#1

Die dunkle Akademie auf Dxun


Die Sith-Akademie wurde auf Anweisung von Darth Vesperum auf Dxun neben dem Grab von Freedon Nadd errichtet und stellt eine große schwarze Pyramide dar. Neben dieser Anlage befindet sich die alte Ruine jenen Grabes, welche oft für Prüfungen und Meditationen genutzt wird. Das Grab wurde mit einer langen Durastahlbrücke, schwarz lackiert, mit dem Hauptkomplex verbunden. Der Hauptkomplex ist groß und umfasst neben der zentralen Pyramide mehrere Landeplätze, eine imperiale Garnison. Die Akademie selbst liegt innerhalb der schwarzen Pyramide, welche aus einem seltenen Marmor errichtet wurde. Das dunkle Schwarz reflektiert das Licht merkwürdig und lässt es seltsam über die Außenhaut wandern.

Innerhalb der Akademie finden sich mehrere Räume und Kammern sowie eine große Haupthalle mit einer Darth-Vesperum-Statue. Diese Halle wird für offizielle Zeremonien und Großveranstaltungen genutzt. In dem Bau finden sich auch Zimmer für die Schüler und auch Lehrpersonal. Der Lord der Akademie hat ein großes Areal in der Spitze für sich, welches er selbst gestalten kann. Die Korridore und Räumlichkeiten des Ortes sind bewusst dunkel, martialisch und düster gestaltet.
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#2
Natürlich. Ilara bemerkte die anderen Präsenzen um sich herum gar nicht, obwohl diese sicher auch nicht klein, minderwertig oder zu verachten waren. Aber sie verblassten gerade im Gefühl dessen, was auf sie zukam. Sie konnte sich denken, dass er nach ihr griff. Alleine dieses Wissen machte sie schon aggressiv, fast hysterisch. Sie war innerlich aufgewühlt, fühlte eine aufkommende Atemnot. In ihr herrschte Krieg und jeder Muskel verhärtete sich schmerzhaft, als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte. Sie konnte sich denken, wie er sah, wie sie sich vorstellte ihm ihre neue Klinge durch die Brust zu rammen, sie zu drehen, damit bloss alle lebenswichtigen Organe getroffen würden. Sie liess ihn in ihr lesen, ganz ohne Widerstand. Aber sie dachte ihre Gedanken ungehindert weiter. Er konnte sie beobachten, von allen Seiten. Es war ihr egal. Ihre Wut, der Hass und die Pein waren zu gross um versteckt zu werden. Er zerfiel äusserlich und innerlich, während in ihr ein tobendes, wildes, reinigendes Feuer herrschte, in das er mit seiner Hand griff. Ihr Blick war auf ihn gerichtet, mit funkelnden Augen, bis sie erblassten, da er wieder nach ihr Griff und ihr den Atem abdrückte. Das letzte Mal hatte sie Todesangst, nun war es mehr Todessehnsucht. Ihr Körper gab nach, elastisch, aber das Feuer brannte weiter. Momentan hatte es keinen Sinn, sich aufzubegehren. Sie musste brennen. Alles niederbrennen. Alles. Mit seinem Griff platzte eine Ader in ihrem Hals, die einen dunkelroten, tropfenden Strahl von sich gab, der sich in ihrem schwarzen Allzweckoberteil verirrte.

