Amber gluckste innerlich. Alron Berrik hatte den fatalen Fehler gemacht ihr eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, eine Möglichkeit, dieses Gespräch auf eine angenehmere Ebene zu bringen und den Permafrost zu durchbrechen, der sie umgab. Dennoch benahm sich der Mann besser als viele Republikaner. Er verurteilte sie nicht, bedachte sie nicht mit abfälligen Worten oder versuchte sie auf andere Weise zu beleidigen und ins straucheln zu bringen - ganz anders etwa, als das Gespräch mit Stabschefin Chin, deren Betragen an ein spätpubertäres Kind erinnerte. Aus ihren Augenwinkeln heraus beobachtete sie, wie der Droide wieder herangetrottet kam und unhöflicherweise nur den Imperialen nach einem neuen Getränk fragte - sie selbst wäre etwas bekömmlicheren sicherlich nicht abgeneigt gewesen. Eine Spur von Tadel legte sich in ihren Blick, mit dem sie Berrik bedachte, als hätte er, ganz wie der junge Mann der er war, in einer Situation in der er es besser wissen sollte falsch gehandelt. "Wie unhöflich von Ihnen nur an sich selbst zu denken.", bemerkte sie keck, als der Droide mit der Bestellung verschwand. Der Kommentar jedoch, sprach mehrere Ebenen an, denn tatsächlich ging es ihr weniger um das Getränk, als, wie immer, um Politik. Amber war nicht so naiv in allem und jedem das Gute zu sehen und Alron Berrik war sicherlich weit davon entfernt aufrichtig und ehrlich zu sein. Er war der Diener eines Staates, einer Institution und hatte diese Rolle, diese Funktion in der großen, gut geölten Maschine akzeptiert. Er tat was ihm aufgetragen wurde, wann es ihm aufgetragen wurde und dachte nur wenig darüber nach - zweifellos sein gutes Recht, doch wusste Amber, dass dies schlussendlich ein Weg zur Auslöschung des Selbst war. Zwar mochte er für den Großmoff verhandeln, aber da bedeutete nicht, dass er nicht etwa seine eigenen, nicht indoktrinierten Gedanken dazu beisteuern konnte. Sie wollte den Imperialen nicht nur als gesichtslosen Feind, sondern auch als Mensch sehen, vielleicht als Menschen, die sie nicht hassen musste, Menschen, denen sie in einigen Jahren mit weniger Vorurteilen gegenübertreten konnte. Amber wurde erst wieder ihren Gedanken entrissen, als sie spürte, wie ihre Stiefelspitze sanft gegen sein Schienbein stieß und sie verlegen errötete. "Verzeihung.", sprach sie ein wenig leise und peinlich berührt.
Aber viel Zeit um über dieses Versehen nachzudenken, wollte sie Berrik dann doch nicht geben und schlussendlich ging es ihr auch nicht darum. "Sie sind keine Alternative, Berrik, keine echte.", entgegnete sie etwas niedergeschlagen, vielleicht wieder zu ehrlich, ließ es doch durchschimmern, dass sie auch die Republik nicht als wirklichen Verbündeten betrachtete. "Ich stehe allein. Und Sie wissen was ich will, so gut wie meine Freunde wissen was ich will: Frieden und Unabhängigkeit." Amber machte eine Pause und fuhr in gedämpften Ton fort. "Es bedeutet mir am Ende nicht viel wer über Coruscant und die Kernwelten herrscht. Aber meine Leute, die Bevölkerung meines Planeten, vertraut darauf, dass ich unsere Souveränität bewahre und ich werde sie nicht verkaufen - nicht an die Republik und nicht an den Kriegsherren. Nennen Sie es naiv aber...", sie beugte sich ein wenig vor und legte ihre Hände unter ihr Kinn. In den grünen Augen war Verträumtheit zu erkennen, doch auch heißes Feuer, das darunter loderte, Feuer, dass eine Kämpferin schmiedete. "...ich folge einer Idee. Und Ideen tötet man nicht so leicht, selbst wenn ihre Schöpfer nicht mehr unter uns Weilen." Sie spielte auf den getöteten Grafen von Serenno an, dessen Heimatwelt nun ironischerweise der Hauptplanet von Zsinj's Imperium ist.
