Orbit von Hilo
Abwechselnd bohrte sich der Blick in den Transparisstahl des Panoramafensters als auch in das Bild des Taktikholos vor ihr und offenbar verzichtete die Admiralin darauf sich zu entscheiden, welche Aussicht ihr besser gefiel. Viel geschehen war ohnehin nicht - sehr zum Verdruss jener jungen Männer und Frauen, die sich unbedingt beweisen wollten. Die Imperialen sahen sie und sie sahen die Imperialen aber noch schien keiner der beiden Kommandanten anstalten zu machen die Stille zu brechen. Es war die Ruhe vor dem Sturm, Freja wusste das und in diesem Falle war es womöglich sogar wörtlich zu sehen. Sollten die Großkampfschiffe aufeinander losgehen würde die Hölle losbrechen eine Hölle auf die sie gerne bewusst verzichten würde. Nicht etwa aus Angst oder gar Feigheit, nein. Zum einen war ein Scharmützel dieser Art wertlos, es starben Soldaten auf beiden Seite und sie starben wegen einer äußerst unnötigen Sache. Hilo besaß keinen strategischen Wert, mehr noch, war neutrales Territorium, es war bereits dreist genug in dieses System einzufallen. Doch erst Recht würde sie keine Schlacht provozieren, wenn es sich vermeiden ließe. Das letzte was dieser Planet gebrauchen konnte waren Querschläger der großen Turbolaserbatterien oder gar abstürzende brennende Kampfschiffe. Die Narben auf vielen Planeten des letzten großen Krieges waren kaum verheilt und Freja hatte nicht vor Neue hinzuzufügen. Ihr Blick glitt hinüber zum Kommunikationsoffizier. "Stellen Sie eine Verbindungskanal zu Major Thatch her, Lieutenant. Ich brauche Augen und Ohren bei der Staffel." Der Offizier nickte und betätigte mehre Knöpfe seiner Konsole um den Befehl umzusetzen, ehe sich das Holo aktivierte. "Kanal ist offen, Admiral." Freja nickte und beobachtete wie sich das Holo des republikanischen Staffelkommandanten aufbaute, ehe sie sich zum Sensoroffizier umdrehte. "Wie weit sind unsere Scans?" "Abgeschlossen, Admiral. Wir haben da was gefunden.", entgegnete der Lieutenant.
Hilo, republikanische Kanonenbootstaffel
"Ruhig halten und Eintrittswinkel anpassen.", wies Major Thatch seine Staffel an und beobachtete wie sich das dutzend Kanonenboote simultan nach unten neigte um in Hilos Atmosphäre einzutauchen, gerade eben, als das Piepen des Kommunikators ihn verriet, dass wohl neue Anweisungen auf ihn warteten. "Thatch hier, Admiral. Sind soeben in die Atmosphäre eingedrungen und erwarten Anweisungen." Aus dem Transparisstahlfenster heraus sah der Major wie erste Wolkendecken dichter kamen, ehe die Kanonenboote und A-Wings hindurch stießen und spärliche Blicke auf Hilos dicht bewaldete Wildnis offenbart wurden. "Die Oribitalscans haben eine imperiale Schiffssignatur auf dem Planeten geortet - haben Sie bereits etwas auf ihren Sensoren, Major?" Thtach checkte seine Instrumente, ehe er sich wieder dem Holo zuwandte und zögerlich ein Kopfschütteln andeutete. "Negativ Admiral, noch alles sauber." Freja nickte, das war nicht das Schlechteste, immerhin war die Chance hoch, dass auch das imperiale Schiff sie noch nicht erfasst hatte. Noch waren sie im Vorteil, auch wenn und in dieser Hinsicht war sie sich sehr sicher, sich das in sehr absehbarer Zeit ausgleichen würde. Der imperiale Kommandeur hatte das leidige Pech gehabt den ersten Zug machen zu müssen und hatte sich offenbar nicht auf republikanischen Besuch eingestellt. Nun aber war es an ihnen die Initiative in der Hand zu behalten und die Imperialen weiter in die Defensive zu drängen. "Verstehe. Wir übermitteln Ihnen die Koordinaten, Major. Finden Sie erst das imperiale Schiff und finden Sie heraus ob es unser Ziel bereits entdeckt hat. Fliegen Sie tief und versuchen Sie einer