#11
Sie konnte nicht freibrechen aus ihren Visionen, die sich aufzwangen, wie die Stiche von wilden Mücken. Dennoch die Vision verband etwas Leuchtendes mit ihrer Seele, denn die Macht sprach zu ihr und als reine Jedi ließ sie es geschehen, ohnehin konnte sie es nicht mehr verhindern. Die Würfel waren gefallen. Für sie und für die Galaxis. Gesänge von Stimmen erhellten ihren Geist, verwirrend, chaotisch und dennoch voller Leben. Ja, dort war Leben, überall in der Galaxis strahlte des Leben in einem hellen Licht. Wie eine Puppe an einem einsamen Strang stand sie dort in Zanes Armen gestützt, voller Schutz und Schwäche. Viel erfuhr sie nicht von den Handlungen an Bord, wie Zane ihr das Blut von der Nase strich und Keltic nach dem Med-Kasten suchte. Es gab keinen Grund zu erklären, der für sie sprach, sondern einfach nur ein Dasein voller Kraft. Sanfte Violinen ließen die Vision im Dreiklang von Vernunft, Angst und Sehnsucht aufschlagen. Die Galaxis stand am Scheideweg und eine endlose Dunkelheit nabelte sich von einer fernen Welt ab, um sie und alle anderen heimzusuchen. Es war Aidan, da war sich die Seele der Jedi sicher. Diese Finsternis erhob sich erneut, um die Jedi zu vernichten und auch jegliche Hoffnung im jetzt noch leuchtenden Universum. Hass - sie fühlte ihn, wie er sie vergiftete, jedes Gefühl pervetierte und am Ende ihr Herz sprengen würde. Sansa weigerte sich dieses Gefühl geschehen zu lassen und es gelang.

Sansa atmete tief aus, ließ sich schlapp in seine Arme fallen. Die Vision war hinfort, mit ihr auch ihre körperliche Kraft. "Wir müssen die Republik und die Jedi warnen," sagte sie hauchend, fast windgleich in die verrauchte Atmosphäre des Raumschiffes. Ihre Augen suchten Halt am Fenster, in dem sich bereits die Landeplattform abzeichnte. "Sind wir schon da?" Müde rang sie sich ein schwaches aber schönes Lächeln ab. Die Jedi war fertig mit dieser Sache und fürchtete das Aidan weitaus schlimmere Dinge tun würde als Sidious. Sein Wahnsinn schlug große Wellen in die Macht, wie schwarzes Wasser verdrängte er das Licht. Leicht neigte sie ihren Kopf, um Zane anzublicken. Ihre Augen funkelten wieder, wie Sterne. "Danke!" - jappste sie ernst als ihr klar wurde, dass sie doch recht weggetreten war.
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#12
Zane blickte auf und fing den Verbandskasten, den Keltic ihm zuwarf, geschickt mit beiden Händen und öffnete ihn sogleich, um nach einem blutstillenden Mittel zu suchen. Er wühlte kurz, doch als er aufsah, war das Rinnsal von alleine verebbt und keine weiteren Schritte nötig. Immer noch mit faltiger, von Sorgen gezeichneter Stirn, blickte er zu Sansa, die langsam wieder zu sich kam. Offenbar waren Sie bereits im Landeanflug, denn das leichte Rütteln des Schiffs deutete auf Reibung mit der Atmosphäre hin. Ganz zu schweigen davon, dass die Frontscheibe nun vollständig von Grün und Weiß der Wolken und Wälder des Planeten durchflossen wurde.

