#1

Arbra



Orbit von Arbra (Salvation)

Muuir schritt ruhig auf der Brücke auf und ab. Obwohl er im Vergleich zu den meisten anderen Mitgliedern seiner Crew recht klein war zollten sie ihm alle den gebührenden Respekt. Er hatte zwar, im Gegensatz zu einigen Imperialen Admirälen, noch niemanden in die Luftschleuse gesteckt, doch die älteren Mitglieder der Crew wussten wie viele der Schlachten sie nicht ohne ihn überlebt hätten und diesen Respekt gaben sie mit Nachdruck an neue Mitglieder weiter. Er ging, auf seinen Gehstock gestützt, weiter bis zum Sichtfenster und sah sich den Planeten unter ihnen an. ER war schön und von hier oben sah man nur das ruhige sanfte grün des Dschungels. Es wäre verlockend gewesen diesen Krieg zu vergessen und einfach nach Hause zu fliegen. Muuir hatte echt genug vom Krieg, sein ganzes Leben hatte er schon Krieg geführt. Erst diese verdammten Klonkriege, die einen zu einem Monster machen wollen und jetzt ist dieser Krieg zwar ein Krieg für die richtigen Werte und Ideale doch ist er jetzt zermürbend und wir müssen um jeden Planeten kämpfen. Doch genau deshalb war es wichtig das er stark blieb und seiner Crew weiterhin ein Vorbild. Also wandte er sich nach kurzer Zeit ab und ging wieder zurück in die Mitte des Raumes.
Sir, eine Holonachricht ihrer Tochter Mina. Soll ich sie ihnen in ihre Privatgemächer weiterleiten? fragte plötzlich ein leicht gelangweilt klingender Mensch. Muuir war sich sicher das sie Kirsten hieß. Sie war hier auf Arbra geboren worden und sie hatten sie bei ihrer Ankunft vor einer Woche auch vom Planeten aus direkt eingestellt. Der Mensch der vorher an der Kom-Konsole gesessen hatte, starb bei einem kleineren Gefecht mit Piraten. Es hatte einen Kurzschluss gegeben und ein Relais in der Konsole hatte Feuer gefangen. Es war wirklich kein schöner Anblick gewesen, auch dafür war der Krieg verantwortlich! Muuir sah die Frau an, die sich bei seinem Blick sofort wieder kerzengerade hinsetzte und sprach mit einem leichten lächeln:
"Nein spielen sie hier ab, ich glaube meine Tochter wäre sauer wenn ich ihnen die Nachricht vorenthalten würde. Außerdem kennen sie ja sowieso schon alle die vorherigen Nachrichten."
Leises Gekicher war zu hören, das allerdings sofort wieder verstummte als Muuir sich kurz räusperte. Dann strahlte aus dem Holoprojektor auf der Bücke ein Bild seiner kleinen Tochter, die leicht verweint aussah und ein großes Stoff-Ei in den Armen hielt.

Hallo Papa, ich weiß ich soll dir keine Nachrichten schicken, weil du arbeiten musst. Sagt zumindest Mama immer. Aber weißt du was? Unsere Nachbarin hat mir das Ei geschenkt und wenn ich da gut drauf aufpasse schlüpft da bestimmt ein kleiner Bruder raus... Ach ja Onkel Koskit, ich weiß das du das hörst! Du hast versprochen mir was mitzubringen! . Ich vermisse euch, schickt mir ne Nachricht zurück bitte.. Oh da kommt Mama.. Hab euch alle lieb und Papa ich hab mich mit meiner Schwester gestritten. Tschüss .. Ohje Mama ist da..tschüss

