berrik sollte verschwinden, am besten aus ihrer Erinnerung, aus diesem Leben. Und mit ihm alles, was sie hier gesagt und getan hatte. Und doch würde es nie geschehen. Amber konnte es verdrängen, aber nie vergessen. Schlussendlich winkte sie Dash Narson zu sich heran, der seit dem Verschwinden des Mannes bereits lauerte.
Unter anderen Umständen hätte Dash nun vielleicht gescherzt, mit welch freizügiger Laune, Amber in diesem Etablissement verkehrte, doch der glasige, beinahe leere Blick zwang ihn dazu jeglichen scherzhaften Kommentar herunterzuschlucken. Es war nicht die Zeit, nicht der passende Moment. Die Augen des Sluissi wanderten von Berriks leeren Platz zum Datapad hin zu Amber. "Und?", fragte er schließlich, brachte alles auf einen Punkt und zerrüttete damit die Grundpfeiler ihrer heilen Welt. Und?, hallte es noch einige Sekunden durch ihren Schädel, der sich so leer, so hohl anfühlte wie das All. Er erwartete eine Antwort, bald würden alle eine erwarten. Sie kannte den Hintergrund der einfachen Frage, man erwartete eine Heilsbotschaft, einen großartigen Sieg, doch gewiss nicht das Eingeständnis der Niederlage. Amber suchte nach Worten. Sie fand keine. "Ich... wir... ich...", quetschte sie es sich brüchig heraus. Inhaltsloses Gestammel, dass den Blick noch glasiger werden ließ. Vor Berrik konnte sie sich etwas vormachen, vor Dash jedoch nicht."Es war ein Fehler." Das fasste es zusammen und sie versuchte es mit noch einer kleinen Wahrheit. "Es war falsch. Das hier. Alles." Aber es half Dash ebenso wenig, wie es sich für Amber leichter machte, denn schlussendlich konnte er nicht begreifen, was geschehen war, was sie plötzlich in einen eingesacktes Häufchen Elend verwandelt hatte. "Ich... kann nicht darüber reden. Nicht jetzt, es tut mir Leid, Dash.", wich sie ihm aus, denn sie wollte keinen Freund anlügen. Es gab nun nur noch eine Hoffnung: einen langen Krieg für Republik und Imperium. Solange Krieg war, hatte sie Frieden und verabscheute sich selbst für den Gedanken. Doch nach dem krieg kam Zsinj - wenn er noch lebte. Oder ein anderer Berrik. Ein anderer Kriegsherr. Die Überreste von Kriegen konnten manchmal schlimmer sein, als der eigentliche Konflikt. Sie griff nach dem Datapad, trotz seiner Wichtigkeit, als wäre es eine billige Trophäe aus einem Automaten und nach metaphorischer Betrachtung mochte das sogar stimmen. "Aber ich habe etwas sehr wichtiges bekommen, etwas, dass der Republik einen entscheidenden Vorteil verschaffen könnte." Der Republik nicht uns. Dash hörte aufmerksam zu, er wusste, dass sie mit Absicht so formulierte, diese geistige Grenze zog und sich selbst in einen Käfig sperrte. Und er wusste auch, dass sie auf Erlösung wartete. Dash war nicht unfair, er wusste, eines Tages würde sie reden, aber nicht jetzt. Es hatte keinen Zweck sie unter Druck zu setzen, er wusste, es würde sie schlussendlich nur in die unangenehme Lage manövrieren ihn doch anlügen zu müssen. Wenn Amber Ghazalah nicht reden wollte, tat sie es auch nicht. "Dann gehen wir besser sofort. Wenn es wichtig ist, sollten wir die Republik nicht warten lassen.", kamen die erlösenden Worte aus ihm heraus.

Es dauerte nicht lange, bis die Sweet Sugar die Station am Rand der Galaxis wieder verließ und zurück in die Hoheitsgebiete der Republik sprang. Dash entging nicht, dass Amber sich kein Stück über den Mangel an Komfort beklagte, sondern sich verschwiegen und grüblerisch gab, während sie die erhaltenen Informationen an die Republik übermittelte. An das Oberkommando, sie umging den Rat und wandte sich direkt an die Leute, welche die schlussendliche Planung durchführten. "Der Rat wird Sie wegen der Sache auf Kamino bestimmt noch einmal mdurch den Fleischwolf drehen wollen.", versuchte Dash das Eis zu brechen, starrte aber weiterhin stur aus dem Sichtfenster und tat so, als wäre in der Navigation des Schiffes vertieft. Amber hob, vertieft in ihren Datapads, ein wenig den Kopf und starrte finster in den Rücken des Sluissi. "Idioten.", kam die flapsige Antwort, obgleich etwas tonlos und ohne Nachdruck, als ob es sie kaum interessierte. "Sie könnten das nächste Mal trotzdem in Erwägung ziehen eine kleine Eskorte beizusteuern. Es sei denn, Sie möchten mich tatsächlich sterben sehen.", stocherte der Sluissi weiter. Die erste Reaktion bestand lediglich in einem missbilligenden Schnauben. "Haben Sie je einen imperialen Schlachtkreuzer mit Eskorte fliegen sehen?" Dash grinste, natürlich, jetzt kam das kleine Kind in ihr, dass seine Ruhe haben wollte vor dem neugierigen bösen Onkel. "Nun Miss... es gibt Geschöpfe, wie mich, die über einen gesunden Selbsterhaltungstrieb verfügen. Ich vermeide daher Sichtkontakt mit imperialen Schlachtkreuzern. Sie etwa nicht?" Ihr Blick fiel noch einmal kopfschüttelnd auf die Informationen, ehe sie die Übertragung bestätigte und nun, zumindest mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen zum Sluissi hinüberblickte. "Danke, Dash." - "Stets zu Diensten, Miss!", meinte er ebenso grinsend, ehe der Hyperantrieb zündete und das Schiff verschwand. Amber wusste, dass es von nun an kleine Lichter wie jene, die Dash entsandte waren, an den sie sich aufwärmen musste, die ihr die Kraft gaben, weiterzumachen. Denn ihre eigene Flamme war ihr von Alron Berrik gestohlen worden. Für Zsinj.
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