Es dauerte noch einige Augenblicke, bis Sansa wieder vollständig bei Bewusstsein war und zu Ihnen sprach. "Die Republik und die Jedi warnen?" Zane konnte seine Verwirrung jetzt nicht mehr zurückhalten und sprach gerade heraus, was seine Gedanken ihm zutrugen. "Die Republik existiert doch noch gar nicht. Bis die Rebellenallianz sich in eine wirkliche Republik verwandelt, vergehen noch Jahre, wovor sollten wir Sie denn bitte warnen? Und die Jedi sind nur eine Legende, die ..." Bevor er jedoch weitersprechen konnte, erkannte er wieder dieses glitzern in den Augen der mysteriösen Frau. Dieses Leuchten, dass ihm bereits kuriose Dinge gezeigt hatte und dass das scheinbar Unmögliche möglich gemacht hatte. Doch dieses Mal war es kein lichter Schein, der in ihren Augen lag. Nein, es war gänzlich anders. Es war dunkel und verstört. Es war nicht das Leben der Galaxis, sondern die Leere zwischen den Sternen. Das Schwarz, dass das Sein selbst verschlang. Er verstummte sofort und Sansas Dank, sowie Keltics freudiges Willkommen drang nun nicht mehr wirklich zu ihm durch.

Er erhob sich mit leicht gesenktem Blick und ging nach hinten zur Ausstiegsrampe, die sich langsam absenkte. Dort blieb er stehen und fegte die Überreste des zertretenen Peilsenders mit seinem Stiefel hinaus in das grelle Licht der Sonne von Naboo. Es war angenehm warm und eine erfrischende Brise wehte ihm entgegen als er die Rampe herunter ging und dort auf seine beiden Reisebegleiter zu warten. Es war wirklich wunderschön hier, doch das kümmerte Zane gerade nicht. Diese Sache war größer und wichtiger als alles, was er bisher erlebt hatte. Obwohl er nur sehr kurze Zeit mit Sansa verbracht hatte, könnte er spüren, dass die Last der Universums auf ihren Schultern lag, doch konnte er nicht erfassen was der Ursprung dessen war. Wie ein schwarzes, pochendes Geschwür legten sich düstere Ahnungen über seine Gedanken. Er musste mit Ihr darüber reden. Bald.
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#13
Sie waren endlich auf Naboo angekommen. Was ein freudiges Nachhausekommen hätte sein sollen, wurde überschattet durch die Geschehnisse an Board des Shuttles. Diese unerklärlichen Zusammenbrüche Sansas machten auch dem Söldner zu schaffen, welcher gerade die letzten kleinen Kniffe an seinem geliebtem Schiff vornahm. Nun erst, die Stirn in Sorgenfalten gelegt, erhob er sich aus dem tiefen Ledersessel und drehte sich um, nur um zu bemerken wie Zane sich bereits auf der Eingangsrampe befand und das Raumschiff gerade verlies. Die hübsche Frau, die mittlerweile etwas kränklich aussah, rappelte sich währenddessen wieder auf blickte allerdings immer noch ein wenig wie in Trance. Bevor er das Schiff verlies, eilte Keltic jedoch noch schnell in Richtung Schlafabteil, packte dort eine kleine metallene Dose und schritt dann wieder in Richtung Ausgang. In der Büchse befanden sich einige seltene Zigarren, ein Geschenk seinerseits an seinen Vater und Stiefbruder, sowie eine silberne, mit Edelsteinen verzierte Kette von Toola für seine kleine Schwester. Der Freisoldat mochte es nicht mit leeren Händen auf zu tauchen.

Nun erst machte er sich auf den Weg das Shuttle zu verlassen, wobei er Sansa natürlich den Vortritt lies. Er mochte ein Söldner sein, Manieren pflegte er dennoch. Er stieg aus der Vecchia Signora und atmete die klare frische Luft des Planeten ein. Keltic genoss seine Zigarren zwar ungemein, allerdings tat ein wenig frische Luft auch ihm hin und wieder mal gut. Seine Augen mussten sich noch einige Sekunden lang an die Helligkeit des sonnigen Planten gewöhnen ehe er sich umsah. Alles schien am richtigen Ort. Der Palast wirkte majestätisch wie eh und je, die Stadt wirkte friedlich wie immer und die Natur hatte eine beruhigende Wirkung. Alles in allem, genauso wie er den Planeten in Erinnerung hatte. Nun blickte er zu seinen zwei Weggefährten die ebenso die Umgebung untersuchten. "Also, bevor ihr irgendwohin aufbrecht würde ich dir, Sansa sehr ans Herz legen einen Arzt aufzusuchen. Du stimmst mir doch sicher zu Zane?" Sein ernster und besorgter Blick wanderte zwischen den beiden hin und her während er auf die Antwort wartete.