Als die Nachricht mit einem Piepen aufhörte war es still auf der Brücke. Doch Muuir konnte jeden auf der Brücke grinsen sehen. Andere Führungskräfe hätten so etwas als Schwäche gedeutet, doch er wusste das sie sich einfach alle über die Nachricht freuten. Das taten sie immer und die meisten kannten seine Tochter ja auch persönlich. Es herrschte eine leiht familiäre Moral auf der Brücke, jeder respektierte den anderen und alle arbeiteten Hand in Hand und das machte die kleine Kampfgruppe so effektiv. Inzwischen waren die arbeitsgeschpräche wieder losgegangen und man tauschte Schiffsinterne Informationen aus. Bevor sie weiterflogen hatten sie hier auf dem für die Mannschaft unbekannten Planeten halt gemacht. Muuir wusste das Salvation unter ihnen lag doch er hatte seiner Mannschaft nur gesagt das dies wahrscheinlich das erste und letzte mal sei das sie diesen Planeten zu Gesicht bekommen würden. Die neue Kom-Offizierin musste versprechen und unterschreiben das sie nichts über ihre Heimat preisgeben würde. Plötzlich fiel ihm auf das die Neue versuchte ihren Assistenten der neben ihr saß in ein Privatgespräch zu verwickeln. Er stapfte auf sie zu und blieb hinter ihr stehen so das ihr Assistent ihn zwar sah, sie selbst aber nicht. Mit möglichst kleinen Handbewegungen und versuchte er ihr klar zumachen das Muuir hinter ihr stand, doch sie verstand es nicht.
"Kirsten, kommen sie mit! Jetzt, wir haben uns zu unterhalten!"
Erschrocken drehte sie sich um und ein klein wenig Angst schlich sich in ihre Augen. Da piepte die Konsole vor ihr und mit einem Nicken von Muuir wendete sie sich ihr erleichtert zu.
"Ah, ahm Sir, ein Schiff ist gerade aus dem Hyperraum ausgetreten und was zum es ist eine Sternenyacht der Baudo-Klasse! Was macht die hier draußen? Sie besitzt keine uns bekannte Kennung, soll ich von einem Feind ausgehen?"
Muuir überlegte kurz aber auch ihm war niemand bekannt der von diesem Planeten wusste und so eine Yacht besaß. Er trat mit einem entschlossenen Ausdruck in die Mitte der Brücke und sprach die nächsten Befehle ruhig und mit klarer Stimme aus. Viele Möglichkeiten hatte er ja nicht.
"Schilde hoch und einen Traktorstrahl vorbereiten. Können wir ein Störungsfeld aufbauen das groß genug ist um ihn am springen zu hindern? Okay, wir müssen diese Jacht bekommen und wenn wir es nicht schaffen sie einzufangen, vernichten wir sie! Los gehts, schnappen wir ihn!"
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#2
Orbit von Arbra

Lonus befand sich gerade in Trance und sinnierte über die dunkle Seite der Macht, als ihn ein alarmierendes Piepen in die Gegenwart zurückholte. Er hatte versucht in der Macht vorzugreifen und sich in der Macht zu orientieren um das was demnäscht passieren wird deuten zu können. Just als er glaubte einen Blick auf die neuen Sith erhaschen zu können holte ihn sein Pilotendroide B12G aus seiner Meditation. Der Chiss strich sich eine Strähne seines schwarzen glänzenden Haares aus dem periphären Sichtfeld.
Er verließ den kleinen Raum, der ursprünglich als Lagerraum gedient hatte, und als sich das Schott zum Cockpit öffnete, sah er bereits den Grund für den Alarm. Sie waren aus dem Hyperraum gekommen und waren im Orbit von Byss. Byss? Moment..

"Was zum Gundark," entfuhr es dem sonst so gefassten blauhäutigen Mann. Das war auf keinen Fall Byss. Dieser Planet sah sehr grün aus und schien auch kleiner als Byss. "Wo sind wir B12?", fragte er seinen Piloten. "Was ist passiert?"

Der kleine kuppelförmige Kopf drehte sich um 180 Grad und antwortete leicht blechern aber in einwandfreiem Cheunh: "Es gab einen Energieabfall im Hyperraumantrieb. Mehrere Kondensatoren schalteten sich daraufhin ab und wir mussten den Hyperraum verlassen. Wo wir sind, kann ich ihnen nicht genau sagen Sir. Dieser Planet ist in meiner Datenbank nicht enthalten. Allerdings kann ich ihnen sagen, dass wir nicht alleine sind." Auf der Konsole erschien der taktische Bildschirm und eine MK1 Angriffsfregatte. Sie näherte sich bereits. Der Kommandant dieses Schiffes hatte sehr schnell reagiert und schien sich für die kleine Yacht zu interessieren. Entweder waren es Piraten oder Militär der neugegründeten Republik. Und beidem wollte er nicht zwingend begegnen. Eigentlich hatte er nichts ungesetzliches getan von dem jemand wissen könnte, dennoch war es wohl bei republikanischen Kommandanten nicht hilffreich wenn man ihn als Sith erkennen würde. "Sind wir in der Lage wieder in den Hyperraum zu verschwinden?", fragte er seinen Piloten.

