#3
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck sah Muuir zu wie die Yacht in ihren Frachtraum gezogen wurde. Hoffentlich hatten sie sich nur verflogen, allerdings musste er es genau wissen. Denn nicht viele wussten von diesem Planeten und das musste auch so bleiben. Schließlich war er nirgendwo verzeichnet und es gab auch kaum unterlagen über ihn. "Salvation" war noch immer der letzte Rückzugsort für die Neue Republik. Sollte alles gewaltig schief laufen wären sie hier immer noch sicher! Genau deswegen durfte auch niemals ein Imperialer davon Wind bekommen. Und wenn dies jetzt ein Imperialer Spion war, puh, das könnte ziemlich gefährlich werden. Aber erstmal würde die Person eingesperrt und verhört werden.
Plötzlich fing die Yacht, wahrscheinlich ihr Pilot, an zu kommunizieren. Lonus Yavok. Den Namen hatte er noch nie gehört, aber stachel ist ein passender Name für so ein Schiff. Muuir überlegte kurz ob er einfach schweigen sollte, allerdings war es nur höflich zu antworten. Außerdem konnte er sowieso nicht mehr fliehen.
"Hier spricht Vice-Admiral Muuir Teek von der Florence. Im Namen der Neuen Republik, nehme ich sie hiermit gefangen wegen dem Verdacht auf Spionage und dem unerlaubten Eindringen in Republikanisches Hoheitsgebiet! Sie werden unaufgefordert ihre Yacht verlassen und sich in die Hände meiner Leute begeben, die sie in ihre Zelle begleiten werden. Sollten sie aktiven oder passiven Widerstand leisten so müssen wir sie, sehr zu meinem Leidwesen; erschießen. Erklären werde ich ihnen alles sobald sie sich in der Zelle befinden. Florence Ende"
Ein paar der anwesenden Crew-Mitglieder schauten ihn überrascht an, sie hatten ihn wahrscheinlich erst ein oder zweimal solche offiziell gehört. Normalerweise lag in seinen Antworten immer ein wenig Witz und Heiterkeit, doch um die Wahrheit zu sagen, Muuir war nervös. Es war zwar nur ein kleiner Zwischenfall doch es wusste ja auch niemand das es hier um eines der größten Geheimnisse der Republik ging. Um Salvation, den versteckten Planeten. Hier unter ihnen lagerten Geheimdienstdokumente der höchsten Sicherheitsstufe und wenn die in die Hände des Imperiums fielen, dann wäre die Republik kurz vor dem Ende. Diese Aktion dieses Mannes hatte verdammt viel gefährdet. Wenn er ein Spion war würde er nicht ohne weiteres reden, soviel war klar. Doch was konnte er tun um ihn zum reden zu bringen? Er musste alle seinen bekannten Mittel einsetzten, zuviel stand hier auf dem Spiel. Selbst wenn er dabei seine Ideale verrraten musste, es ging immerhin um Salvation!
Kaum hatte man Schiff jedoch im Hangar krabbelte plötzlich Muuirs kleines Haustier seinen Stab hoch und setzte sich auf seine Schulter. Es zischte und fauchte laut und in seinen Augen stand ein tief verwurzeltes Verlangen. Überrascht blickte Muuir seinen kleinen an. Das musste ein starker Machtnutzer sein, wenn er so reagierte. Schnell gab Muuir der Eidechse etwas Beruhigungsfutter, sie solle nicht leiden. Dann gab er mit ruhiger und gefasster Stimme die nächsten Befehle an seine Offiziere weiter und ging zum Fahrstuhl um hinunter zu den Zellen zu fahren. Im Fahrstuhl sackte er ein klein wenig in sich zusammen, der Job machte zwar Spaß und war spannend, aber er konnte mitunter auch sehr anstrengend sein. Bevor Muuir die Zelle mit einem tiefen Seufzer betrat, sprach er noch mit "dem Affen", seinem Chef-Techniker und ließ ihn einige weitere Änderungen vornehmen. Zwar hatte er ein paar Sicherheitsvorkehrungen gegen Machtnutzer, aber ein paar mehr konnten nicht schaden. Außerdem ließ er so den gefangen noch ein wenig allein herumsitzten, bevor er in die Zelle ging.
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