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#14
Sansa war, wie erfroren, in einer fragilen Welt. Nur ihre Augen und Lippen bewegten sich. "Die Republik existiert vielleicht noch nicht in der Form, wie man sich einen solchen Staat vorstellt aber sie ist real, wie du und ich. Sie ist zwar mehr Konföderation als galaktisch-weiter Staat aber dennoch ein Gebilde von staatsähnlicher Gestalt," erklärte die Jedi in fast perfektem Basic, während sie sich mühsam von Zane entfernte, wankte, strudelte und torkelte. Ihre nackten Hautstellen waren blass, wie die Sterne selbst als sie zum Schott ging. Über die Schulter hinweg sprach Sansa: "Die Jedi existierte. Ich bin eine von ihnen." Dann verließ sie die Brücke, um ihre Kleidung zu suchen. Sie wollte nicht in einem einfachen Tanktop und Unterwäsche vor die Naboo treten. Gefangen von unsichtbaren Händen und von diesen gestützt, legte sie ihre Robe an, mit dezent langsamen aber geführten Bewegungen. Zum Abschluss schlüpfte sie in ihre Stiefel, griff ihr Lichtschwert, um dieses mitsamt Gürtel um ihre Hüfte zu legen. Mehr hatte sie ja nicht mehr, außer diese Robe und dem Lichtschwert. Ihr Kernbesitz, wie die Briefe von Aidan, befand sich hier. Mit etwas mehr Farbe im Gesicht aber dennoch verwischte Schminke, die sie im Gehen mit einem Papiertuch aus dem Gesicht entfernte, trat sie hinaus. Beide hatten gewartet. Sie lächelte Zane und Keltic grinsend zu, während sie das Tuch in eine nahe Mülltonne warf. Die junge Jedi eilte förmlich die Rampe hinunter. Sansa drehte sich wild, wie ein Kreisel in der frischen Luft von Naboo, freute sich und tanzte fast. Man wollte meinen, dass sie nun völlig durchgedreht war. Dennoch ihre Bewegungen und ihre Sprünge hatten Ziel sowie Zweck. Die Frau erleichterte sich einem Schmerz, der sie bis dato gefangen genommen hatte. Ungeschminkt, verwirbelt und zerzaust, packte sie Zane an der Hand, zog ihn zu sich, um ihn zu umarmen. "Willkommen auf Naboo!" Ihre Augen strahlten, wie müde Sterne im faden Glanz der Landelichter und dem Ablassnebel des Antriebs. Die Worte von Keltic konnte sie nicht mitbekommen haben, da sie sich im Schiff angezogen hatte. In der Umarmung flüstete sie zu Zane mit vorsichtiger Stimme: "Wir sprechen später über das, was ich dir sagen muss." Die Jedi musste ihm etwas anvertrauen, was nur er wissen sollte. Der wilde Feger löste die Umarmung, tänzelte zu Keltic hinüber und umarmte diesen ebenso fest. "Danke!" Sie grinste ihm direkt ins Gesicht, schleuderte sich dann selbst mit einem kleinen Sprung in Freude von ihm. Keltic wurde dabei unsanft von ihren langen Haaren im Gesicht getroffen, da diese ebenso wild umher schleuderten. Ja, diese Jedi hatte wohl eine Schraube locker oder war sie einfach so aufgedreht? Sie strahlte eine Lebenslust und Freude aus, die unnatürlich fremd in solchen Zeiten von Krieg und Leid waren. Sie winkte zu Zane. "Komm' wir suchen die Jedi auf!"