"Negativ Sir, der Energieabfall war zwar nur sekundär, aber die Fregatte hat ein Störfeld aktiviert in dessen Radius wir jetzt sind."

"Alles klar, dann volle Energie auf die Sublichtriebwerke , wollen wir doch mal sehen ob wir ihnen nicht entkommen können."
Lonus wusste, dass sie normalerweise schneller sein würden, doch ein heftiger Schlag bereitete seinen Hoffnungen ein jähes Ende.
Der Chiss taumelte kurz und erkannte dann was passiert war. Der Kommandant der Fregatte war schneller und kompetenter als viele seiner Kollegen. Ein Traktorstrahl hatte die kleine schwarze Yacht erfasst und zog sie unaufhaltsam in ihre Richtung.
Yavok fluchte laut in seiner Muttersprache, so dass jeder Gamorreaner verlegen zu Boden gesehen hätte, und befahl dann B12G die Triebwerke abzuschalten. Es hatte wenig Sinn sich zur Wehr zu setzen und es gab nur eine Sache die er verbergen musste. Das er eigentlich ein Anhänger der Sith war. Mit der rechten Hand öffnete er ein Geheimfach in der Verkleidung des Cockpits und versteckte dort seine Rüstung. Diese war einfach zu wertvoll um in fremde Hände zu fallen. Dann zog er sich ein einfaches Hemd über seine schwarze Hose und befestigte sein Lichtschwert unter der weiten Hose am Bein.
Falls es sich doch um Piraten oder Schmuggler handeln sollte würde er ihnen schon zeigen was es bedeutet sich mit dem falschen Chiss anzulegen. Dann setze er sich neben B12G und öffnete ein Kommunikationskanal zur Fregatte.