Das war ihr zusetzte war das Eis, das ihren Körper ergriff. Es griff physisch nach ihr, vereiste ihre Finger, dann die Ellbogen, hoch bis zum Herzen. Die Hitze der Wut in ihr verringerte sich, ihre Aura schwächte sich. Jetzt bäumte sie sich doch wieder gegen ihn auf, was in ärgeren Schmerzen, Angst und Todesangst mündete. Der Widerstand dauerte einige Sekunden, dann liess sie ihn wieder fallen. Mittlerweile waren ihre Muskeln entspannt, zuckten nur immer wieder wie von elektrischem Strom durchflutet und zeigten an, dass sie irgendwie noch lebte. Das schwarze, bekannte, eiskalte Meer umschloss sie. Langsam fiel sie tief in das Meer. Das Atmen setzte aus. Alles, was sie war und hörte waren seine Worte. Nutzen- bei mir- nicht in Frage stellen... sie sah nichts, fühlte nichts, alles, an was sie sich festhalten konnte war seine Stimme. Würde sie es nicht tun würde sie fallen, unendlich weit, so lange, bis sie krepierte. Sie glaubte alles, was er sagte, zumindest in diesem Moment. Seine Worte waren ihr Kredo, nach dem sie weitermarschierte, immer weiter auf den Leuchtturm zu, da es ausser ihm nichts anderes mehr gab. An seinen Worten hing ihre Lebensenergie und der ganze Hass. Mein.. mein.. mein, immer wieder. Die Stimme wurde lauter. Gerade, als sie drohte, ihren Kopf zu sprengen, kehrte Stille ein. Nur ein Piepsen in Ilaras Ohren verriet, dass das, was sie gerade gefühlt und gehört hatte der Realität entsprach. Oder? Oder?? Sie öffnete den Mund um den Druck auszugleichen, der sich auf ihrem Trommelfell gebildet hatte. Es war, wie wenn ihr jemand auf die Ohren geschlagen hatte. Sie taumelte kurz, konnte sich gerade noch halten. Ihre Augen wurden wieder lebendiger, als sie aus der Zwischenwelt kroch, in der sie Vesperum erneut geschickt hatte. Sie behielt ihren Schrecken und ihre Grausamkeit. Das würde sie wohl immer.

Sie blinzelte einige Male, bis ihre Augen und ihre Sinne ihr wieder gehorchten. Die Last auf ihren Schultern war wieder unendlich gross und mit seinem Griff, mit dem er sie auf eine andere Ebene riss, hatte ihr beinahe den Kehlkopf zerdrückt. Sie atmete schwer, spürte das rasseln des Blutes in ihrer Nase, als es schon warm über ihre Lippen floss. Mit jedem Atemzug drängte sich mehr Blut nach aussen, bis sie sich mit dem Ärmel darüberstrich. Er zerstörte sie. Er zerstörte sie... und sie konnte nicht entkommen. Würde sie es, würde er sie genau so zerstören, nur noch viel schlimmer. Sie schluckte das Blut hinunter, fühlte es kurz ihre Speiseröhre erwärmen, ehe es wieder kalt wurde und sie der Realität näher war. Ihr Blick lag auf Vesperum, aber langsam tasteten sich ihre Sinne nach den anderen im Raum um. Loyale Personen, die Vesperum brauchte, die ihn umgaben und sicher mehr Macht besassen, wenn sie sich zusammenschlossen, die sie zusammen kontrollieren konnten, als er. Mit Vesperum selbst würde sicher all das fallen, was er aufgebaut hatte. Es hing zu sehr an ihm, an seinem zerfallenden, totkranken Körper und der krepierenden Seele. Seine Beisslust stieg, ihre Todeslust ebenso. Als sie ihren Namen erneut hörte wurden ihre Pupillen kleiner. Noch immer hatte sie sich nicht bewegt, hörte nur auf seine Worte. Jetzt erst drehte sie zu den Kopf und suchte den Oberst, erkannte eine rothaarige Frau, zu der der Rang anhand ihrer Auszeichnungen wohl passte. Sie liess sie vorgehen, schloss dann langsam auf. Ihr Körper wurde mit jedem Schritt an den Boden gezerrt, da sie sich denken konnte, wohin es ging: in ihren persönlichen Horror neben Vesperums Panoptikum, einem fliegenden Untersetzer. Eigentlich wollte sie sich wieder in den bekannten schwarzen Rauch auflösen, der ihr so viel von den Schultern nahm, sie atmen liess, sich leichter fühlen liess, aber es ging nicht. Ihr Körper schien zu schwach, zu kaputt als dass er das jetzt mitmachte. Es war eigentlich eine schöne Vorstellung, Rauch zu sein. Für immer... sie würde sich in den Lungen aller festsetzen und ihnen das Atmen verunmöglichen, um sie herumschwingen als dunkle Vorahnung... ein Lächeln, ein zufriedenes bildete sich auf ihrem Gesicht, während Blut ihre Lippen entlanglief. Ihr Rücken streckte sich und sie nahm ihre bekannte Haltung ein. Gerader Schritt, aufrechte Haltung, Schultern nach unten, grosse, weitreichende Schritte. Ihr Kinn hob sie leicht an. Eigentlich hatte sie ihre eigentümliche Schönheit wieder- bis auf den Fakt, dass ihr Blut aus der Nase lief und sich in den trockenen Lippenfältchen absetzte und den Fakt, dass ihre Augen rot aus dunklen Rahmen glühten.

