"Achtung," brüllte die Stimme des imperialen Offiziers über den Versammlungsplatz des neu etablierten "Veers Rekrutierungszentrum und Ausbildungslager", das schnell aus Beton und umgebauten Häusern geschaffen worden war. "Angetreten, ihr Hunde!" Seine Stimme war böse, gereizt und machte keinen Unterschied mehr. Die angetretenen Männer und Frauen standen ungeordnet in einer Menge vor einem imperialen Banner. "Ihr habt das große Glück, eurem Imperium dienen zu dürfen," erklärte der Offizier in Gefechtsuniform, der neben einer Kiste stand, welche geöffnet war. In der Kiste befanden sich mehrere E-11, welche in Schaumstoff eingelassen steckten. "Das Imperium fordert euren Dienst für die Zukunft Denons ein." Er trat gegen die Kiste, so dass der aufgeschlagene Deckel weiter nach Hinten kippte und auf dem Boden schepperte. "Nach dem Erlass des Thrones zur Sicherung des Inneren Randes und des Imperialen Freiwilligen Gesetzes, sind sie nun alle dienstverpflichtet," verlaß er ein auswendig gelernten Satz ohne ein Schriftstück in der Hand zu halten. Er verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und blickte angewidert in die ungeordneten Reihen. "Wir werden noch imperiale Soldaten aus euch machen. Ich heiße euch als Rekruten willkommen," donnerte seine Stimme, während er einen E-11 aus der Kiste nahm. "Dies wird eure Waffe sein, wenn Denon Frontwelt wird. Ihr werdet diese Welt im Namen des Imperators schützen, bis ihr andere Befehle erhaltet oder sterbt." Der Offizier zeigte die Waffe, indem er vor die Reihen trat. Die Reihen trugen noch zivile KIeidung. Alle Altersgruppen waren vertreten. Von jungen Männern bis hin zu mittelalten Frauen. Nur ganz alte oder ganz junge Kader fehlten. Zwei Sturmtruppen sicherten die Flügel der Reihen, damit niemand floh. "Das Imperium dankt euch für diesen Dienst und wird euch einen Sondersold zuweisen, der nach dem Sieg über die Republik überstellt wird. Versorgung und Einkleidung wird zeitnah erfolgen. Haben sie alle das verstanden?" Der Offizier lächelte nicht, wirkte immer noch kalt, während er mit fest geschloßenen Lippen einem jungen Mann ins Gesicht starrte. Der junge Mann, der wohl gerade die Oberschule abgeschlossen hatte, war unsicher und stellte aus Naivität eine unpassende Frage: "Ich habe mich nicht für diesen Mist gemeldet. Wann kann ich wieder gehen?" Der Offizier nun sehr ungehalten, nahm den E-11 und schlug dem jungen Mann den Lauf ins Gesicht, so dass der Mann auf sein Knie ging. Dann trat der Offizier mit seinem Knie gegen die Nase, so dass diese brach und der Mann bewusstlos umfiel. "Es geht niemand. Sie alle wurden gemeldet. Die Liste ist unbestechlich," schimpfte die bittere Stimme, während er den Mann achtlos liegen ließ. Schließlich entschied er sich doch, einen Sanitäter herbei zu winken, der den verwundeten Unwilligen aufklaubte. Man schleifte ihn zu einem behelfsmäßigen Container, der als Feldlazarett diente. Der Offizier war sich nun bewusst, dass er noch viel Arbeit mit diesen Rekruten haben würde. "Ich dulde keinen Widerspruch. Der Imperator wünscht einen Sieg und diesen Sieg werden wir ihm geben. Ich mache noch Soldaten aus euch." Eine junge Frau, gerade davor zwangsrekrutiert, bevor sie eine Universität betreten konnte. Ihre Haare waren bunt und ein Piercing in ihrer Nase zeigte bereits eine gewisse Unangepasstheit. "Diesen Scheiß kannst du dir sparen, Penner." Sie trat