" Hallo Fregatte, leider finde ich ihre Kennung bei mir nicht. Hier spricht die "Stachel". Mein Name ist Lonus Yavok.
Darf ich den Grund erfahren warum mein Schiff sich in ihrem Traktorstrahl befindet?"
Der Chiss verschränkte die Arme und wartete, während der schwarz glänzende Körper seines Schiffes unaufhaltsam zur MK1 gezogen wurde.
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#3
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck sah Muuir zu wie die Yacht in ihren Frachtraum gezogen wurde. Hoffentlich hatten sie sich nur verflogen, allerdings musste er es genau wissen. Denn nicht viele wussten von diesem Planeten und das musste auch so bleiben. Schließlich war er nirgendwo verzeichnet und es gab auch kaum unterlagen über ihn. "Salvation" war noch immer der letzte Rückzugsort für die Neue Republik. Sollte alles gewaltig schief laufen wären sie hier immer noch sicher! Genau deswegen durfte auch niemals ein Imperialer davon Wind bekommen. Und wenn dies jetzt ein Imperialer Spion war, puh, das könnte ziemlich gefährlich werden. Aber erstmal würde die Person eingesperrt und verhört werden.
Plötzlich fing die Yacht, wahrscheinlich ihr Pilot, an zu kommunizieren. Lonus Yavok. Den Namen hatte er noch nie gehört, aber stachel ist ein passender Name für so ein Schiff. Muuir überlegte kurz ob er einfach schweigen sollte, allerdings war es nur höflich zu antworten. Außerdem konnte er sowieso nicht mehr fliehen.
"Hier spricht Vice-Admiral Muuir Teek von der Florence. Im Namen der Neuen Republik, nehme ich sie hiermit gefangen wegen dem Verdacht auf Spionage und dem unerlaubten Eindringen in Republikanisches Hoheitsgebiet! Sie werden unaufgefordert ihre Yacht verlassen und sich in die Hände meiner Leute begeben, die sie in ihre Zelle begleiten werden. Sollten sie aktiven oder passiven Widerstand leisten so müssen wir sie, sehr zu meinem Leidwesen; erschießen. Erklären werde ich ihnen alles sobald sie sich in der Zelle befinden. Florence Ende"
Ein paar der anwesenden Crew-Mitglieder schauten ihn überrascht an, sie hatten ihn wahrscheinlich erst ein oder zweimal solche offiziell gehört. Normalerweise lag in seinen Antworten immer ein wenig Witz und Heiterkeit, doch um die Wahrheit zu sagen, Muuir war nervös. Es war zwar nur ein kleiner Zwischenfall doch es wusste ja auch niemand das es hier um eines der größten Geheimnisse der Republik ging. Um Salvation, den versteckten Planeten. Hier unter ihnen lagerten Geheimdienstdokumente der höchsten Sicherheitsstufe und wenn die in die Hände des Imperiums fielen, dann wäre die Republik kurz vor dem Ende. Diese Aktion dieses Mannes hatte verdammt viel gefährdet. Wenn er ein Spion war würde er nicht ohne weiteres reden, soviel war klar. Doch was konnte er tun um ihn zum reden zu bringen? Er musste alle seinen bekannten Mittel einsetzten, zuviel stand hier auf dem Spiel. Selbst wenn er dabei seine Ideale verrraten musste, es ging immerhin um Salvation!
Kaum hatte man Schiff jedoch im Hangar krabbelte plötzlich Muuirs kleines Haustier seinen Stab hoch und setzte sich auf seine Schulter. Es zischte und fauchte laut und in seinen Augen stand ein tief verwurzeltes Verlangen. Überrascht blickte Muuir seinen kleinen an. Das musste ein starker Machtnutzer sein, wenn er so reagierte. Schnell gab Muuir der Eidechse etwas Beruhigungsfutter, sie solle nicht leiden. Dann gab er mit ruhiger und gefasster Stimme die nächsten Befehle an seine Offiziere weiter und ging zum Fahrstuhl um hinunter zu den Zellen zu fahren. Im Fahrstuhl sackte er ein klein wenig in sich zusammen, der Job machte zwar Spaß und war spannend, aber er konnte mitunter auch sehr anstrengend sein. Bevor Muuir die Zelle mit einem tiefen Seufzer betrat, sprach er noch mit "dem Affen", seinem Chef-Techniker und ließ ihn einige weitere Änderungen vornehmen. Zwar hatte er ein paar Sicherheitsvorkehrungen gegen Machtnutzer, aber ein paar mehr konnten nicht schaden. Außerdem ließ er so den gefangen noch ein wenig allein herumsitzten, bevor er in die Zelle ging.
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#4
Der Traktorstrahl zog ihn direkt in den kleinen Hangar. Also waren es doch Republikaner. Doch warum waren sie so empfindlich was diesen Planeten anging? Lonus kannte diesen überhaupt nicht und er war bis jetzt auch nicht interessiert gewesen. Doch das hatte sich schlagartig geändert. Dieser Vizeadmiral hatte ihm eindringlich mit dem Tode gedroht falls er sich wehren sollte. Das war schon sehr radikal für einen republikanischen Kommandanten. Als die Yacht sanft aufsetzte, stand der Chiss auf und sah an sich herunter. Das Hemd zupfte er noch einmal zurecht und strich sich durch das Haar. Die Luke öffnete sich und die Gangway fuhr aus. Ausdruckslos blickte sein Gesicht in zwanzig Mündungen von Blastergewehren. Die republikanischen Soldaten wirkten nervös aber entschlossen. Der Chiss runzelte die Stirn. Das war sicherlich nicht das erste Mal, dass sie einen Piloten gefangen nahmen. Naja, für die meisten aber wohl das erste Mal, dass sie einen waschechten Chiss in Lebensgröße sahen. Innerlich seufzte der Sith. Er hatte sicherlich genügend Zeit um das herauszufinden. Eigentlich hatte Yavok vor gehabt direkt nach Byss zu fliegen, aber anscheinend war ihm der schnelle Weg nicht gewährt.
Er hob die Arme und zeigte seine leeren Hände um Waffenlosigkeit zu demonstrieren. Acht Soldaten lösten sich aus der Truppe und teilten sich auf. Vier liefen direkt zum Schiff, wahrscheinlich um es zu sichern und zu durchsuchen. Die anderen vier, in ihrer typischen Rebllenrüstung kamen direkt zu ihm. Während seine Hände auf dem Rücken mit Elektrofesseln fixiert wurden, suchte Lonus das Gespräch. "Das muss eine Verwechslung sein. Ich bin ganz sicher kein Spion, meine republikanischen Freunde." Der dunkelhäutige Soldat der gerad sein Hemd nach Waffen abtastete antwortete: "WIr sind sicherlich keine Freunde. Seien sie still bis Admiral Teek bei euch ist. Wir sind nicht befugt ihnen Auskünfte zu geben."


