Mytria schluchzte, rang um Luft, denn diese alte Angst war wieder da. Diese Angst von den Schatten heimgesucht zu werden, die sie auf Naboo gesehen hatte. Diese dunkle Seite war durchaus real und der nachfolgende Horror war greifbar. Sie spürte die Kälte, jenen aufziehenden Frost, aus den Untiefen eines Mysteriums, welches niemand wirklich verstand; viele hatten versucht, es zu begreifen und waren gescheitert; klügere und tapfere Seelen waren gescheitert und Mytria sah sich bereits fallen, fallen in jene Dunkelheit, die sich immer zeigte. Dieser kalte Hass, den sie gespürt hatte, dieser furchtbare Zorn, waren ihn bekannt und sie hatte kurz Gefallen daran gefunden, dass daraus reale Macht erwachsen konnte. Es ängstigte sie, dass es ihr gefiel, die dunkle Seite zu nutzen.
"Ich... Ich," jappste sie fast melodiös mit ihrer flachen Atmung. Sie wollte weg von hier, doch etwas hielt sie fest; sie erhob sich nicht mehr und gab scheinbar auf. Etwas hielt sie zurück, nach diesem Sturz über diesen verdammten Stein. Ihr Knie wollte schmerzen aber Mytrias Geist lag längst an einem anderen Ort, dort wohin ihre Tränen gingen. Sie vergoss Tränen, langsam aber beständig, über die Gewissheit, dass sie sich schämte, schwach gewesen zu sein. Unhöflich schimpften ihre Emotionen gegen sie, speisten Feuer und Angst, denn Mytria war die Gefangene ihrer eigeien Unfähigkeit. Sie konnte nicht erkennen, dass sie loslassen musste. Ihre falschen Wünsche und Eitelkeiten begraben, in die Ferne verbannen, dort wo jede Illusion, ihr Ende fand. Nichts anderes waren ihre Vorstellungen von Normalität, Schönheit und einer guten Gesellschaft, denn Herdessa war in Wahrheit nicht schön, sondern besessen von einem Ideal von Schönheit, welches nicht inklusiv, sondern exklusiv war. Mytria war blind, wollte nicht sehen, was die Macht ihr zeigen wollte.
"Ich...ich," klammerte sich die junge Frau an ihr Selbstbild, an das gemalte Bild einer wunderbaren und mächtigen Jedi, welche jeden Kampf gewann und doch konnte dieses Bild keine Erlösung verschaffen, denn der Frost hier. Mytria fror, zitterte unter dem Eindruck der wachsenden Kälte. Doch urplötzlich war dort ein Licht, eine Wärme, wie ein wärmendes Leuchten, in der Ferne, welches das Eis schmelzen ließ, während jede Träne den Schmerz mit einem leichten Gewicht von ihr nahm. Mytria war nicht allein. Eine fürsorgliche Stimme sprach zu ihr. Es war die Stimme von Saanza.
"Mytria," forderte die Stimme die Jedi auf. "Hör auf, etwas vorzugeben, was du nicht bist. Stehe auf, habe den Mut, die Galaxis zu akzeptieren, und vorallem, akzeptiere dich selbst und deine Fehler. Die helle Seite kann dich beschützen, wenn du endlich aufgibst, kämpfen zu wollen. Es ist kein Wettstreit, kein Konflikt, sondern nur ein Weg durch ein gemeinsames Universum. Gebe auf, verzeihe dir selbst, und habe Hoffnung, dass die Macht auch deine Fehler bereinigen wird." Mytria blickte mit durch die Tränen erröteten Augen in den Himmel, dort, wo sie die Stimme vermutete. Die Jedi wusste, dass irgendwie hier war, auch wenn sie weit entfernt war. Saanza war eine erstaunliche Jedi, die jedem Wesen in dieser Galaxis half und einen jeden beschützte. Ein Vorbild.
Doch etwas hielt Mytria zurück, einfach zu kapitulieren. Etwas hielt sie zurück, aufzugeben und den Frieden zu zulassen. Doch die Jedi wusste, dass es der einzige Weg war, der wachsenden Dunkelheit zu entkommen, die ihr stets folgte. Sie wollte kein Monster werden, kein Dämon und keine Bestie, die einzig und allein für sich selbst lebte und vom Hass verzehrt wurde. Mytria verstand, dass Frieden nicht etwas war, was einem gegeben wurde, sondern Frieden war etwas, was man durch Aufgabe und Hingabe machte. Das Licht war stets anwesend, nur Gefallene entschieden sich, es nicht mehr zu sehen und konnte nicht mehr aufgeben, wollten an ihrem Tun festhalten, weil sie blind waren; so traurig blind und von ihrem Selbst zerfressem, das stets die größten Mauern erbaute. In der Macht lag Erlösung, nicht im Selbst. Mytria konnte verstehen aber scheiterte noch an der Umsetzung, da der alte Schmerz zu tief saß und sie zu weit gewachsen war. Ihr Herz war zu oft gebrochen worden; zu oft mit falschen Idealen repariert worden.