Ortung so lange wie möglich zu entgehen - Karuna Ende." Thatch erwiderte die Order mit einem knappen Nicken, ehe er die Kom-Kanal schloss und auf die Staffelkommunikation umschaltete. "Alle Einheiten mir nach. Wir suchen ein imperiales Schiff. Blaue Staffel übernimmt die Spitze." Nacheinander gingen die Bestätigungen der Jagdpiloten ein, ehe sich eine der A-Wing-Staffeln vor die Kanonenboote setzte und Schub auf ihre Düsen gab. Thatch dachte daran, dass erst Gefechte in der Atmosphäre zeigten wie gut Piloten wirklich waren. Hier mussten sie nicht nur darauf achten nicht ins Visier des Feindes zu geraten, sondern das Flugverhalten auch an Windverhältnisse anpassen und einiges an Manövrierfähigkeit aufgeben. Aber das galt auch für den Feind und ein imperiales Großkampfschiff wäre hier nicht wendiger als ein Ziegel. Gewissermaßen war das also durchaus ein Vorteil. Er packte den Steuerknüppel fester und drückte die Nase des Kanonenbootes nach unten, so, wie es die A-Wings schon vor ihm getan hatten, ehe sich das Jagdgeschwader dicht über den Baumwipfeln wieder stabilisierte und auf ihr Ziel zuflog. Thatch beobachtete wie der Boardcomputer die Klicks herunter zählte, die bis zu den übermittelten Koordinaten übrig blieben. "Raketen und Laser gefechtsbereit machen, mehrere Eyeballs auf den Sensoren. Kanonenboote bereit machen für Ausweichmanöver, A-Wings beginnen mit Abfangmanöver." wieder gab der Kommunikator die Bestätigungen durch. Nun würde es also beginnen, zumindest hier unten.
Orbit von Hilo
Oben war es ruhig - noch. Die republikanischen Schiffe befanden sich noch immer in ihrer Formation, lagen ansonsten aber wie tot im Raum und machten keine Anstalten sich irgendwohin zu bewegen. Freja wartete - entweder darauf das nichts geschah und das wäre gewissermaßen immer Wünschenswert oder eben darauf, dass ihr imperialer Gegenspieler das ihm zugeworfene Blatt in die Hand nahm und seinen Zug machte. Derweil spielte sie in Gedanken mehrere Szenarien durch, die nur wenige Schlüsse zuließen. Sollte die imperiale Bodenoperation gestört werden, würde der Feind wohl oder übel mit eine Angriff beginnen um den Orbit zu befrieden und ungestört operieren zu können. Ein Rückzug dagegen war eher unwahrscheinlich, nicht nachdem, was sie und jeder andere Angehörige des Militärs wusste. Solche Taktiken wurden nur sehr selten angewandt und stellten eher die Ausnahme als die Regel dar, nichts also, auf das sich eine Spekulation verschwenden ließe. "Admiral, eine imperiale Kom-Frequenz. Offenbar möchte da jemand mit Ihnen reden." Die Devaronianerin nickte und öffnete den Kanal, ehe sich, ganz wie erwartet, ein Mensch manifestierte. Eine seltsame Spezies, diese Menschen - das musste sie zugeben. Obwohl anatomisch so nutzlos zusammengesetzt, dass sie Mühe hätten in der Wildnis zu überleben, beherrschten sie nun doch die Galaxis. Gleichzeitig kam sie aber nicht umhin sich einzugestehen, dass dies bei der Geburtenrate nicht weiter verwunderlich war. Vielleicht war diese Spezies ein wenig wie eine Käferkolonie. Allein ein Witz, durch ihre Anzahl und Vielfalt eine ernstzunehmende Bedrohung. Dennoch, nun, wo sie ein solches Menschenbild wieder vor sich sah, kam sie nicht umhin es milde anzulächeln, in Gedanken daran, wie etwas so dünnhäutiges ein so übersteigertes Selbstwertgefühl haben konnte. "Ich grüße Sie.", antwortete Freja im freundlichen Plauderton und schob sich in eine bequemere Sitzposition und griff nach einer kleinen Porzellantasse, die mit surianischem Tee gefüllt war. "Admiral Freja Karuna.", stellte sie sich führte die Tasse vorsichtig zu ihren Lippen, ehe sie daran nippte. "Wie kann ich Ihnen behilflich sein?"