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#15
(Kurzer Abschlusspost)

Diese Jedi war wahrlich außergewöhnlich. Gerade eben hatte sie einen Anfall erlebt, welchen Keltic keiner bekannten Krankheit zuordnen konnte, und nun hüpfte sie wie wild die Eingangsrampe des Shuttles hinunter. Der Söldner hatte noch keine Frau wie sie getroffen. Sansa war eben etwas besonderes. Sie warf sich Zane um den Hals und flüsterte dem blonden Mann etwas zu. Fortunas Soldat konnte es nicht vernehmen, hatte allerdings auch kein sonderlich großes Interesse daran den privaten Gesprächen der beiden beizuwohnen. Die hübsche Jedi lies von ihrem Begleiter ab und umarmte anschließend auch Keltic. Dieser erwiderte natürlich die Geste und schloss seine kräftigen Arme um die zarte Frau. Wie ein Wirbelwind löste sie sich einige Sekunden später wieder, und der Söldner bekam eine ordentliche Portion goldenes Haar ins Gesicht geschleudert. Zane entschloss ich für die etwas klassischere Variante der Verabschiedung und sein Gegenüber war sehr froh darüber. Freundlich streckte der Junge Mann seine Hand aus. Keltic ergriff diese und mit einem Festen, allerdings gut gemeinten Händedruck gingen die beiden auseinander. "Pass auf dich auf Bursche, und auf Sansa!" sagte der Söldner zum Abschied mit einem Augenzwinkern. Zane und Sansa hatten sich auf den Weg gemacht, und auch Keltic hielt nichts mehr auf der Landeplattform. Mit einem letzten Blick auf sein geliebtes Schiff drehte er sich um und marschierte in Richtung Palast. Erst würde er seine kleine Schwester besuchen und ihr Danken, dann seine restliche Familie überraschen. Es tat gut wieder hier zu sein.
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#16
Nichtmal Zwei volle Tage Ruhe hatte Keltic genießen können. Glücklicherweise gab es zurzeit keinen dringenden Auftrag der Republik welcher seine speziellen Talente benötigen würde und das gab ihm ein wenig Zeit seine eigene kleine Mission durchzuführen. Seine Familie war, verständlicherweise, nicht von seinem schnellen Aufbruch begeistert hatten allerdings ein wenig damit gerechnet. Die Verabschiedungen waren kurz jedoch herzlich und Zenil erinnerte seinen jüngeren Adoptivbruder ja bis zur Hochzeit zurück zu sein. Mit einem Augenzwinkern und einer Box frischer Zigarren unter dem Arm, ein Geschenk seines Vaters, verlies er das Familienanwesen und machte sich per Landgleiter auf den Weg zur Hauptstadt. Der sportliche X-34 erreichte sein Ziel in nichtmal 15 Minuten worüber Keltic durchaus froh war. Schnell das überschaubare aber dennoch nicht allzu geringe Honorar für die Mission auf Florrum kassiert, schon ging es weiter zu den Raumschiffhangern auf der anderen Seite der Stadt. Wieder in den tiefen, angenehmen Ledersesseln der Vecchia Signora zu sitzen gab dem Söldner ein starkes Gefühl der Sicherheit, welches er selbst im Kreise seiner Familie nicht in dem Ausmaß verspürte. Irgendetwas magisches hatte dieses Schiff einfach an sich, das Keltic schon vor vielen Jahren verzaubert und in seinen Bann gezogen hatte. Die Zigarre im Mundwinkel hängend, allerdings noch nicht angezündet startete er die Triebwerke und bediente alle nötigen Hebel und Knöpfe um einen sanften Abflug zu ermöglichen. Schließlich hatte sein Schiff es verdient behandelt zu werden, wie eine Dame von einem Gentleman.