Plötzlich stand dort Feenare. Mytria blickte vom Boden auf, während letzte Tränen aus ihren Augenwinklen fielen und über die Wangen rannen. Ihr MakeUp hatte sich bereits mit den Tränen aufgelöst und Mytrias Augen umgaben schwarze Schlieren und die Tränen hatten gleichzeitig ein Muster aus schwarzer Farbe gezeichnet. Feenare, diese seltsam fremde Person, kam mit ihrer aktivierten Lichtwaffe zu ihr, um sie vielleicht zu töten. "Bist du gekommen, um mich zu töten?" - eine Frage, die Mytria mehr aus Reflex stellte. Es fühlte sich merkwürdig an, auf das Glimmen des Lichtschwertes zu blicken. Eine Waffe, die Mytria nicht besaß, weil die Jedi sie noch nicht für bereit gehalten hatten. Eine schlichte Wahrheit, die sie hier offenbarte, denn Mytria war nicht bereit gewesen und hatte beinahe großen Schaden angerichtet. Das grüne Licht der Waffe spiegelte sich in den Augen der gescheiterten jungen Jedi. "Es ist verrückt... Es ist alles so verrückt...," sagte Mytria und starrte Feenare gleichgelagert an. "Ich verstehe nun, warum ich so falsch lag und Fehler mache," erklärte die fehlerbehaftete Jedi, die auch nur eine Wroonian war. "Es tut mir leid," wiederholte sie in einem flehenden und leisen Ton, während ihre Lippen sich kaum mehr öffneten. Ihre Hände fuhren über den kratzig-staubigen Boden, der sich inzwischen merkwürdig anfühlte. Ein Gefühl lag im Boden, dass Mytria so noch nicht wahrgenommen hatte. Die Welt lebte und auch der Boden war voller Energie, die sich um Mytria und Feenare bewegte, sie durchströmte und die Unendlichkeit ännäherungsweise spürbar machte. Die Macht war Unendlichkeit. Wenn es hier enden sollte, dann war es gut so. Mytria wollte sich nicht mehr an etwas festklammern, was ihr bisher Schmerzen bereitet hatte. Dieser eifrige Wunsch, das Leben kontrollieren zu wollen, war falsch gewesen. Sie konnte nicht durch maximale Anpassung, durch ein Schauspiel oder falsche Schönheit, Kontrolle ausüben und Sicherheit gewinnen. Es war gut so, wenn es enden sollte. Das Ende erschien ihr in dieser Sekunde sogar erstrebenswert, da wenigstens dieses elende Gefühl der Schande enden würde. Sie wusste, dass auch nach einem Ende, irgendwie ein neuer Morgen anbrach; sie wusste zwar nicht, warum sie dies wusste aber Mytria war davon überzeugt, dass es für jede Seele einen neuen Anfang gab oder etwas anderes, aber es hörte niemals auf, denn das Licht war hier und dann war es auch beim Ende anwesend. Der Frost zerbrach und verschob ein wenig Staub um ihre Hände. Der Wind huschte vorbei, säuselte und gab die Wolken frei, die einen wunderschönen Himmel offenbarten, der durch Lichteinwirkung und die Besonderheit dieser Welt in vielen Farben erstrahlte, welche schnell zu wechseln schienen. Die Wolken begannen zu glitzern, wie von einem magischen Staub bedeckt. Mytria blickte über die Klinge des Lichtschwertes hinweg in genau diesen Himmel und lächelte. "Es ist wunderschön," sagte sie und hob eine Hand, um in den Himmel zu zeigen. "Ich habe noch viel zu lernen." Feenare stand dort, mit ihrer Waffe und ihren Überzeugungen. "Es ist nicht das Artefakt aber du hast Recht. Ich sollte es zurück legen. Ich bin noch nicht bereit. Vielleicht werde ich es niemals sein aber das ist okay," sprach Mytria und erhob sich vom Boden. Nun schmerzte ihr Knie und ihre Hände waren vollständig verdreckt. Die wunderschönen Nägel waren zerstört und das fein herausgeputzte Outfit war hinüber aber das kümmerte Mytria gerade nicht. Sie ließ endlich los. "Könntest du deine Waffe deaktivieren? Ich denke, dass ich keine Gefahr bin." Die junge Jedi hob beschwichtigend beide Hände. "Bitte," fügte sie an und sprach das erste mal den Namen der Fremden richtig aus: "Feen`nare." Mytria wollte lernen, was es hieß, wirklich aufzugeben und sich der Macht hinzugeben.