Der kleine Trupp zog Vesperum nach. Ilara konnte fühlen, wie in ihm die Mordlust immer stärker stieg. Ihre Sinne hefteten sich an ihn. Was fühlte er? Wie intensiv? Natürlich lehnte sie sich hier wieder aus dem Fenster, aber sie wollte es versuchen. Langsam gingen ihre Sinne auch auf die Rothaarige vor sich. Vorsichtig tastete sie sie ab. Starke Frau, Hut ab. Sie war ergeben, würde ihre Meinung aber vertreten. Er hatte gute Leute um sich. Wusste er das zu schätzen? Sicher nicht. Er baute nur auf sie, bis er sie zusammenbrechen liess, wenn sein Luftschloss endlich stand. Ihre Aura griff wieder nach ihm, tastete seine Aura leicht, fast tanzend ab. Aber mit jedem Schritt wurde ihr bewusst, wohin es ging. Ihr wurde schon im Vorhinein schlecht...
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#3
"Sehr wohl Mylord Imperator." bestätigte Rhyssa einfach nur und konzentrierte sich auf die nächste Umgebung während ihre Leute einen Schutz Kordon bildeten und nach allen Seiten hin absicherten, zwei Feuertrupps eilten schon voran um die den Eingangsbereich ausspähen, mögliche Fallen auslösen oder beseitigen würden und vielleicht sogar schon sichern können. Oder um anzuzeigen das dort bereits Feinde seien indem sie sich beschießen ließen.

Das war die Aufgabe eines Sturmtrupplers. Befehle wenn sie einmal gegeben wurden, wurden nicht in Frage gestellt. Man führte sie aus, oder nicht und wurde fürs nicht ausführen Erschossen.
Bisher hatte Rhyssa das nicht erleben müssen bei Sturmtruppen in dieser Hinsicht waren ihr in ihrer gesamten Laufbahn beim Imperialen Sturmtruppenkorps insgesamt nur 4 Fälle bekannt wo so etwas passiert war. Sie vermutete das soetwas öfter passierte, man sprach nicht unbedingt über sowas. Sie machte sich also keine Gedanken darum das so etwas heute hier passieren würde. Schließlich waren das hier dann doch schon so etwas wie "Elite Sturmtruppen" wenn man das so sagen könnte. Rhyssa hatte sie persönlich ausgewählt und kommandierte einen Teil dieser Leute schon sehr lange. Im Prinzip solange schon, das diese Leute ihr genauso ergeben waren wie dem Imperium. Sie waren praktisch schon eine eigene kleine Prätorianergarde von Rhyssa. Jetzt erst merkte sie wie gut sie sich eigentlich fühlte. Sie fühlte sich momentan recht beschwingt in Aussicht auf das Blutbad das demnächst folgen würde, beschwingt mit der Aussicht darauf über ihre und ihres Herren Feinde zu dominieren und ihren Wert für das Imperium zu zeigen.
Es war nicht so das sie in irgendeiner Weise sadistisch veranlagt wäre, es war nur so, sie mochte ihren Beruf, sie mochte die Anerkennung die mit ihrer Position einherging und war auch sie nicht ohne Ehrgeiz. Sie war eine ziemlich freundliche Frau und blieb dies auch immer, es sei den gegenüber von Außerirdischen. Oder Rebellen.

