#11
Es war kalt in diesen einsamen Zellen. Alaistar war sich bewusst was er hier machte, doch wieso machte er das? Er wollte zu jenem vorgelassen werden, aber was war wenn dieser keine Zeit für ihn hatte? Ein Gedanke den sich der Prophet gar nicht durch gedacht hatte. Das Mädchen von nebenan wusste bestimmt noch weniger was hier vor sich ging. "`4Ich höre dich.", fing er an und begann den Satz ganz blöd ohne wirkliche Begrüssung oder sonst etwas. "Bleich und eine gute Kämpferin... Ich nehme einmal sehr schlecht an das du eine der Echani bist?", fragt er nach, nicht neugierig, eher so als nebenbei Bemerkung und doch konnte sie ihn hören, sofern sie noch wach war. "Der andere. Der Mandalorianer. Er hat gesagt du seist begabt in der Macht, vielleicht solltest du deinen Horizont erweitern.", bat er ihr an.

Ashash blieb einfach ruhig in seiner Zelle sitzen und als er nach einer geschlagenen Zeit nichts mehr von ihr hörte, ging er wohl davon aus das die Person einfach eingeschlafen war. "Na dann.", sagte er bloss und nahm das kleine Buch hervor welches er so lange schon bei sich hatte. Es gehörte zu ihm wie seine Lichtschwerter, wobei diese gerade leider nicht bei ihm waren. Er seufzte kurz, dachte er an die Beiden und doch würde er sie sicherlich bald wieder bekommen. Zudem war es auch so das er diese gar nicht wirklich brauchte, er hatte sie nur weil sie ihm Spass machten. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als er daran dachte wie er sich an unschuldigen Opfern vergnügt hatte, hatte ihnen den Bauch aufgeschlitzt. Die Haut abgezogen und jeden noch so kleinen Zentimeter des Körpers verbrannt. Das Feuer war es das er so begehrte, aber auch die anderen Elemente wollte er erlernen, aber das ging hier zum Teil nicht. Die Wände waren aus Stein. Die Türen aus Eisen und was auch sonst noch so. Sein Blick jedoch glitt zu den Wänden, schnell erhob sich der Mann und ging an die Wand, nur um diese mit den Händen zu berühren. Es sah irgendwie komisch aus. Der Mann presste seinen Oberkörper an die Wand und wollte die Macht in dem Gefüge heraus spüren. Es war schwerer als beim Feuer.
Beim Feuer war die Macht schier flüssig, fast so wie beim Wasser, aber einfacher da das Feuer selbst schon Macht bedeutete. Die Erde oder das Gestein war in seinen Augen mehr die Gelassenheit, doch der Sith kannte so etwas wie Gelassenheit nicht. Er konnte schlichtweg damit nichts anfangen, für ihn musste alles und sofort passieren. Es war zwar nicht ganz so schlimm das Alaistar jetzt in diesem Käfig sass, aber es war nicht sein Plan hier als Staubfänger zu dienen und irgendwann, wenn ihm das alles hier zu viel wurde würde er sich selbst aufmachen und einen Weg hier raus zu finden, angefangen bei den Wachen die dort draussen so selbst gefällig auf die wenigen Gefangenen aufpassten welche hier nie wieder das Tageslicht sehen würden.
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#12
In schweren Ketten trieben Sturmtruppen Gefangene durch die Korridore. Einige Sturmsoldaten schlugen auf die Rücken der Mitleidigen ein, um sie zu einem schnelleren Gang zu bewegen. Am Ende des Korridors, an einem großen Schott, standen zwei Offiziere des Geheimdienstes, welche eine Strichliste führten und die jeweiligen ScanDocs der Gefangenen einscannten.

"Wir brauchen wirklich mehr Platz?" - wagte einer der beiden Offiziere eine Frage, als er erneut das ScanDoc, welches an einer einfachen Metallkordel um den Hals des jeweiligen Gefangenen hing, durch seinen Scanner zog. Dieser piepte, zeigte auf einem Bildschirm die Daten des Gefangenen, um dann erneut etwas dumpfer zu piepen. Dann schob der Offizier den Gefangenen weiter. Sein Kollege blickte auf sein Pad, wo er die ID-Nummer von einer Liste strich. "Nicht nur aber wir sollen ein Exempel vorbereiten. Die Befehle der Direktorin waren eindeutig," teilte er lustlos mit, während weitere zwei Gefangene durch die Kontrolle getrieben worden waren. Hinter dem Panzerschott befand sich ein Landefeld, wo bereits mehrere Container warteten, in denen kleinere Zellen verbaut waren. Ein CarryAll kreiste bereits am Himmel, um einen bald gefüllten Gefangenencontainer abzuholen. "Diese Logistik," schimpfte der Offizier, welcher mit müder Hand ein erneutes ScanDoc einzog. Die Gefangenen, gefesselt mit Fuß- und Handfessel, hatten Mühe im Licht der aufgehenden Sonne zum ausgewiesenen Weg zu blicken. Sie hatten zu viel Zeit in Zellen verbracht, somit hatten sich ihre Augen des echten Lichtes entwöhnt und mussten sich mühsam einstellen. Die Sturmtruppen korrigierten dies, indem sie die Linien an Häftlingen schlicht ausrichteten und bei Übertritt einer bestimmten Bodenmarkierung erneut ins Glied der Kolonne prügelten. Gelegentlich sanken ein paar Personen zu Boden, wo sie dann, anstatt ihnen aufzuhelfen, mehrfach mit Elektrostäben bearbeitet wurden. Den abgeklärten und kalten Sturmtruppen war dies egal, denn es war besser als Frontdienst. In Zeiten eines brutalen Krieges war jeder Posten besser als der auf einem Schlachtfeld. Mitunter nahmen es einige Soldaten auch als ideologische Pflicht wahr. Man verband die eigene Bequemlichkeit mit der Nützlichkeit seiner Gesinnung zu dienen. Es war, bis auf die schweißtreibenden Prügel, eine durchaus ruhige Tätigkeit, Staatsgefängnisse zu bewachen. Die IGD-Offiziere sahen schon fast das Ende der Schlange und waren zufrieden. "Nachher einen Kaf und ein Stück Kuchen," meinte der ScanDoc-Bearbeiter nüchtern zu seinem Partner, der einfach nur mit einem gelangweilten Nicken antwortete. Es war halt nur Arbeit.
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