Abwechselnd bohrte sich der Blick in den Transparisstahl des Panoramafensters als auch in das Bild des Taktikholos vor ihr und offenbar verzichtete die Admiralin darauf sich zu entscheiden, welche Aussicht ihr besser gefiel. Viel geschehen war ohnehin nicht - sehr zum Verdruss jener jungen Männer und Frauen, die sich unbedingt beweisen wollten. Die Imperialen sahen sie und sie sahen die Imperialen aber noch schien keiner der beiden Kommandanten anstalten zu machen die Stille zu brechen. Es war die Ruhe vor dem Sturm, Freja wusste das und in diesem Falle war es womöglich sogar wörtlich zu sehen. Sollten die Großkampfschiffe aufeinander losgehen würde die Hölle losbrechen eine Hölle auf die sie gerne bewusst verzichten würde. Nicht etwa aus Angst oder gar Feigheit, nein. Zum einen war ein Scharmützel dieser Art wertlos, es starben Soldaten auf beiden Seite und sie starben wegen einer äußerst unnötigen Sache. Hilo besaß keinen strategischen Wert, mehr noch, war neutrales Territorium, es war bereits dreist genug in dieses System einzufallen. Doch erst Recht würde sie keine Schlacht provozieren, wenn es sich vermeiden ließe. Das letzte was dieser Planet gebrauchen konnte waren Querschläger der großen Turbolaserbatterien oder gar abstürzende brennende Kampfschiffe. Die Narben auf vielen Planeten des letzten großen Krieges waren kaum verheilt und Freja hatte nicht vor Neue hinzuzufügen. Ihr Blick glitt hinüber zum Kommunikationsoffizier. "Stellen Sie eine Verbindungskanal zu Major Thatch her, Lieutenant. Ich brauche Augen und Ohren bei der Staffel." Der Offizier nickte und betätigte mehre Knöpfe seiner Konsole um den Befehl umzusetzen, ehe sich das Holo aktivierte. "Kanal ist offen, Admiral." Freja nickte und beobachtete wie sich das Holo des republikanischen Staffelkommandanten aufbaute, ehe sie sich zum Sensoroffizier umdrehte. "Wie weit sind unsere Scans?" "Abgeschlossen, Admiral. Wir haben da was gefunden.", entgegnete der Lieutenant.
Hilo, republikanische Kanonenbootstaffel
"Ruhig halten und Eintrittswinkel anpassen.", wies Major Thatch seine Staffel an und beobachtete wie sich das dutzend Kanonenboote simultan nach unten neigte um in Hilos Atmosphäre einzutauchen, gerade eben, als das Piepen des Kommunikators ihn verriet, dass wohl neue Anweisungen auf ihn warteten. "Thatch hier, Admiral. Sind soeben in die Atmosphäre eingedrungen und erwarten Anweisungen." Aus dem Transparisstahlfenster heraus sah der Major wie erste Wolkendecken dichter kamen, ehe die Kanonenboote und A-Wings hindurch stießen und spärliche Blicke auf Hilos dicht bewaldete Wildnis offenbart wurden. "Die Oribitalscans haben eine imperiale Schiffssignatur auf dem Planeten geortet - haben Sie bereits etwas auf ihren Sensoren, Major?" Thtach checkte seine Instrumente, ehe er sich wieder dem Holo zuwandte und zögerlich ein Kopfschütteln andeutete. "Negativ Admiral, noch alles sauber." Freja nickte, das war nicht das Schlechteste, immerhin war die Chance hoch, dass auch das imperiale Schiff sie noch nicht erfasst hatte. Noch waren sie im Vorteil, auch wenn und in dieser Hinsicht war sie sich sehr sicher, sich das in sehr absehbarer Zeit ausgleichen würde. Der imperiale Kommandeur hatte das leidige Pech gehabt den ersten Zug machen zu müssen und hatte sich offenbar nicht auf republikanischen Besuch eingestellt. Nun aber war es an ihnen die Initiative in der Hand zu behalten und die Imperialen weiter in die Defensive zu drängen. "Verstehe. Wir übermitteln Ihnen die Koordinaten, Major. Finden Sie erst das imperiale Schiff und finden Sie heraus ob es unser Ziel bereits entdeckt hat. Fliegen Sie tief und versuchen Sie einer Ortung