einfach aus der Reihe und wollte gehen, da näherten sich die beiden Sturmtruppen, um sie zurück in die Reihe zu schieben. "Hier geht niemand." Der Offizier wurde sichtbar wütend, da sein Kopf rot anschwoll. "Das Piercing wird entfernt und die Haare werden entfärbt. Schafft sie fort und bringt sie zurück, wenn sie wie ein ordentlicher Mensch aussieht." Die unangepasste Frau spuckte dem Offizier ins Gesicht. Dieser schlug sie daraufhin mit der Faust in den Magen. Die Frau sackte zusammen, wurde aber noch von den Sturmtruppen gehalten, die sie dann fortschafften. Die restlichen Reihen fügten sich nun besser, so dass der Offizier etwas Luft holen konnte. "Ihr Dienst wird nicht vergessen werden," sagte er nun wieder etwas ruhiger, nachdem er seine Aggression abreagieren konnte. "Ihre Familien sind durch ihren Dienst aus dem weiteren Verfahren ausgenommen. Vorerst," erklärte er weiter und ging dann zur Kiste zurück, um den E-11 wieder im Schaumstoff zu versenken. "Nun, alle Rekruten Marsch zur Einkleidung. Sie erhalten nun ihre ehrbare Uniform." Er deutete zu einem umgebauten Haus an der Hauptstraße. Dessen Fenster waren mit Platten vermauert worden und einige Container waren damit zusammengeschlossen worden, um eine Art Lagerhaus zu bilden. An einem großen Schild stand "Ausrüstung- und Einkleidungsquartier". Der Offizier ging vorweg und brüllte dabei noch ein paar Befehle, damit die Reihen nicht allzu weit auseinander rissen.
Unweit des Platzes, auf einem Balkon eines wertvollen Herrenhauses, stand ein imperialer General, der das Schauspiel mit einer Kaf-Tasse in der Hand beobachtete. "Das Imperium muss also nun zu solchen Maßnahmen greifen," kommentierte er nüchtern, während er sich zu seinem Adjutanten drehte, der mit einem Pad in der Hand, folgende Antwort gab: "Die Rekrutierungen sind bereits hoch. Wir haben in einem Monat knapp ein Drittel der Bevölkerung unter Waffen. Die Sicherhungseinheiten der Sturmtruppen verzeichnen nur wenig Widerstand. Die imperiale Sonderarmee für Denon ist bald vollständig ausgehoben. Die anderen zwei Drittel sind durch Sondertätigkeiten gebunden. Sie heben nach ihrem Plan bereits Verteidigungen aus. Die Flotte fliegt bereits Fertigbunker und Stellungen ein. Wir liegen im Zeitplan, sofern Druckenwell noch stand hält." Der General nickte und blickte dann wieder vom Balkon herab auf die Bemühungen seiner Soldaten, aus Denon eine Festungswelt zu machen.
Unweit des Platzes, auf einem Balkon eines wertvollen Herrenhauses, stand ein imperialer General, der das Schauspiel mit einer Kaf-Tasse in der Hand beobachtete. "Das Imperium muss also nun zu solchen Maßnahmen greifen," kommentierte er nüchtern, während er sich zu seinem Adjutanten drehte, der mit einem Pad in der Hand, folgende Antwort gab: "Die Rekrutierungen sind bereits hoch. Wir haben in einem Monat knapp ein Drittel der Bevölkerung unter Waffen. Die Sicherhungseinheiten der Sturmtruppen verzeichnen nur wenig Widerstand. Die imperiale Sonderarmee für Denon ist bald vollständig ausgehoben. Die anderen zwei Drittel sind durch Sondertätigkeiten gebunden. Sie heben nach ihrem Plan bereits Verteidigungen aus. Die Flotte fliegt bereits Fertigbunker und Stellungen ein. Wir liegen im Zeitplan, sofern Druckenwell noch stand hält." Der General nickte und blickte dann wieder vom Balkon herab auf die Bemühungen seiner Soldaten, aus Denon eine Festungswelt zu machen.