"Ich... Ich," jappste sie fast melodiös mit ihrer flachen Atmung. Sie wollte weg von hier, doch etwas hielt sie fest; sie erhob sich nicht mehr und gab scheinbar auf. Etwas hielt sie zurück, nach diesem Sturz über diesen verdammten Stein. Ihr Knie wollte schmerzen aber Mytrias Geist lag längst an einem anderen Ort, dort wohin ihre Tränen gingen. Sie vergoss Tränen, langsam aber beständig, über die Gewissheit, dass sie sich schämte, schwach gewesen zu sein. Unhöflich schimpften ihre Emotionen gegen sie, speisten Feuer und Angst, denn Mytria war die Gefangene ihrer eigeien Unfähigkeit. Sie konnte nicht erkennen, dass sie loslassen musste. Ihre falschen Wünsche und Eitelkeiten begraben, in die Ferne verbannen, dort wo jede Illusion, ihr Ende fand. Nichts anderes waren ihre Vorstellungen von Normalität, Schönheit und einer guten Gesellschaft, denn Herdessa war in Wahrheit nicht schön, sondern besessen von einem Ideal von Schönheit, welches nicht inklusiv, sondern exklusiv war. Mytria war blind, wollte nicht sehen, was die Macht ihr zeigen wollte.
"Ich...ich," klammerte sich die junge Frau an ihr Selbstbild, an das gemalte Bild einer wunderbaren und mächtigen Jedi, welche jeden Kampf gewann und doch konnte dieses Bild keine Erlösung verschaffen, denn der Frost hier. Mytria fror, zitterte unter dem Eindruck der wachsenden Kälte. Doch urplötzlich war dort ein Licht, eine Wärme, wie ein wärmendes Leuchten, in der Ferne, welches das Eis schmelzen ließ, während jede Träne den Schmerz mit einem leichten Gewicht von ihr nahm. Mytria war nicht allein. Eine fürsorgliche Stimme sprach zu ihr. Es war die Stimme von Saanza.
"Mytria," forderte die Stimme die Jedi auf. "Hör auf, etwas vorzugeben, was du nicht bist. Stehe auf, habe den Mut, die Galaxis zu akzeptieren, und vorallem, akzeptiere dich selbst und deine Fehler. Die helle Seite kann dich beschützen, wenn du endlich aufgibst, kämpfen zu wollen. Es ist kein Wettstreit, kein Konflikt, sondern nur ein Weg durch ein gemeinsames Universum. Gebe auf, verzeihe dir selbst, und habe Hoffnung, dass die Macht auch deine Fehler bereinigen wird." Mytria blickte mit durch die Tränen erröteten Augen in den Himmel, dort, wo sie die Stimme vermutete. Die Jedi wusste, dass irgendwie hier war, auch wenn sie weit entfernt war. Saanza war eine erstaunliche Jedi, die jedem Wesen in dieser Galaxis half und einen jeden beschützte. Ein Vorbild.
Doch etwas hielt Mytria zurück, einfach zu kapitulieren. Etwas hielt sie zurück, aufzugeben und den Frieden zu zulassen. Doch die Jedi wusste, dass es der einzige Weg war, der wachsenden Dunkelheit zu entkommen, die ihr stets folgte. Sie wollte kein Monster werden, kein Dämon und keine Bestie, die einzig und allein für sich selbst lebte und vom Hass verzehrt wurde. Mytria verstand, dass Frieden nicht etwas war, was einem gegeben wurde, sondern Frieden war etwas, was man durch Aufgabe und Hingabe machte. Das Licht war stets anwesend, nur Gefallene entschieden sich, es nicht mehr zu sehen und konnte nicht mehr aufgeben, wollten an ihrem Tun festhalten, weil sie blind waren; so traurig blind und von ihrem Selbst zerfressem, das stets die größten Mauern erbaute. In der Macht lag Erlösung, nicht im Selbst. Mytria konnte verstehen aber scheiterte noch an der Umsetzung, da der alte Schmerz zu tief saß und sie zu weit gewachsen war. Ihr Herz war zu oft gebrochen worden; zu oft mit falschen Idealen repariert worden.