Aber damit waren die Verhandlungen nicht am Ende, nein, man konnte sagen, dass sie nun erst richtig begannen und der Gesandte des Großmoffs schien den Fehler begehen zu wollen, sie zu unterschätzen, dass er glaubte, sie würde sein Spiel, zweifellos der Plan Zsinjs, nicht durchschauen. Und es wäre auch eine Enttäuschung, hätte er es ihr zu leicht gemacht, tatsächlich verriet Berrik vielleicht sogar mehr über das Vorhaben seines Herrn, als ihm lieb war ihr langfristiges Ziel hingegen war, das Reich des Abspalters An die Republik zu binden und das möglichst öffentlich. Die Allgemeinheit der Galaxis, besonders aber das Imperium und andere Abspalter, sollten sehen wo Zsinj stand, mit wem er temporär zusammenarbeitete. Schlussendlich würde das einem Verrat oder Expansionstrieb einen gewissen Zeitraum vorbeugen. Berrik verhielt sich clever als er versuchte ihre Ängste zu füttern und sicherlich hatte er ihre Überraschung über Vesperum als solche interpretiert, was, in einem bestimmten Rahmen, auch der Realität entsprach. Aber er war nicht so mächtig wie er ihn darstellte, sein Einflussbereich geringer als es dem Imperium recht sein konnte, aber dennoch mächtig genug um Zweifler in unmittelbarer Nähe zu inspirieren und wieder auf Kurs zu bringen. Die übrigen Abspalter hingegen würde er nicht überzeugen können, was einmal nicht gelang, wird sich nun nicht ändern. "Wie Sie sagten, es wäre für uns alle eine suboptimale Wendung. Ich weiß was ihr Herr von uns erwartet zu tun, was nach dieser Nachricht alle von uns erwarten werden. Aber er weiß auch, dass wir es nicht allein können, wir können nicht alles auf diese eine Karte setzen." Amber senkte ihren Blick ein wenig und seufzte leise. "Wenn ein Angriff scheitert, ist ein konventioneller Sieg ausgeschlossen. Wir brauchen Schiffe, Soldaten, Wartungspersonal - alles was geht. Für einen langfristigen Angriff fehlen uns die Mittel und dass wissen Sie, ich und er. Und wenn er uns erst hat, wird Ihr Herr der nächste sein... Sie wissen, dass er nicht verhandelt."
Amber runzelte ihre Stirn, als sie ein knarzendes Geräusch aus seiner Jacke vernahm. Eine Waffe? Gut möglich, immerhin trug sie selbst eine. Dennoch musste sie zugeben, dass sie sich bei diesem Gedanken unwohl fühlte und sie eine Gänsehaut überkam. Sie war es nicht gewohnt, dass sie in echter Gefahr schweben konnte - seit jeher war allein die Vorstellung absurd, doch nun spürte sie eine Angst in sich hochkriechen, die sie so noch nicht erlebt hatte. Innerlich hoffte sie, dass Dash die Lage zumindest halbwegs verfolgte. "Doch unabhängig von ihrem Vorgesetzten Mister Berrik... was denken Sie? Denn was in Zukunft geschieht betrifft uns alle, jedes Wesen, jeden Bewohner." Sie tippte sich mit dem Finger leicht gegen die Lippe und versuchte eine Regung aus den steinernen Imperialen herauszulesen. "Sie wissen es geht um mehr als persönlichen Vorteil. Denn wenn wir scheitern, scheitern alle."
