Teshik hatte es geahnt. Der junge Spross hatte sich entschieden, die Maske fallen zu lassen. Dabei hatte der Kaf gerade so gut geschmeckt. Der Imperiale hatte sich inzwischen hier eingelebt und hatte ebenso damit abgefunden. Chance? Dieser dubiose Typ war wechselmütig, wie eine Twilek-Hure auf Nar Shadaa. Der altgediente Offizier stellte den Becher ab, erhob sich von seinem Platz und stand aufgerichtet aber unwillens vor Lee Valen. "Seit wann vollstecken Gerichte? Gerichte sprechen Urteile, mein Junge." Der gebildete Offizier erinnerte Lee daran, wie man das Imperium hielt und schmunzelte breit. Diesen kleinen Sieg musste er sich gönnen, bevor er diesen Rebellen vorgeführt wurde, wie eine Kriegsbeute. Im Grunde war er das ja auch. Teshik entschied sich, aufrecht in sein Schicksal zu gehen und sich nicht von diesem jünglichen Kettenhund die letzte Ehre nehmen zu lassen. Ehrenvoll nickte er dem Wachmann zu, der stets gut für ihn gesorgt hatte. "Lieben Dank, Soldat." Der imperiale Offizier, der in so vielen Schlachten gekämpft hatte, legte dem Trooper noch seine Hand auf die Schulter, als er an ihm vorbeiging. DIe Wache verlor kurz ihre Freundlichkeit und setzte ein neutrales Gesicht auf. Es war nie ein schöner Moment, wenn ein Leben ging und mitunter nicht wiederkehrte. Egal, ob es ein imperiales Leben oder ein verbündetes Leben war. Leben war Leben. Die angelegten Handschellen wogen schwer. "Ich denke nicht das diese Dinger notwendig sind. Ich werde nicht fliehen," erklärte Osvald Teshik nüchtern. In der Tat gedachte er nicht mehr zu fliehen. "Aber gut," meinte er noch und ging mit Lee hinaus. Der Wachhabende folgte ein paar Schritte und wies mit einem Fingerzeig auf zwei Soldaten im Raum, den Jedi mitsamt Gefangenen zu begleiten. "Es war mir eine Ehre, Mister Damien." Officer Damien nickte Teshik zum Abschied zu, als Lee, geleitet von zwei Troopern, und Teshik zum Lift gebracht wurde. Nach einer gewissen Zeit in Korridoren und Schleusen erreichten sie das Landefeld, wo tatsächlich eine Fähre stand. "Rampe 17," meldete einer der Soldaten, welcher Teshik seitlich sicherte. Die andere Wache blickte sich um, und wartete auf weitere Befehle.