Nun schwebte er im Orbit von Naboo, die Zigarre qualmte mittlerweile heftig und seine Finger tanzten über die Tastatur und Touchscreens um die richtigen Koordinaten für die bevorstehende Reise nach Florrum einzugeben. Sein Kontaktmann, ein einäugiger Weequay namens Falso Sev würde ihn auf dem Planten bereits erwarten. Keltic hoffte auf Antworten. Bis auf das kleine, versteckte Ortungsgerät war ihm nichts außergewöhnliches auf seiner Heimreise aufgefallen. "Und selbst den Peilsender habe ich übersehen und nur durch Zane gefunden!" Dachte der Freisoldat halbzornig. Seine Mission auf dem Piratenplaneten war, zur Abwechslung, tatsächlich diplomatisch gewesen, was diesen gesamten Vorfall um so kurioser machte. Die Fragen nach dem Wem und Warum würden allerdings nicht von Falso beantwortet werden können, vermutete der Söldner, jedoch konnte er sich von ihm vielleicht ein paar Tipps oder Hinweise hohlen. Der geldgierige, weequayanische Tunichtgut kannte fast alle Gerüchte die in der Unterwelt der Galaxie herum kursierten und sollte ein paar Informationen parat haben. Noch einen genüsslichen Zug von seiner Zigarre, ein beiläufiges Knacken seiner Finger und mit dem Umlegen eines Hebels verlies Keltic den Normalraum auf den Weg nach Florrum.
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#17
Es lag eine gewisse Ruhe auf der Titan, einem der MC80er Sternenkreuzer der neuen Republik, auf welchem Vice-Admiral Verda das Kommando hatte. Langsam ging er, in seiner Offiziersuniform, durch die zwei ersten Räume vor der Kommandobrücke und begutachtete das Geschehen. Navigatoren, Kommunikationsoffiziere und Sicherheitspersonal jeglicher Spezies, jedoch hauptsächlich Menschen befanden sich in den Räumen davor. Langsam trat er durch das Schott das zur Kommandobrücke führte. Am Design haben es sich die Calamari nicht zu gut gehen lassen, dachte er sich als er an den Holoprojektor heran trat und sich die Lage zeigen lies. Im Grunde alles wie gewohnt. Die Flotte war still, jedoch immer vorbereitet falls das Imperium seine Schergen schickte. „Wie ist die Lage, Lieutenant? Irgendetwas von Rear-Admiral Valorn gehört? Er habe einen Angriff auf Kamino gestartet so viel ich weiß?“ warf er zu dem Offizier der sich direkt ihm gegenüber befand. Viele Fragen für einen Mann, aber der Admiral war sich sicher er würde es bewältigen und eine passende Antwort finden. Als dieser dann sprach verschränkte er die Arme und fasste sich zugleich mit einer Hand an sein Kinn. „Nun, so viel ich weiß – Sir, ist der Rear-Admiral wie Sie bereits sagten in der Nähe von Kamino und leitet dort den Angriff!“ sagte der Offizier und salutierte. Verda salutierte ihn ab, „Weiter machen!“ sagte dieser darauf und ging auf seinen Kommandosessel zu.
Ja, es gab Kommandosessel – anders als im Imperium gewohnt, aber dies hing jedoch auch damit zusammen, das die MC80 Schiffe von Beginn an keine Schlachtschiffe waren, aber man konnte sich in seinen Vermutungen irren. Langsam senkte er sich in diesen hinein und machte es sich bequem.
Aus seinem seitlich gelegenen Fach holte er ein Buch heraus und schlug es unauffällig auf. Es war laut Vorschrift nicht erlaubt, jedoch fesselte ihn das vorankommen im Buch zu sehr um sich, im recht sicheren Orbit zu verspannen.