Sie lud mit ein paar professionellen Griffen ihre Blasterpistole durch.
Die Anwesenheit Ilaras nahm sie eher nur am Rande zur Kenntniss und beachtete sie nicht groß und schenkte ihr kaum aufmerksamkeit. Sie wusste nur von ihr, dass sie eine Schülerin oder Helferin von Vesperum war, genauso wie sie selbst, also wollte sie ihr nicht im Weg stehen wenn es ans eingemachte ging. Ein Lichtschwert konnte ganz schön heiß werden, nachdem was sie darüber gehört hatte. Ihr Com piepte einmal und sie ging ran. Sie hörte einen Moment lang zu und nickte.

"Mylord Imperator, die Vorhut meldet keinerlei Widerstand im Eingangsbereich, vermutlich wollen sie uns tiefer ins Gebäude führen um uns in irgendeinen Hinterhalt zu locken."

Sie schnaubte belustigt. Das lustige an der ganzen Geschichte, jemanden in einen Hinterhalt zu locken brachte nur etwas, wenn der andere sich auch durch Unachtsamkeit hineinlocken ließ. Das hier war einfach zu offensichtlich, außerdem, der Imperator, Ilara, die anderen Sith sie und ihre Soldaten würden angreifen und sie wussten auch wenn sie angriffen, und sie rechneten alle mit Fallen.
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#4
Das Hämmern des Herzens schlug in seine Blutbahnen, rythmisch und direkt. Er war da. Endlich. Der wachsende Hunger, in seiner Unfähigkeit diesen zu kontrollieren. Es schmerzte, zu leben. Es kostete zu leben und auch wenn der Wunsch wieder in sein altes Leben zu können, verborgen war. Die Zeit verrann mit jedem Pulsschlag und somit auch die Möglichkeit, umzukehren. Der seelische Friedhof erwachte unter ihm. Die Kapuze verdeckte seinen weißen Schädel mit den schwarz-grauen Haaren, die weite Robe ließ ihn wie einen Geist über den Boden gleiten und auch seine Haltung war kerzengerade; eine Kerze, die kein Feuer mehr besaß, sondern nur noch Kälte, längst verdort. Das Leben, welches er pervetierte, war ihm einst gnädig geschenkt worden und nun erwies er sich selbst diese Gnade und würde Leben nehmen. Der Todesbote hatte ein Gesicht im Schatten der Kapuze. Speichel rann um seine Mundwinkel, bildete kleine Tropfen, die er mit seiner Zunge ableckte, wie ein gieriges Raubtier. Noch ein paar Schritte, die Arme ruhig am Körper, kam er näher. Die Sturmtruppen taten das, worauf sie gedrillt worden waren; abgerichtet auf einen einfachen Dienst, ohne Moral oder Anstand. Niemand von ihnen war bereit zu sterben, um die Welten zu retten, sondern bereit sein Leben der falschen Macht zu widmen. Ilara ging hinter ihm, ganz nah, fast greifbar. Die Aura des dunklen Lords lag, wie Blei, in der Luft, drückte den Regen auf die Gesichter und ließ diesen auf die Haut aufschlagen, wie Hagel. Die kleinen Tropfen waren deutlich zu spüren und bildeten kleine Explosionskegel. Das Wasser des Regens schien Vesperum nicht direkt zu berühren, sondern lief wenige Millimeter über seinem Angesicht davon; in weiten Strömungen, dennoch wurde seine Robe nass und begann zu triefen. Unberührt von der nassen Kälte drang er weiter vor.

