#10

Einstiegspost


Neugierde. „Du musst also Irkalla sein.“
Eifrig. „…Jedi reifen mit ihren Aufgaben!“
Ehrgeiz. „Um den Rest kümmere ich mich.“
Das Gleichgewicht verschiebt sich!

Es war das Bo’ash’be [die Macht] die Feenare rief. Denn etwas schien sich zusammen zu brauen, doch war es nicht so einfach gewesen etwas über Irkalla herauszufinden, aber die Tatsache, dass es uralte Legenden um die alten Je’daii gab, war ebenfalls schon Grund genug gewesen sich auf den Weg dorthin zu machen. Die Recherchen über den genauen Standpunkt dieses Planeten dauerten einige Tage und als Feenare immer hibbeliger wurde, war es wie ein Glücksfall, als sie ein von einem Piloten die genauen Hyperraumrouten nach Irkalla erhielt. Dieser war ein alter "Glücksjäger", wie er sich nannte, und habe diese Koordinaten erst vor kurzem selbst erhalten, aus einer Nachricht die er erhielt. Feenare war überaus dankbar über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, dieses Shem [kurzlebige Rasse]. Doch bevor sie ihn anständig vergüten konnte, war er verschwunden, darum hoffte sie ihn irgendwann wieder zu sehen.
Seit dem Fall des Imperiums, dessen emotionaler Zeuge sie geworden war, hatte sie sich mehr mit den alten Legenden und Sagen beschäftigt, die sich um das Bo’ash’be [die Macht] drehten. Meist auf eigene Faust, denn sie ließ sich dabei von ihrem instinktiven Gefühl leiten und dem Ben’duu [Gleichgewicht]. Selbstverständlich hatte sie schon von Luke Skywalker gehört und einiges wusste sie ja bereits aus ihren Visionen von ihm, doch bisher schien es nicht der Wille des Bo’ash’be [die Macht] gewesen zu sein, sich persönlich zu treffen. Selbst jetzt führte ihr Pfad eher weg von ihm, als auf ihn zu und sie würde diesem Pfad weiter folgen. Wer weiß wo er enden wird.

Feenare hasste Raumschiffe, doch sie musste diese Transportmöglichkeit nutzen, wenn sie ihren Weg weiter gehen wollte. Dafür heuerte sie einen Piloten und dessen Bruder an. Schmuggler, die es verstanden, nicht auffällig irgendwo hin zu fliegen. Sie vertraute am Anfang den beiden Devaronianer, denn sie schienen offen und ehrlich rüber zu kommen, also gab sie ihnen die Koordinaten Hyperrraumrouten. Während sie in dieser Aea’s [Sternenschiff] versuchte, sich nicht ständig zu übergeben, da sie sich einfach nicht daran gewöhnen konnte dieses kalte Metall, um sich zu spüren, wurde Feenare oft von einem der Brüder belästigt. Er kam ihr dauernd unangenehm näher und wurde oft sehr neugierig. Vor allem das Stück Holz an ihrem Gürtel, den Feenare zwar oft versuchte unter ihren Umhang zu verstecken. Doch sie konnte nicht ununterbrochen darauf achten in ihrem Zustand. Ihr Je’hala [Lichtschwert], mit dem sie immer besser umzugehen lernte, dank ihrer alten Ausbildung bei den Ben’hala [Jäger], war ein Symbol zu ihrer Verbindung zur Macht geworden. Wie es die meisten in der Galaxie nannten.
Es war, als sie in den Orbit von Irkalla eintraten und sich Feenare sehr freute endlich wieder die Au’lea [Natur] eines lebendigen Planeten, um sich zu spüren, als die beiden Brüder ihre Waffen zogen.
„Ihr seid ein Jedi, nicht wahr? Ihr wisst ja gar nicht was ein Jedi in einigen Gebieten der Galaxie für eine hohe Summe an Geld einbringen kann. Vor allem eine solche Schönheit wie ihr.“ Die beiden kicherten auf eine sehr seltsame Art und Weise. Feenare seufzte, ihr war etwas Ähnliches schon einmal passiert. Sogar mit ähnlichen Worten, nur damals ohne die Behauptung sie sei ein Je’daii. Irgendwie war dieser Punkt sogar ein Kompliment gewesen, schließlich galten die Je’daii immer als ein leuchtendes Beispiel für Wesen, die das Bo’ash’be [die Macht] spüren und nutzen konnten. Doch hatte sie gerade keine Wahl, ihr Arl’hala [Kampfstab] war zu sperrig für die Enge dieser Blechbüchse und mit ihm konnte sie keine Blasterschüsse abwehren. Auch wenn sie diese Technik noch nicht sonderlich gut beherrschte, war es besser als gar keinen Schutz. So zog sie ihr Lichtschwert. Das dunkelgrüne Leuchten und das blitze durchzuckende Summen, gab dem kalten Metall doch noch eine Art von Natürlichkeit.
„Auch wenn mich eure Worte ehren, bin ich keine Je’daii. Ich bin eine Ben’hala der Da’ish. Ebenso seid ihr nicht meine Fal’es, darum lasst mich, wie vereinbart gehen.“ Sie behielt einen ruhigen und liebevollen, sogar fast süßlichen Ton bei. Ihre Erfahrungen hatten sie gelehrt, dass gerade Hal’lin [Männer] sich dadurch beschwichtigen lassen konnten. Doch erkannte sie gerade eher eine gewissen Verwirrtheit in den Blicken der beiden gehörnten Devaronianer. Der Druck in den umgebenen Wogen der Macht erhöhte sich, sie konnte es ganz leicht wahrnehmen und hob instinktiv ihre grüne Klinge. Es schien so, als ob der jüngere der beiden, obwohl man das Alter nicht wirklich erkennen konnte, versuchte sie an der Schulter zu treffen. Der Schuss prallte, an der Klinge ab und flog als mehrfacher Querschläger durch das halbe Schiff. Jetzt erst wurde ihr klar, wie dumm dies alles gewesen war, in dem engen Raum des Schiffes, welches wirklich nur für maximal fünf Personen geeignet gewesen war, ihr Je’hala [Lichtschwert] zu benutzen. Nicht nur schien der Querschläger irgendetwas in der Pilotenkanzel getroffen zu haben, sondern auch ihr instinktiver Schwung mit der Klinge hatte in der Decke des Schiffes, irgendwelche Verbindungen und Rohrleitungen durchgeschnitten.

