„Jawohl Sir“, war das einzige was Wedge auf Ackbars Worte erwiderte und, kaum dass dieser den Raum verlassen hatte, einen Blick zu General Madine warf, der mit einem leichten Kopfnicken reagierte. Er war einst selbst Commander einer Einheit gewesen, wenn auch keiner Kampfflüglereinheit, aber nichtsdestotrotz war ihm die Verantwortung die Wedge gegenüber seinen Männern empfand für ihn nicht unvertraut. Er hatte in der Vergangenheit so einige Missionen zusammen mit dieser Staffel ausgeheckt und ausgeführt und glaubte daher gut zu wissen was gerade in Wedges Kopf vor sich ging, weswegen er ihm mit diesem Kopfknicken auch die Erlaubnis, sich entfernen zu dürfen, erteilt hatte. Sollte General Cracken ein Problem damit haben, konnte er ja bei Admiral Ackbar oder bei General Crespin Beschwerde einreichen. Er spielte in diesem Moment sogar mit dem Gedanken, Wedge zu einem späteren Zeitpunkt selbst aufzusuchen, um mit ihm unter vier Augen zu sprechen. Ein Gespräch von Commander zu Commander oder auch einfach nur ein Gespräch von Mann zu Mann. Fernab jeglicher Hierarchien und Strukturen.
Wedge salutierte ein letztes Mal, drehte sich herum und verließ ohne noch ein Wort zu verlieren das Büro des Generals. Aber auch auf dem gesamten Weg aus dem Komplex hinaus schwieg er vor sich hin und Tycho wagte es nicht ihn in diesem Schweigen zu unterbrechen. Abgesehen davon, war er selbst noch dabei das gerade erlebte irgendwie zu begreifen. Ein äußerst schwieriges Unterfangen. Selbst für ihn. Beide Männer traten hinaus an die frische Luft und nach ein paar Schritten blieb Wedge stehen, drehte sich herum, so dass sein Blick auf den königlichen Palast fiel, den die Neue Republik als ihr provisorisches Zentrum in Beschlag genommen hatte.
„Herzlich Willkommen in der Neuen Republik“, sprach Wedge mit bitterem Tonfall, dessen Hände eine ausholende Geste vollführten. Mit einem trockenen Lachen ließ er seine Hände sinken und drehte allem wieder den Rücken zu. „Es war ein Fehler nach Velmor zu fliegen, ebenso wie es ein Fehler war hier her zu fliegen.“
„Was machen wir jetzt?“, fragte Tycho und verschränkte die Arme nachdenklich vor der Brust.
„Nun, ich weiß nicht was ich jetzt tun werde, aber ich weiß genau, was du jetzt tun wirst“, antwortete Wedge und sah seinen Freund mit ernstem Blick an. „Mich hat man auf Eis gelegt, du bist mein Stellvertreter, was bedeutet, du bist gerade zum Commander einer X-Wing-Staffel aufgestiegen und als solcher wirst du dich umgehend auf den Weg machen und zur Staffel zurückkehren.“
Tycho sah Wedge für einen Moment lang einfach nur schweigend an. Natürlich verspürte er den Impuls allem zu widersprechen, aber er wusste auch, dass wenn ihre Plätze vertauscht wären, er nichts anderes von Wedge erwarten würde. Erwarten würde, dass er seinen Job weiter machte.
„Und was soll ich den Jungs sagen, wenn sie nach dir fragen? Du weißt doch genau bei wem unsere Loyalität liegt“, entgegnete er stattdessen, den Befehl akzeptierend.
„Es ist ein langer Weg zurück und ich bin mir sicher, dass dir bis dahin etwas eingefallen ist.“
„Vergiss es Wedge. Ich werde ihnen mit Sicherheit keine Lügen auftischen.“
„Das habe ich auch nicht von dir erwartet und noch weniger würde ich so etwas von dir verlangen“, erwiderte Wedge, der allerdings genau wusste, dass er Tycho damit vor ein gar nicht so kleines Problem stellte. Ehrlichkeit war in seiner Staffel stets groß geschrieben worden, denn nur wenn man ehrlich zueinander war, war der Aufbau von Vertrauen, ein essentieller Teil ihrer Zusammenarbeit, überhaupt erst möglich. Aber wenn sie die Wahrheit bezüglich seiner Abwesenheit erfuhren, dann würde es nur zu weiterem Ärger führen und den galt es unter allen Umständen zu vermeiden.