"Gut," kommentierte er den Bericht des Offiziers neben sich. Seine Stimme war entfremdet, weit entfernt (- gar übernatürlich) aber dennoch direkt und klar. Wie ein Donner krächzte sie durch die Luft und verdrängte jedwede Harmonie. Es schmerzte, die Gier in ihr zu lauschen. "Denkt ihr das Leben möglicherweise bedeutungslos ist? Dennoch bitten wir jeden Tag um eine weitere Minute," sagte der Imperator als er sich mit seinen Dienern der Mitte des Vorplatzes näherte. Es donnerte, blitzte am Horizont. "Jede Minute kostet." Sein Blick wandte sich zur Seite, um Rhyssa zu betrachten. "Ich spüre etwas." Die dunkle Seite entfaltete sich; die Zukunft zeichnete sich in einem Augenblick vor seinen Augen auf. Es geschah; Söldner des Curelis stürmten es den Emporen herunter, seilten sich ab und überfielen die Sturmtruppen. Noch war es nicht passiert, doch in wenigen Sekunden geschah es. "Feuern Sie auf die Emporen, erhöhten Wege und Fenster!" - schrie der Lord und zog mit einem kräftigen Griff sein Lichtschwert vom Gürtel. Dann drehte er sich zu Ilara und deutete auf sie. "Ilara, greif sie an!" Dann hob er seinen Arm, um auf einen erhöhten Weg zu zeigen. In dessen Hintergrund drängten sich bereits feindliche Kräfte, bereit auszufallen. Seine Hand würde ihre Nützlichkeit erneut beweisen dürfen. Jetzt war sie ein Wert, den es zu verwenden galt. Seine Aura drängte sie förmlich dazu; ließ die Kette um ihren Hals fallen und der Bluthund war frei, sein Werk zu tun.

Darth Vesperum keuchte ein, atmete schwer und drückte den Schalter seiner Waffe, welche sich mit einem Zischen aktivierte. Dann knisterte es surrend. Eine unnatürliche Kraft durchfloss den Lord, der seine Waffe mit reinem Hass führte. Es geschah, wie der dunkle Schatten es vorhergesehen hatte. Blaster reckten sich aus den Fenstern, um auf die Angreifer zu feuern. Der Sith verhöhnte das Leben der Kämpfer und hob seine Waffe weit über sich, um jeweilige Schüsse abzuwehren. Die dunkle Energien begannen um ihn zu kreisen, wie kleine Entladungen. Die Uhr tickte lauter. Der Ton des Lebens wurde kreischend. Der Imperator fand sich in einem Rausch von Hass und Blutdurst wieder. Die Macht kanalisierte sich um ihn und ein großer Machtstoß, gesteuert von seinem Willen, riss eine der Emporen herunter und mit ihm einige Feinde. "Haha," machte der Dämon und ging einen Schritt zurück als Betonbrocken zerbrachen und Körper zerquetschten. Die Schreie der Sterbenden gingen fast im Rauschen des Regens sowie Gewitters unter.

Er wollte mehr mit jedem Atemzug seiner Lunge. Jetzt sofort. Tod, Macht über das Leben und Dominanz. Ein gutes Gefühl, das jeglichen Schmerz vergessen machte. Amaranthine war nicht dort, noch nicht. Seine Mutter war nicht dort, noch nicht. Seine Sehnsucht war Mordlust geworden, reine Essenz dessen, was Leben ausmachte: vergängliche Eitelkeit. Diese gierige Eitelkeit gegenüber dem Leben war sein, und nur sein. Der Genuss dessen war sein Elexier des Momentes. Das Blutrot seiner Waffe war nicht nur tödlich, sondern auch in diesem Zustand eine Warnung und gleichzeitig Symbol seiner Verfehlung.
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#5
Das war die Hölle. Dieser Moment. Tod. Leid. Gier. Verachtung. Niemals würde er entkommen. Darth Vesperum blickte auf die blutigen Lachen, die abgetrennten Körperteile; hörte die Schreie, wie sie lauter wurden, untermalt von Blasterfeuer. Gewalt, reiner Exzess, seiner Person. Ohne Verstand wanderte sein Blick umher, suchte Ziele, die zu fliehen versuchten. Seine Sturmtruppen setzten nach, feuerten, schrien Befehle und diese Grausamkeit, die ihre Waffen, taten, verdammte auch sie. Kein Weg zurück. Asche zu Asche. Wieder brach eine Empore ein und mit ihr feindliche Söldner. Das Rumoren des bröckelnden Marmors verschallte schnell. Vesperum lächelte kalt, verschwunden war jegliche Menschlichkeit. Er hatte sich hier sein Heim gemacht, in all dem Rausch von Brutalität. Blaster umtanzten seine Umgebung, schlugen ein, warfen Staub auf und gaben rauchige Spuren in den Himmel ab.