Aber viel Zeit um über dieses Versehen nachzudenken, wollte sie Berrik dann doch nicht geben und schlussendlich ging es ihr auch nicht darum. "Sie sind keine Alternative, Berrik, keine echte.", entgegnete sie etwas niedergeschlagen, vielleicht wieder zu ehrlich, ließ es doch durchschimmern, dass sie auch die Republik nicht als wirklichen Verbündeten betrachtete. "Ich stehe allein. Und Sie wissen was ich will, so gut wie meine Freunde wissen was ich will: Frieden und Unabhängigkeit." Amber machte eine Pause und fuhr in gedämpften Ton fort. "Es bedeutet mir am Ende nicht viel wer über Coruscant und die Kernwelten herrscht. Aber meine Leute, die Bevölkerung meines Planeten, vertraut darauf, dass ich unsere Souveränität bewahre und ich werde sie nicht verkaufen - nicht an die Republik und nicht an den Kriegsherren. Nennen Sie es naiv aber...", sie beugte sich ein wenig vor und legte ihre Hände unter ihr Kinn. In den grünen Augen war Verträumtheit zu erkennen, doch auch heißes Feuer, das darunter loderte, Feuer, dass eine Kämpferin schmiedete. "...ich folge einer Idee. Und Ideen tötet man nicht so leicht, selbst wenn ihre Schöpfer nicht mehr unter uns Weilen." Sie spielte auf den getöteten Grafen von Serenno an, dessen Heimatwelt nun ironischerweise der Hauptplanet von Zsinj's Imperium ist.
Aber damit waren die Verhandlungen nicht am Ende, nein, man konnte sagen, dass sie nun erst richtig begannen und der Gesandte des Großmoffs schien den Fehler begehen zu wollen, sie zu unterschätzen, dass er glaubte, sie würde sein Spiel, zweifellos der Plan Zsinjs, nicht durchschauen. Und es wäre auch eine Enttäuschung, hätte er es ihr zu leicht gemacht, tatsächlich verriet Berrik vielleicht sogar mehr über das Vorhaben seines Herrn, als ihm lieb war ihr langfristiges Ziel hingegen war, das Reich des Abspalters An die Republik zu binden und das möglichst öffentlich. Die Allgemeinheit der Galaxis, besonders aber das Imperium und andere Abspalter, sollten sehen wo Zsinj stand, mit wem er temporär zusammenarbeitete. Schlussendlich würde das einem Verrat oder Expansionstrieb einen gewissen Zeitraum vorbeugen. Berrik verhielt sich clever als er versuchte ihre Ängste zu füttern und sicherlich hatte er ihre Überraschung über Vesperum als solche interpretiert, was, in einem bestimmten Rahmen, auch der Realität entsprach. Aber er war nicht so mächtig wie er ihn darstellte, sein Einflussbereich geringer als es dem Imperium recht sein konnte, aber dennoch mächtig genug um Zweifler in unmittelbarer Nähe zu inspirieren und wieder auf Kurs zu bringen. Die übrigen Abspalter hingegen würde er nicht überzeugen können, was einmal nicht gelang, wird sich nun nicht ändern. "Wie Sie sagten, es wäre für uns alle eine suboptimale Wendung. Ich weiß was ihr Herr von uns erwartet zu tun, was nach dieser Nachricht alle von uns erwarten werden. Aber er weiß auch, dass wir es nicht allein können, wir können nicht alles auf diese eine Karte setzen." Amber senkte ihren Blick ein wenig und seufzte leise. "Wenn ein Angriff scheitert, ist ein konventioneller Sieg ausgeschlossen. Wir brauchen Schiffe, Soldaten, Wartungspersonal - alles was geht. Für einen langfristigen Angriff fehlen uns die Mittel und dass wissen Sie, ich und er. Und wenn er uns erst hat, wird Ihr Herr der nächste sein... Sie wissen, dass er nicht verhandelt."
Amber runzelte ihre Stirn, als sie ein knarzendes Geräusch aus seiner Jacke vernahm. Eine Waffe? Gut möglich, immerhin trug sie selbst eine. Dennoch musste sie zugeben, dass sie sich bei diesem Gedanken unwohl fühlte und sie eine Gänsehaut überkam. Sie war es nicht gewohnt, dass sie in echter Gefahr schweben konnte - seit jeher war allein die Vorstellung absurd, doch nun spürte sie eine Angst in sich hochkriechen, die sie so noch nicht erlebt hatte. Innerlich hoffte sie, dass Dash die Lage zumindest halbwegs verfolgte. "Doch unabhängig von ihrem Vorgesetzten Mister Berrik... was denken Sie? Denn was in Zukunft geschieht betrifft uns alle, jedes Wesen, jeden Bewohner." Sie tippte sich mit dem Finger leicht gegen die Lippe und versuchte eine Regung aus den steinernen Imperialen herauszulesen. "Sie wissen es geht um mehr als persönlichen Vorteil. Denn wenn wir scheitern, scheitern alle."