so lange wie möglich zu entgehen - Karuna Ende." Thatch erwiderte die Order mit einem knappen Nicken, ehe er die Kom-Kanal schloss und auf die Staffelkommunikation umschaltete. "Alle Einheiten mir nach. Wir suchen ein imperiales Schiff. Blaue Staffel übernimmt die Spitze." Nacheinander gingen die Bestätigungen der Jagdpiloten ein, ehe sich eine der A-Wing-Staffeln vor die Kanonenboote setzte und Schub auf ihre Düsen gab. Thatch dachte daran, dass erst Gefechte in der Atmosphäre zeigten wie gut Piloten wirklich waren. Hier mussten sie nicht nur darauf achten nicht ins Visier des Feindes zu geraten, sondern das Flugverhalten auch an Windverhältnisse anpassen und einiges an Manövrierfähigkeit aufgeben. Aber das galt auch für den Feind und ein imperiales Großkampfschiff wäre hier nicht wendiger als ein Ziegel. Gewissermaßen war das also durchaus ein Vorteil. Er packte den Steuerknüppel fester und drückte die Nase des Kanonenbootes nach unten, so, wie es die A-Wings schon vor ihm getan hatten, ehe sich das Jagdgeschwader dicht über den Baumwipfeln wieder stabilisierte und auf ihr Ziel zuflog. Thatch beobachtete wie der Boardcomputer die Klicks herunter zählte, die bis zu den übermittelten Koordinaten übrig blieben. "Raketen und Laser gefechtsbereit machen, mehrere Eyeballs auf den Sensoren. Kanonenboote bereit machen für Ausweichmanöver, A-Wings beginnen mit Abfangmanöver." wieder gab der Kommunikator die Bestätigungen durch. Nun würde es also beginnen, zumindest hier unten.
Orbit von Hilo
Oben war es ruhig - noch. Die republikanischen Schiffe befanden sich noch immer in ihrer Formation, lagen ansonsten aber wie tot im Raum und machten keine Anstalten sich irgendwohin zu bewegen. Freja wartete - entweder darauf das nichts geschah und das wäre gewissermaßen immer Wünschenswert oder eben darauf, dass ihr imperialer Gegenspieler das ihm zugeworfene Blatt in die Hand nahm und seinen Zug machte. Derweil spielte sie in Gedanken mehrere Szenarien durch, die nur wenige Schlüsse zuließen. Sollte die imperiale Bodenoperation gestört werden, würde der Feind wohl oder übel mit eine Angriff beginnen um den Orbit zu befrieden und ungestört operieren zu können. Ein Rückzug dagegen war eher unwahrscheinlich, nicht nachdem, was sie und jeder andere Angehörige des Militärs wusste. Solche Taktiken wurden nur sehr selten angewandt und stellten eher die Ausnahme als die Regel dar, nichts also, auf das sich eine Spekulation verschwenden ließe. "Admiral, eine imperiale Kom-Frequenz. Offenbar möchte da jemand mit Ihnen reden." Die Devaronianerin nickte und öffnete den Kanal, ehe sich, ganz wie erwartet, ein Mensch manifestierte. Eine seltsame Spezies, diese Menschen - das musste sie zugeben. Obwohl anatomisch so nutzlos zusammengesetzt, dass sie Mühe hätten in der Wildnis zu überleben, beherrschten sie nun doch die Galaxis. Gleichzeitig kam sie aber nicht umhin sich einzugestehen, dass dies bei der Geburtenrate nicht weiter verwunderlich war. Vielleicht war diese Spezies ein wenig wie eine Käferkolonie. Allein ein Witz, durch ihre Anzahl und Vielfalt eine ernstzunehmende Bedrohung. Dennoch, nun, wo sie ein solches Menschenbild wieder vor sich sah, kam sie nicht umhin es milde anzulächeln, in Gedanken daran, wie etwas so dünnhäutiges ein so übersteigertes Selbstwertgefühl haben konnte. "Ich grüße Sie.", antwortete Freja im freundlichen Plauderton und schob sich in eine bequemere Sitzposition und griff nach einer kleinen Porzellantasse, die mit surianischem Tee gefüllt war. "Admiral Freja Karuna.", stellte sie sich führte die Tasse vorsichtig zu ihren Lippen, ehe sie daran nippte. "Wie kann ich Ihnen behilflich sein?"