Plötzlich stand dort Feenare. Mytria blickte vom Boden auf, während letzte Tränen aus ihren Augenwinklen fielen und über die Wangen rannen. Ihr MakeUp hatte sich bereits mit den Tränen aufgelöst und Mytrias Augen umgaben schwarze Schlieren und die Tränen hatten gleichzeitig ein Muster aus schwarzer Farbe gezeichnet. Feenare, diese seltsam fremde Person, kam mit ihrer aktivierten Lichtwaffe zu ihr, um sie vielleicht zu töten. "Bist du gekommen, um mich zu töten?" - eine Frage, die Mytria mehr aus Reflex stellte. Es fühlte sich merkwürdig an, auf das Glimmen des Lichtschwertes zu blicken. Eine Waffe, die Mytria nicht besaß, weil die Jedi sie noch nicht für bereit gehalten hatten. Eine schlichte Wahrheit, die sie hier offenbarte, denn Mytria war nicht bereit gewesen und hatte beinahe großen Schaden angerichtet. Das grüne Licht der Waffe spiegelte sich in den Augen der gescheiterten jungen Jedi. "Es ist verrückt... Es ist alles so verrückt...," sagte Mytria und starrte Feenare gleichgelagert an. "Ich verstehe nun, warum ich so falsch lag und Fehler mache," erklärte die fehlerbehaftete Jedi, die auch nur eine Wroonian war. "Es tut mir leid," wiederholte sie in einem flehenden und leisen Ton, während ihre Lippen sich kaum mehr öffneten. Ihre Hände fuhren über den kratzig-staubigen Boden, der sich inzwischen merkwürdig anfühlte. Ein Gefühl lag im Boden, dass Mytria so noch nicht wahrgenommen hatte. Die Welt lebte und auch der Boden war voller Energie, die sich um Mytria und Feenare bewegte, sie durchströmte und die Unendlichkeit ännäherungsweise spürbar machte. Die Macht war Unendlichkeit. Wenn es hier enden sollte, dann war es gut so. Mytria wollte sich nicht mehr an etwas festklammern, was ihr bisher Schmerzen bereitet hatte. Dieser eifrige Wunsch, das Leben kontrollieren zu wollen, war falsch gewesen. Sie konnte nicht durch maximale Anpassung, durch ein Schauspiel oder falsche Schönheit, Kontrolle ausüben und Sicherheit gewinnen. Es war gut so, wenn es enden sollte. Das Ende erschien ihr in dieser Sekunde sogar erstrebenswert, da wenigstens dieses elende Gefühl der Schande enden würde. Sie wusste, dass auch nach einem Ende, irgendwie ein neuer Morgen anbrach; sie wusste zwar nicht, warum sie dies wusste aber Mytria war davon überzeugt, dass es für jede Seele einen neuen Anfang gab oder etwas anderes, aber es hörte niemals auf, denn das Licht war hier und dann war es auch beim Ende anwesend. Der Frost zerbrach und verschob ein wenig Staub um ihre Hände. Der Wind huschte vorbei, säuselte und gab die Wolken frei, die einen wunderschönen Himmel offenbarten, der durch Lichteinwirkung und die Besonderheit dieser Welt in vielen Farben erstrahlte, welche schnell zu wechseln schienen. Die Wolken begannen zu glitzern, wie von einem magischen Staub bedeckt. Mytria blickte über die Klinge des Lichtschwertes hinweg in genau diesen Himmel und lächelte. "Es ist wunderschön," sagte sie und hob eine Hand, um in den Himmel zu zeigen. "Ich habe noch viel zu lernen." Feenare stand dort, mit ihrer Waffe und ihren Überzeugungen. "Es ist nicht das Artefakt aber du hast Recht. Ich sollte es zurück legen. Ich bin noch nicht bereit. Vielleicht werde ich es niemals sein aber das ist okay," sprach Mytria und erhob sich vom Boden. Nun schmerzte ihr Knie und ihre Hände waren vollständig verdreckt. Die wunderschönen Nägel waren zerstört und das fein herausgeputzte Outfit war hinüber aber das kümmerte Mytria gerade nicht. Sie ließ endlich los. "Könntest du deine Waffe deaktivieren? Ich denke, dass ich keine Gefahr bin." Die junge Jedi hob beschwichtigend beide Hände. "Bitte," fügte sie an und sprach das erste mal den Namen der Fremden richtig aus: "Feen`nare." Mytria wollte lernen, was es hieß, wirklich aufzugeben und sich der Macht hinzugeben.