Lonus fixierte ihn mit seinen Augen während der Soldat gewissenhaft nach Waffen suchte. Als seine Hände sich über seine Oberschenkel hinab zu den Waden tasteten sah Lonus sich gezwungen einzugreifen. Er öffnete sich der Macht und suchte einen Weg in die Wahrnehmung des noch jungen Soldaten. Die Macht floß zwischen beiden und umhüllte schließlich den Geist des Republikaners. Meine WAden und Füße hast du bereits untersucht, dort ist nichts. Du hast deine Arbeit sehr gut gemacht, bringt mich jetzt zu euren Zellen. Die Worte, getragen von der Stärke der Dunklen Seite ließen den Mann aufstehen und sein Gewehr in Anschlag bringen. "Alles klar, er ist sauber." Fast hätte Lonus gegrinst. Er liebte es einfach in den Gedanken anderer herumzuspielen und zu manipulieren. Die Sechzehn Mann starke Eskorte nahm Lonus dann in die Mitte und ging auf einen Turbolift am Ende des Hangars zu. Die Türen öffneten sich von selbst und er setzte sich mit einem leisen Piepen in Bewegung. Sie fuhren direkt in die Inhaftierungsebene hinab, wo sie bereits erwartet wurden. Lonus versuchte ab jetzt aufmerksam zu sein und sich die Umgebung einzuprägen. Vielleicht brauchte er das Wissen noch wenn er schnell verschwinden musste.

Der blauhäutige Mann straffte seine Statur und ging aufrecht, mit einem Hauch Arroganz, neben seinen Bewachern.
Sie durchquerten einen kleinen Flur und ein schweres Schott glitt zur Seite und gab den Blick auf einen Gossam frei. Dieses Mal war Lonus überrascht. Einen Gossam hatte der Sith auch noch nie gesehen. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gossam-Admiral auf einen Chiss-Sith traf. Dieses Mal konnte Lonus sich ein Grinsen nicht verkneifen, und seine Mundwinkel verzogen sich. Dadurch gab er den Blick auf seine perfekten weißen Zähne frei. Jetzt war er gespannt auf den Grund warum man ihn festhalten wollte. Und was war das für eine kleine Echse auf der Schulter des Admirals?

"Admiral Teek nehme ich an. Hier muss definitiv ein Irrtum vorliegen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst und protestiere gegen eine Gefangennahme!" Ganz kampflos würde er sich nicht in sein Schicksal hier fügen und seine roten Augen blitzen angriffslustig auf.
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#5
Als er die Zelle betrat huschte ein kurzer Augenblick des erstaunends über sein Gesicht. Er brauchte einen Moment bis ihm klar war das dies vor ihm ein Chiss war. Er hatte noch nie einen gesehen, nur von ihnen gehört. Sie lebten, wenn er sich richtig erinnerte, an der Grenze zum wilden Raum und waren nicht gerade reisefreudig. Aber da konnte er sich irren. Diese roten Augen stachen inmitten der blauen Haut geradezu hervor und schienen einen durchbohren zu wollen. Die Augen zogen ihn an und schienen aus Feuer zu sein, das ihn verbrennen wollte und doch auch wohlig warm aussah.
In diesem Moment fauchte sein kleines Haustier und er begann sich wieder zu konzentrieren. Immerhin wusste er das ein Machtnutzer vor ihm saß, was man allerdings ziemlich leicht vergessen konnte.

"Also, ich weiß das sie ein Chiss sind.

Ich weiß das Lonus Yavok heißen, vorausgesetzt sie haben die Wahrheit gesagt.

Ich weiß das sie anscheinend nicht fliegen können, dem Pilotendroiden nach zu urteilen.

Ich weiß, dank meinen Technikern, das ihr Schiff vier Torpedoschächte besitzt die eigentlich nicht da sein sollten.

Und ich weiß das sie ein starker Machtnutzer sind."


Booom, das Machtnutzer-Ei war geplatzt. Mal sehen wie der Chiss reagieren würde. Muuir saß einfach nur da. Auf diesem Stuhl und sah diesen Mann an. Ein Glück das seine Leute ihn schon nach Waffen durchsucht hatten. Muuir war zwar auch nicht unbewaffnet, aber er hatte keine Lust das ihm dieser Chiss jetzt einen Blaster oder noch schlimmer so ein Schwertdings an den Kopf hielt. Der Gefangene hatte keine Antwort auf seine Frage erhalten. Das würde ihn bestimmt nerven. Gut so, solange er nicht aggressiv wurde, war ja alles in Ordnung.