Doch gab es keine Entspannung im Machtkampf um Freiheit und Ordnung in der Galaxie, als plötzlich die Sirenen losheulten und eine Stimme, „ACHTUNG! Nicht autorisiertes Eindringen ins System, ACHTUNG! Nicht autorisiertes Eindringen ins System!“ mehrmals und Verda sprang ruckartig auf und begab sich schnell zum Holoprojektor. Als er diesen erreichte nahm er sich den ersten offizier an die Brust, „Was ist hier los?“ fragte dieser in einem leicht aggressiven Tonfall. Etwas passte nicht wirklich ins Bild, sagte sich Verda leise und stellte Theorien über die Lage an. Die erste Möglichkeit wäre, dass sich Valorn zurückgezogen hätte, dies würde der Rear-Admiral jedoch ankündigen und notfalls die Schiffe auf ein Gefecht vorbereiten lassen. Die zweite Möglichkeit wäre das Valorn gefangen genommen wurde, und sein Schiff von imperialen Soldaten übernommen und nun gesteuert wird – deshalb auch keine Kommunikation. Die dritte und wohl plausiblere Möglichkeit wäre, das Valorn im Kampf geschlagen worden war und seine Langstrecken-Kommunikation ausgefallen war, und das Imperium ihn nun verfolgt, dies war also mehr oder weniger eine Mischung der beiden anderen Möglichkeiten. „Sir, unsere Scanner nehmen mehrere Kontakte aus dem Hyperraum wahr – wir vermuten es ist der Feind!“ Der Admiral überdachte das ganze noch ein weiteres Mal und kam zu einem Entschluss. „Geben sie mir ein Bild unserer Position und des vermuteten Einstiegspunkt der Schiffe – auf meinen Schirm.“ Der Offizier nickte als sich Verda wieder an seinem Sessel befand und sich in diesem wieder nieder lies. Dann drückte er auf seinem Kommandopult herum und stellte die Schiffsweite Kommunikation auf die gesamte Verteidigungsflotte. „Hier spricht Vice-Admiral Ares Verda, von der Titan of Hope. Unsere Scanner nahmen vor wenigen Sekunden mehrere Schiffe im Hyperraum wahr, es wird vermutet es handelt sich um den Feind. Halten sie ihre Schiffe auf Standby und schicken sie jeweils eine kleine Staffel à drei X-Wing Jäger heraus, sie sollen ihre Schiffe vor möglichen Jäger Kontakt schützen – falls nötig. Vice-Admiral Verda, Ende!“ dann unterbrach er seine Kommunikation und stellte wieder auf Schiffsweite Übertragung. „Staffelführer, Zhisz – nehmen sie sich ihre drei besten Piloten und leiten sie einen Aufklärungsflug A-87 ein. Beschuss bei Feindbestätigung!“ befahl der Admiral und lehnte sich etwas zurück. Dies dürfte interessant werden – dies würde auch sein erster Kontakt seit langem mit dem Imperium sein.
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#18
"Sir! Dringlichkeitsanfrage aus dem Flottenoberkommando....", rief einer der Comoffiziere Verdas diesem zu und hatte eine Hand auf seinem Headset als würde er jemanden auf der anderen Seite der Leitung lauschen und seine Augen weiteten sich ein wenig für Überraschung und er nickte und bestätigte leise etwas.
"Es ist Admiral Chin Sir und sie fragt nach einem Lagebericht."

Am anderen Ende saß Gene im Hauptquartier im Kommandobunker tief in der Erde unter massiven Felsgestein und wartete ungeduldig darauf zu Verda durchgestellt zu werden. Abgesehen von Verda der die Verteidigungsflotte über Naboo kommandierte, war sie der Ranghöchste Offizer der Republik im System da Ackbar gerade mit einem Teil seiner Flotte durch die Galaxis düste. Vorrecht des Kommandanten...sie seufzte. Nun einer musste sich ja um den Laden kümmern und dafür sorgen das das Feuer nicht ausging.