Funken und Dampf stießen mit solch einer Wucht durch das Schiff, dass alle drei nach hinten geworfen wurden. Die Brüder fluchten nur etwas in ihrer Heimatsprache und rannten beide, Feenare schon vergessen, zur Pilotenkanzel. Überall ertönten Alarmsirenen und schrille Pieptöne. Es war nicht ihre klügste Aktion gewesen, doch schien es irgendeinen Zweck gehabt zu haben, dafür vertraute sie der Macht zu sehr, auch wenn es ihre eigene Unfähigkeit gewesen war. Ihr Je’hala [Lichtschwert] hing nun wieder abgeschaltet an ihrem Gürtel an der Hüfte, als sie versuchte den Abstand zwischen sich und den heißen Dämpfen der Kühlleitungen, zu vergrößern. Der einzige Ort, den sie fand, war eine kleine runde Ausbuchtung am Ende des engen Ganges. Das Schiff wurde mehrfach durchgeschüttelt und ein Schott, dass diese Ausbuchtung, in der gerade mal sie allein drin Platz hatte, sie vom Rest des Schiffes trennte, schloss sich. Sie fluchte, als Feenare immer wieder durch mehrere Erschütterungen, gegen die Metallwände geworfen wurde. Ihre Gedanken schwankten zwischen, wie dumm sie gewesen war, von ihren Überlebenschancen bis hin, wie viele blaue Flecke ihr Körper bald bedecken würde. Als sich die Bewegungen stabilisierten, konnte sie endlich durch ein kleines Bullauge sehen, dass die Kapsel, in der die rothaarige steckte, gerade auf den Planeten zuraste und sich von dem kleinen Frachter entfernte. Der just in dem Moment in einer Wolke aus Feuer und Metall trümmern explodierte. Feenare war geschockt. Ka’all! War ich das etwas gewesen?
Lange konnte sie sich aber keine Gedanken darum machen, denn ihre kleine Kapsel raste auf Irkalla zu und sie hatte keine Ahnung wie sie diese steuern konnte. Hektisch und ohne Plan, drückte Feenare, Tasten und Schalter. Sie bemerkte keine Unterschiede egal was sie tat, doch als dann auch noch die kleine Druckwelle der Explosion die Kapsel erfasste, verlor sie jegliche Kontrolle. Ben’duu, bitte sei mir hold. betete sie in Gedanken während sie einfach ihre Augen schloss.

Eine brennende Kugel fiel vom Himmel von Irkalla, streifte beim unkontrollierten Sinkflug, Bäume und riss sie mit sich, einige fingen sogar Feuer. Als sie auf dem Boden einschlug und einen Teil der Umgebung in einen kleinen Krater verwandelte, wurde es urplötzlich vollkommen still. Die natürlichen Rottöne der Fauna dieser Welt, gaben einen nun das Bild, als würde durch die Aufschlagstelle der Planet bluten.
Nachdem sich Feenare durch das rote Gestrüpp, teilweise mit ihrem Je’hala [Lichtschwert], gekämpft hatte und dann erst einmal durchatmen konnte, war sie erleichtert. Bis auf einige blaue Flecke und womöglich eine leichte Prellung der Rippen, hatte sie den Absturz gut überstanden. Doch sie fühlte auch endlich wieder die Au’lea [Natur] was sie sehr erleichterte. Sofort setzte sie sich in den Schneidersitz an Ort und Stelle, um sich mit der lebendigen Bo’ash’be [die Macht] des Planeten zu verbinden. Feenare war sich eines sicher, sie war nicht ohne Grund hier und wenn es hier Überreste der Je’daii gab, dann würde sie diese sicher bald entdecken.
Lange dauerte es auch nicht, sie konnte eine leichte Konzentration, sogar nicht sehr weit von ihrer aktuellen Position spüren. Vielleicht ca. 10 km ihrer Einschätzung nach, war etwas, ein Gebilde, dass in der Macht mitschwang. Das sie auch nicht sehr weit entfernt abgestürzt war, sah sie ebenfalls als ein Zeichen, dass hier mehr als man ahnen könnte, etwas am Werk war.

So machte sie sich auf, denn wenn sie eines konnte, dann einen zügigen Marsch durch einen dichten Wald. Es erinnerte sie sogar an ihre Arlae [Heimat] und bei einem war sie sich sehr sicher, das Bo’ash’be [die Macht] war mit ihr!
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Irkalla - von Protokolldroide - 12.01.2020, 02:40
RE: Irkalla - von Auron Seltano - 12.01.2020, 20:30
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