Erzählen sie mir etwas über ihre Vergangenheit und warum sie ausgerechnet hier sind! Ich werde aufmerksam zuhören. Ach ja, eins noch: Sollten sie in meinem Kopf herum spielen und etwas verdrehen oder mir andere Worte in den Mund legen wird das registriert. Ich hoffe ihnen sind die sechs Kameras aufgefallen? Die Mitglieder dieser Crew die mich am besten kennen sitzen am anderen Ende und beobachten uns. Beim kleinsten Anzeichen einer Bewusstseins Kontrolle werden sie handeln.
So jetzt können sie mir ihre Lebensgeschichte erzählen


Mit einem lächeln aktivierte Muuir das Aufnahmegerät das auf dem Tisch lag und setzte sich ein wenig bequemer hin um aufmerksam zuzuhören. Wenn der Gefangene denn etwas erzählen sollte, noch glaubte Muuir nicht daran. Sein gegenüber sah alles andere als Dumm aus, außerdem spannten sich unter kräftige Muskeln unter seinem Oberteil. Das würde bestimmt noch Spaß machen und es wird eine Herausforderung die Wahrheit herauszukitzeln.
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#6
Er soll ihm seine Lebensgeschichte erzählen? Mit welchem Recht nimmt sich dieser abgebrochene Meter von Vizeadmiral das Recht heraus, dies von ihm zu fordern? Wut stieg in Lonus auf. Gedankentricks? Lächerlich, am liebsten würde er ihn mit der Macht durch den Raum katapultieren und ihm das Lichtschwert durchs Gesicht ziehen für diese Unverfrorenheit. Der Chiss hätte nicht gedacht, dass der Militärbefehlshaber ihn so schnell reizen konnte. Seine rechte Hand verkrampfte sich in den Energiefesseln zu einer Faust und er versuchte sich zu beruhgien.. Langsam entspannten sich seine Hände wieder und er versuchte wieder rational zu denken.

Sein Blick wanderte zu den Kameras die in verschiedenen Höhen angebracht waren. Dann wandte er sich seinem Gegenüber mit einem kalten Lächeln zu. „Admiral Teek, ich denke dass ich eine Verbindung zur Macht habe ist kein Verbot. Ist die Republik nicht immer so auf die Grundrechte erpicht gewesen, die den einzelnen Rassen eine freie Gestaltung ihres Lebens gewähren? Wie verhält es sich da mit Jedis? Dürfen diese nicht durch die Galaxie streifen und müssen sofort untersucht werden?“
Er beugte sich vor und das aufgesetzte Lächeln verschwand. „ Ich werde ihnen meine Lebensgeschichte nicht erzählen, denn wir sind keine Liebenden am Ufer des Turounsees auf Naboo. Sie liegen nicht in meinen Armen und lassen sich den Nacken von mir kraulen. Oder haben Sie darauf etwa Lust Admiral? Ich habe meine privaten Angelegenheiten zu erledigen. Den Vorwurf der Spionage können Sie getrost vergessen. Es gab einen Energieabfall im Hyperraumantrieb meines Schiffes, so dass ich in dieses System geschleudert wurde. Ich denke diese Daten sind für ihre Techniker auslesbar.“

Lonus musste aufpassen sich nicht völlig in Rage zu reden. Sein Blut fing an in seinen Ohren zu rauschen und er genoss die Aggressivität die er in seine Worte legte. Der Chiss atmete tief durch um sich zu beruhigen. Seinen Kopf etwas schieflegend blickte er den deutlich kleineren Gossam an. „So einen großen Unterschied zwischen ihrem und dem Vorgehen von imperialem Militär kann ich jetzt nicht feststellen. Sollten Sie mal drüber nachdenken wenn sie ihre nervöse Echse füttern.
Ich habe keine feindlichen Absichten, und will einfach nur weiter reisen.“

Natürlich würde er nicht verraten, dass er nach Byss reist. Die Koordinaten im Bordcomputer waren zerstückelt in eizelne Datenpakete, da sowieso verschiedene Sprünge gemacht werden mussten um den Planeten im Kern zu finden. Seine Gedanken rasten bereits umher um ein alternatives Ziel angeben zu können falls der Admiral danach fragt. Natürlich würde er ihn fragen. Wahrscheinlich würde er sich sogar nach der Farbe seiner Unterwäsche oder seinem morgendlichen Stuhlgang fragen.
Innerlich grinste er hämisch und beruhigte sich langsam wieder.
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