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#19
Als ihn die Nachricht überkam das Admiral Chin ihn sprechen möchte, wurde es kurzzeitig ruhig in seinen Gedanken und sie ordneten sich neu. Zwar war er noch immer unter leichter Anspannung wegen der Ankunft der Schiffe die sich mit rasender Geschwindigkeit dem System näherten, doch musste er seiner Vorgesetzten gehör leisten. „Bereiten Sie eine abgesicherte Frequenz vor, Kadet.“ Dieser nickte darauf und Verda ging herunter zum Holoprojektor, wo sich zugleich das Kommunikationspanel befand. Er machte einige Handgriffe und ein holografisches Bild des Admiral erschien auf dem Projektor. „Admiral Chin, was verschafft mir diese Ehre?“ erkundigte er sich bevor er die Arme verschränkte und sich dabei nachdenklich ans Kinn fasste.

Er überlegte was der Grund sein könnte, das kurz vor einem vermutlichen Angriff eine Kommunikation vom Planeten ausging. Seltsam, aber noch schöpfte der Admiral keinen Verdacht – auf bevorstehenden Verrat. Doch könnte die Admiral dies tun, fragte er sich selbst bevor er den Blick auf sie richtete.
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#20
Eine kleine Admiral Chin stand auf dem Projektor vor Verda und schaute ihn streng an.
"Guten Tag Admiral Verda, ich red nich' lang um den heißen Brei 'rum, man hat mir eben die Info gegeben, dass Sie in der Flotte den Alarmzustand ausgelöst haben, gleichzeitg haben auch die planetaren Scanner einen Alarm bei uns hier unten ausgelöst. Also, wie sieht bei Ihnen die Lage aus und was haben wir bereits, Admiral?", fragte sie in einem ruhigen aber strengen Befehlston und erwartete von ihm einen kurzen, aber möglichst vollständigen Lagebericht.

Sie sah ihn forschend an und verschränkte die Arme vor der Brust, selbst auf dem Holoprojektor sah man, dass sie keine sehr große Frau war, doch das täuschte nur, viele in der Flotte fürchteten sie, den sie war das was Admiral Ackbar war, nur in nicht ganz so freundlich und auf Correllianisch.
Chin war bekannt dafür das sie gerne mal härter durchgriff, sie war rau und manchmal etwas grob in ihren Umgangsformen, doch war sie bei den einfachen Mannschaften und Unteroffizieren durch die Bank hinweg recht beliebt. Bei höheren Offizieren jedoch nicht immer unbedingt, diese spornte sie zu noch mehr Leistungen an überprüfte diese recht gerne und was am schlimmsten war: Sie konnte Papierkram durchschauen. Sie wusste genau wer welche Papierleichen zustande brachte, wer hier oder dort schummelte und seinen Schiffen ganz gerne mal ein paar mehr Vorräte abzwackte um für den Notfall vorbereitet zu sein. Darüber hinaus hatte sie noch die Macht des größten Teils des bürokratischen Flottenapparates hinter sich welcher Kontrolle auf die Flotte selber ausübte. Kurz um: Chin war mächtig und sie war die Chefin des Stabes. Sie unterstand nur Ackbar und dem Rat allein, kein anderer Offizier in der Flotte außer Ackbar hatte einen höheren Rang oder eine höhere Dienstzeit als sie da drinne.

Und diese Frau sah mit ihren klaren, blauben ungetrübten Augen Verda direkt an und schien nur darauf zu lauern, dass er versuchen könnte sie in nur irgendeiner Art und Weise zu belügen oder irgendwas zu verschweigen, doch gleichzeitig war sie aufrichtig an seinem Bericht interessiert, den was im Orbit vorging, nun, darüber sollte sie als Ranghöchster Offizier im System und als Ackbars Stellvertreterin nun wirklich bescheid wissen müssen.
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