„Lass ein paar Dinge einfach weg, beschönige ein paar andere und hoffe, dass sie sich damit zufrieden geben.“
„Deinen Optimismus möchte ich manchmal haben“, seufzte Tycho und bereitete sich innerlich schon auf eine ungemütliche Rückreise und eine noch ungemütlichere Rückkehr zur Staffel vor.
„Gebe ihnen einfach deutlich zu verstehen, dass ich von jedem erstklassige Arbeit erwarte und dass ich mir für jeden eine individuelle Strafe einfallen lasse, der meint über die Stränge schlagen zu müssen. Mach ihnen klar, dass nur weil ich nicht da bin, es nicht heißt, dass ich nichts mitbekomme.“
„In Ordnung“, meinte Tycho mit einem schweren Seufzen. „Pass gut auf dich auf.“
„Und halt du mir die Jungs am Leben.“
Die beiden Freunde verabschiedeten sich und während Tycho den Weg zum Raumhafen einschlug, sah ihm Wedge noch einen Moment lang nach. Er hatte absolut keine Ahnung was er nun tun sollte. Er war Pilot, Commander einer Staffel, deren Einsatzorte sich regelmäßig änderten. Sie waren so gesehen dauerhaft in Bereitschaftsstatus und das bedeutete, dass man nicht viel Gepäck dabei hatte. Nicht einmal viel davon besaß und schon gar nicht so etwas wie einen festen Wohnsitz. Mit Sicherheit würde man ihm in der Kaserne ein Quartier zur Verfügung stellen, aber sein Bedarf an Neuer Republik war für ihn für eine ganze Weile vollauf gedeckt. Er hatte genug von Bürokratie und politischen Ränkespiele. Wedge steckte die Hände in die Hosentaschen und begann sich in Bewegung zu setzen, denn Bewegung sollte ja angeblich die Denkfähigkeiten anregen und nach nur wenigen Schritten kam ihm eine Idee. Er war auf Naboo und somit konnte er doch mal die Gemeinschaft besuchen gehen, die Luke dabei war aufzubauen. Luke war zwar nicht anwesend, aber er hätte bestimmt nichts dagegen, wenn Wedge vorbei schaute und sich vielleicht für ein paar Tage einquartierte. Er verstand zwar nichts von der Macht, aber wie hatte Luke einmal zu ihm gesagt? Es sollte ein Ort der Ruhe und des Friedens sein und Ruhe war doch genau das, von der alle glaubten, dass er sie dringend nötig hatte.
Wedge salutierte ein letztes Mal, drehte sich herum und verließ ohne noch ein Wort zu verlieren das Büro des Generals. Aber auch auf dem gesamten Weg aus dem Komplex hinaus schwieg er vor sich hin und Tycho wagte es nicht ihn in diesem Schweigen zu unterbrechen. Abgesehen davon, war er selbst noch dabei das gerade erlebte irgendwie zu begreifen. Ein äußerst schwieriges Unterfangen. Selbst für ihn. Beide Männer traten hinaus an die frische Luft und nach ein paar Schritten blieb Wedge stehen, drehte sich herum, so dass sein Blick auf den königlichen Palast fiel, den die Neue Republik als ihr provisorisches Zentrum in Beschlag genommen hatte.
„Herzlich Willkommen in der Neuen Republik“, sprach Wedge mit bitterem Tonfall, dessen Hände eine ausholende Geste vollführten. Mit einem trockenen Lachen ließ er seine Hände sinken und drehte allem wieder den Rücken zu. „Es war ein Fehler nach Velmor zu fliegen, ebenso wie es ein Fehler war hier her zu fliegen.“
„Was machen wir jetzt?“, fragte Tycho und verschränkte die Arme nachdenklich vor der Brust.
