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5,3 NSY


Als Vergeltung für die sich eintrübende Kriegslage des Imperiums griff dieses auf immer fanatischere Mittel zurück. Auf Veranlassung von Imperator Vesperum und seinem Propagandachef Ishin-Il-Raz begann man damit, republikanische Kriegsgefangene und andere als Terroristen angesehene Personen auf einem öffentlichen Platz auf Coruscant hinzurichten. Hierbei wurden hundert aufeinanderfolgende Nächte lang jeden Tag exakt tausend Gefangene exekutiert (später als „Die Hundert Nächte der Tausend Tode“ bezeichnet).

Um weitere Propagandaerfolge verzeichnen zu können, wurde zudem eine Zeremonie abgehalten, um zwei der ältesten Verbündeten von Vesperum in den Kreis der Großadmirale zu erheben: Admiral Malfkla Yzu, der die 15. Tiefkern-Reserveflotte kommandiert hatte, sowie Admiral Blitzer Harrsk, dem ersten imperialen Abspalter nach der Schlacht von Endor. Zusammen mit Flottenadmiral Tiberius Vaash hatten die drei Admirale als Triumvirat Vesperum an die Macht gebracht. Dieser dankte es ihnen nun mit der Erhebung in das höchste militärische Gremium des Imperiums. Vaash wiederum, der die Schlacht von Coruscant kommandiert hatte, hatte die Ernennung zum Großadmiral bereits kurz nach der Schlacht abgelehnt.

Der erste Auftrag des neuen Großadmirals Harrsk war es, in überraschenden Blitzangriffen im Hinterland der Republik für Chaos zu sorgen und verbrannte Erde zu hinterlassen (Operation Meteor). Als erstes unerwartetes Ziel wurde dabei der Planet Terminus ausgewählt. Dabei wurde die Republik völlig überraschend getroffen und Terminus aus dem Orbit von Harrsks Flotte bombardiert. Als die republikanischen Verstärkungstruppen eintrafen, zog sich die imperiale Streitmacht zurück und machte sich auf die Suche nach ihrem nächsten Ziel. Diese Hit-and-Run-Angriffe sollten vor allem die Aufmerksamkeit der republikanischen Flotte von der schwächelnden imperialen Front ablenken und die Mitgliedswelten dazu bringen, ihre der Republik überstellten Schiffe wieder zur eigenen Verteidigung zurückzuziehen und dadurch für eine Zersplitterung der republikanischen Flotte zu sorgen.

Darth Maledice wurde durch Agent Traggis auf Korriban ausgesetzt, um für Ysanne Isard die Informationen über Vesperum zu erlangen. Um ihren Anreiz zu steigern, wurde ihr später auch Sedrael zur Seite gestellt. Der Aufenthalt auf der alten Sith-Welt gestaltete sich jedoch als schreckliches Erlebnis: Es gelang zwar nach einiger Zeit, die Spuren von Vesperum und Ilara Vanis aufzunehmen, jedoch erlebten die beiden auch ihre persönlichen Albträume. Von Korriban an die körperlichen und psychischen Grenzen gebracht, bat Darth Maledice schließlich Sedrael sogar um Verzeihung für die Vernichtung von Firrerre. Die ungleichen Machtnutzer betraten schließlich den Tempel der Dunklen Seite und erfuhren dort, dass Vesperum einerseits von einem uralten Machtgeist unterstützt wurde sowie von seinen finsteren Ritualen, auch wenn sich deren Zweck noch nicht erschließen ließ. Am Ende überschlugen sich die Ereignisse: Als Maledice und Sedrael vor dem Tempel von Agent Traggis und Schattensturmtruppen gestellt wurden, um die Informationen zu extrahieren, trafen im Orbit des Planeten Schiffe des Kriegsherren Zsinj ein, der die Anwesenheit des Schlachtkreuzers Abaddon in seinem Herrschaftsgebiet erkannt hatte. Umzingelt und zahlenmäßig unterlegen, verlor dieser den Raumkampf und ging auf Korriban darnieder. Auf dem Planeten selbst geriet derweil die Gruppe in ihrer Konfrontation in die Fänge eines von Sorzus Syn beschworenen Leviathans, der Traggis‘ Schiff zum Absturz brachte und die Feinde voneinander trennte, ehe er von glühenden Wrackteilen aus dem Orbit getroffen wurde und aus der Szenerie floh. Zsinjs Inquisitorin Lanu Pasiq sammelte schließlich die beiden verletzten Machtnutzer auf und der Kriegsherr entschied, die exilierte Jedi als Geschenk der Republik zu übersenden und andererseits die frühere Inquisitorin seiner eigenen Inquisitorin zuzuführen, um sie eventuell auch für sich rekrutieren zu können.

Derweil wurde Vesperum selbst von einer kruden Vision geplagt: Sollte es den Kräften des Lichts gelingen, sich zu vereinigen, sähe er sich ins Nichts stürzen. Dadurch befürchtete er, dass sein Vorhaben scheitern könne und er auf ewig verdammt wäre. Aufgrund dieser Vision beauftragte er Direktorin Isard, Jedi und deren Unterstützer überall in der Galaxis aufzuspüren und ihm diese entweder lebend zuzuführen oder sie bei Widerstand zu vernichten.

Unerwartet erreichte die Republik eine Nachricht von einer unbekannten Quelle, die mitteilte, dass sie über kriegsentscheidende Informationen verfüge, diese aber lediglich bereit war, diese den Mitgliedern der Renegaten-Staffel mitzuteilen. Der Treffpunkt war hierbei eine Cantina auf Velmor. Während Wedge Antilles und Wes Janson in der Cantina auf die Kontaktperson warteten, behielt der Rest der Staffel die nähere Umgebung im Auge. Zur Überraschung der beiden Piloten tauchte mit Luke Skywalker jedoch ein alter Freund auf. Noch mit dem Austausch von Informationen beschäftigt traf die Meldung ein, dass sich Sturmtruppen der Cantina näherten. Dadurch bestätigte sich Wedges Befürchtung, dass es sich auch um eine Falle handeln könnte. Um seinen Freunden und Kameraden den Rückzug zu ihren Jägern zu ermöglichen, zog Luke die Aufmerksamkeit der Sturmtruppen auf sich. Im Anschluss gelang auch ihm mithilfe der X-Wings seiner Freunde die Flucht.
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RE: Akt IV - Der Pfad nach Coruscant - von Protokolldroide - 28.06.2020, 17:48