Corellianisches Ale war nicht gerade Corellianischer Whiskey, aber bei einem kostenlosen Getränk war Tal’ana nicht allzu wählerisch. Es würde seinen Zweck erfüllen. Wie unglaublich großzügig von Ihnen, Captain Halleck. Hauptsache, er tat jetzt nicht so, als hätte er ihr mit einem der billigsten Getränke von Corellia einen spendablen Gefallen getan. Tatsächlich musste sie ihm eine Sache anrechnen: Er prahlte zwar damit, dass er ein Spion war – was schon schlimm genug war – aber immerhin erzählte er ihr nicht auch noch alle Details seiner Mission. Noch nicht. Vor ihrem inneren Auge stellte sie sich Leto gerade als Cargo-Box vor, die langsam mit Alkohol gefüllt wurde. Sie wollte vermutlich nicht dabei sein, wenn sie überschwappte. Vielleicht hat die Republik auch tatsächlich nicht den größten Idioten hierher geschickt. Nur den zweitgrößten. Der getrunkene Alkohol schien bereit über seine Stirn wieder zu entweichen und eine klamme, schwitzige Hand legte sich ungelenk auf ihre, während Leto sie nach kurzer Unterbrechung wieder ansah. War der Captain etwa nervös? Sie konnte es ihm nicht verdenken, immerhin schmorte er gerade im eigenen Saft. Aber sie war nicht hier, um ihn zu retten. Ganz im Gegenteil – wenn es brenzlig wurde, war es besser, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden, damit man sie nicht mit Leto Halleck in Verbindung brachte. Das würde ihre ohnehin angespannte Beziehung mit dem Imperium nur noch weiter verschlechtern.
„Vielleicht kommt er auch nicht mehr“, brachte die Twi’lek eine unangenehme Wahrheit auf den Tisch. „Vielleicht hat das Imperium deinen Kontakt bereits geschnappt und nun versuchen sie deinen Namen aus ihm rauszupressen“, raunte sie trocken und griff mit ihrer freien Hand nach einem der Becher, die der Servierdroide gerade auf den Tisch gestellt hatte. Fast im selben Moment schlug Leto einmal mit seiner eigenen Hand auf den Tisch und ein paar Tropfen Ale schwappten über ihre Finger. Tal’ana rollte mit den Augen und leerte das Getränk fast in einem Zug – vor allem, nachdem sie seine Aufforderung und anschließend die ersten Takte Musik hörte. Du bist absolut nutzlos. Ihre angeregte Fassade verschwand und ließ ein unbeeindrucktes Gesicht zurück. Sie war so gnädig, ihre nasse Hand an seinem anderen Oberschenkel abzuwischen, als sie sich mit leichtem Vorbeugen auf ihn stützte und erhob. Dabei entzog sie ihm auch die Hand, die er eben noch siegesgewiss gehalten hatte. „Noch viel Glück bei Ihrer Mission, Captain“, betonte Tal das letzte Wort fast schon abfällig. „Du wirst es brauchen. Wär schade um dein hübsches, wenn schon nicht sehr helles Köpfchen. Quen!“
Ihr Freund zuckte bei der Nennung seines Namens zusammen und blickte angespannt in ihre Richtung. Tal’ana zog den Verschluss ihrer Jacke etwas nach oben und deutete auf den Eingang der Cantina. Hastig verabschiedete sich der Rodianer von seiner Bekanntschaft und eilte an seine Seite, als Tal’ana ohne sich noch einmal umzusehen der frischen Luft entgegenstrebte. „Wir gehen“, teilte sie ihm das Offensichtliche mit.
„Was ist passiert? Wolltest du nicht—“
„Ich sagte, wir gehen! Und merk dir den Namen Leto Halleck. Solltest du ihn je zu hören bekommen, such schleunigst das Weite. Später“, reagierte sie mit einem Seufzen auf ihren noch immer verwirrt dreinblickenden Co-Piloten. „Erst brauchen wir eine Unterkunft für die Nacht und einen möglichst ungesicherten Zugang zum HoloNet. Wir bekommen mein Baby auch anders zurück“, versuchte sie vor allem sich selbst Mut zu machen und schloss ihre Jacke bis zum Kragen, als sie die kühle Brise Corellias in ihrem Nacken spürte. Heute war ein miserabler Tag.
„Vielleicht kommt er auch nicht mehr“, brachte die Twi’lek eine unangenehme Wahrheit auf den Tisch. „Vielleicht hat das Imperium deinen Kontakt bereits geschnappt und nun versuchen sie deinen Namen aus ihm rauszupressen“, raunte sie trocken und griff mit ihrer freien Hand nach einem der Becher, die der Servierdroide gerade auf den Tisch gestellt hatte. Fast im selben Moment schlug Leto einmal mit seiner eigenen Hand auf den Tisch und ein paar Tropfen Ale schwappten über ihre Finger. Tal’ana rollte mit den Augen und leerte das Getränk fast in einem Zug – vor allem, nachdem sie seine Aufforderung und anschließend die ersten Takte Musik hörte. Du bist absolut nutzlos. Ihre angeregte Fassade verschwand und ließ ein unbeeindrucktes Gesicht zurück. Sie war so gnädig, ihre nasse Hand an seinem anderen Oberschenkel abzuwischen, als sie sich mit leichtem Vorbeugen auf ihn stützte und erhob. Dabei entzog sie ihm auch die Hand, die er eben noch siegesgewiss gehalten hatte. „Noch viel Glück bei Ihrer Mission, Captain“, betonte Tal das letzte Wort fast schon abfällig. „Du wirst es brauchen. Wär schade um dein hübsches, wenn schon nicht sehr helles Köpfchen. Quen!“
Ihr Freund zuckte bei der Nennung seines Namens zusammen und blickte angespannt in ihre Richtung. Tal’ana zog den Verschluss ihrer Jacke etwas nach oben und deutete auf den Eingang der Cantina. Hastig verabschiedete sich der Rodianer von seiner Bekanntschaft und eilte an seine Seite, als Tal’ana ohne sich noch einmal umzusehen der frischen Luft entgegenstrebte. „Wir gehen“, teilte sie ihm das Offensichtliche mit.
„Was ist passiert? Wolltest du nicht—“
„Ich sagte, wir gehen! Und merk dir den Namen Leto Halleck. Solltest du ihn je zu hören bekommen, such schleunigst das Weite. Später“, reagierte sie mit einem Seufzen auf ihren noch immer verwirrt dreinblickenden Co-Piloten. „Erst brauchen wir eine Unterkunft für die Nacht und einen möglichst ungesicherten Zugang zum HoloNet. Wir bekommen mein Baby auch anders zurück“, versuchte sie vor allem sich selbst Mut zu machen und schloss ihre Jacke bis zum Kragen, als sie die kühle Brise Corellias in ihrem Nacken spürte. Heute war ein miserabler Tag.