„Nun, ich weiß nicht was ich jetzt tun werde, aber ich weiß genau, was du jetzt tun wirst“, antwortete Wedge und sah seinen Freund mit ernstem Blick an. „Mich hat man auf Eis gelegt, du bist mein Stellvertreter, was bedeutet, du bist gerade zum Commander einer X-Wing-Staffel aufgestiegen und als solcher wirst du dich umgehend auf den Weg machen und zur Staffel zurückkehren.“
Tycho sah Wedge für einen Moment lang einfach nur schweigend an. Natürlich verspürte er den Impuls allem zu widersprechen, aber er wusste auch, dass wenn ihre Plätze vertauscht wären, er nichts anderes von Wedge erwarten würde. Erwarten würde, dass er seinen Job weiter machte.
„Und was soll ich den Jungs sagen, wenn sie nach dir fragen? Du weißt doch genau bei wem unsere Loyalität liegt“, entgegnete er stattdessen, den Befehl akzeptierend.
„Es ist ein langer Weg zurück und ich bin mir sicher, dass dir bis dahin etwas eingefallen ist.“
„Vergiss es Wedge. Ich werde ihnen mit Sicherheit keine Lügen auftischen.“
„Das habe ich auch nicht von dir erwartet und noch weniger würde ich so etwas von dir verlangen“, erwiderte Wedge, der allerdings genau wusste, dass er Tycho damit vor ein gar nicht so kleines Problem stellte. Ehrlichkeit war in seiner Staffel stets groß geschrieben worden, denn nur wenn man ehrlich zueinander war, war der Aufbau von Vertrauen, ein essentieller Teil ihrer Zusammenarbeit, überhaupt erst möglich. Aber wenn sie die Wahrheit bezüglich seiner Abwesenheit erfuhren, dann würde es nur zu weiterem Ärger führen und den galt es unter allen Umständen zu vermeiden.
„Lass ein paar Dinge einfach weg, beschönige ein paar andere und hoffe, dass sie sich damit zufrieden geben.“
„Deinen Optimismus möchte ich manchmal haben“, seufzte Tycho und bereitete sich innerlich schon auf eine ungemütliche Rückreise und eine noch ungemütlichere Rückkehr zur Staffel vor.
„Gebe ihnen einfach deutlich zu verstehen, dass ich von jedem erstklassige Arbeit erwarte und dass ich mir für jeden eine individuelle Strafe einfallen lasse, der meint über die Stränge schlagen zu müssen. Mach ihnen klar, dass nur weil ich nicht da bin, es nicht heißt, dass ich nichts mitbekomme.“
„In Ordnung“, meinte Tycho mit einem schweren Seufzen. „Pass gut auf dich auf.“
„Und halt du mir die Jungs am Leben.“
Die beiden Freunde verabschiedeten sich und während Tycho den Weg zum Raumhafen einschlug, sah ihm Wedge noch einen Moment lang nach. Er hatte absolut keine Ahnung was er nun tun sollte. Er war Pilot, Commander einer Staffel, deren Einsatzorte sich regelmäßig änderten. Sie waren so gesehen dauerhaft in Bereitschaftsstatus und das bedeutete, dass man nicht viel Gepäck dabei hatte. Nicht einmal viel davon besaß und schon gar nicht so etwas wie einen festen Wohnsitz. Mit Sicherheit würde man ihm in der Kaserne ein Quartier zur Verfügung stellen, aber sein Bedarf an Neuer Republik war für ihn für eine ganze Weile vollauf gedeckt. Er hatte genug von Bürokratie und politischen Ränkespiele. Wedge steckte die Hände in die Hosentaschen und begann sich in Bewegung zu setzen, denn Bewegung sollte ja angeblich die Denkfähigkeiten anregen und nach nur wenigen Schritten kam ihm eine Idee. Er war auf Naboo und somit konnte er doch mal die Gemeinschaft besuchen gehen, die Luke dabei war aufzubauen. Luke war zwar nicht anwesend, aber er hätte bestimmt nichts dagegen, wenn Wedge vorbei schaute und sich vielleicht für ein paar Tage einquartierte. Er verstand zwar nichts von der Macht, aber wie hatte Luke einmal zu ihm gesagt? Es sollte ein Ort der Ruhe und des Friedens sein und Ruhe war doch genau das, von der alle glaubten, dass er sie dringend nötig hatte.