Es roch verbrannt, ölig und tot. Das rote Glimmen seines Lichtschwertes kochte und die Regentropfen verdampften auf dem blutigen Strahl aus Energie. Das Wasser aus den Himmeln ließ das Blut zerlaufen, aus dem Stein, aus den Körper und abgetrennten Gliedmaßen. Der Sith streckte das Lichtschwert in seiner Linken weit von sich, trat weiter; eine Geste von Erhabenheit. Er machte nicht mal den Versuch einer Verteidigung, sondern ergötzte sich allein an seiner Macht. Ein gutes Gefühl, so falsch wie es wahr.

Zwei Soldaten versuchten sich ihm in den Weg zu stellen, wurden aber durch eine Machtwelle gegen eine Wand geschleudert. Sein Blick reichte aus, um zu töten. Sie schrien, wie Kinder, die den schwarzen Mann fürchteten. Dies war seine Freiheit. Die regungslosen Körper rutschten an der Wand entlang, hinterließen eine blutige Spur. Das Brechen ihrer Knochen hatte kein Geräusch erzeugt, da der brechende Stein und der Lärm der Waffen jegliche biologische Funktion unterdrückte. Er spielte mit seiner dunklen Magie, die nicht nur ihn in seinen Bann gezogen hatte. Der Lord war bereit, mehr zu sein als ein Lebewesen. Ein Scheidender kroch an Vesperums Füßen vorbei und der Sith leckte sich über die Lippen, stoppte den Fliehenden mit seinem schwarzen Stiefel. Der Uniformierte schrie auf, mehrfache Blastertreffer hatte sein rechtes Bein nahezu zerfetzt; nur noch wenig Haut hing an diesem. "Der Tod ist Erlösung," murmelte der dunkle Lord und stieß schwungvoll seine Waffe in den Kopf des nun Toten. Die dunkle Seite war Kälte. - und ein kalter Wind zog über diesen Ort; ein perfekter Sturm. Der Regen kristalliserte und wurde Eisregen. Es wurde spürbar kälter und die dunkle Seite wuchs, mit jedem Akt, den dieser Sith und seine Diener ausführten.

"Wenn Finsternis den klaren Blick verhüllt,
kein Sinn mehr eine Sehnsucht stillt,
ruf ich mir herbei den einen Traum,
der sich niemals erfüllt,"


brüllte Vesperum in das Gefecht und zog die Waffe aus dem rauchenden Schädel des Gefallenen.
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#6
Es war gut, nicht alleine zu sein. Ein seltsamer Gedanke, der Ilara nun irgendwie unruhig werden liess. Sie fühlte die Truppen, die ihr fast ein trügerisches Gefühl von Sicherheit vermittelten, hörte die klare, sichere Stimme der Offizierin, die genau zu wissen schien, was sie sagte, tat und tun konnte. Sie alle dienten zu- ihm. Ihm, der da stand, fast ätherisch, weit weg und doch überall hier. Ilara hielt sich deutlich im Hintergrund, sogar hinter der nun ladenden Offizierin, die den Imperator immer wieder mit wichtigen Informationen speiste, die er sicher selbst schon wusste. Was wusste er eigentlich nicht? Was konnte er nicht wissen? Das dunkle Blut trocknete an ihrer Wange und sie wischte es mit einer groben Bewegung weg. Ihre für sie doch schweren Vibrowaffen in der Hand schlurfte sie nach.

Früher.. früher hatte ihr Herz einen Sprung gemacht, wenn es hiess, auf einen Feind loszugehen. Vor Angst? Freude? Sie konnte es nicht sagen. Jetzt war in ihr gar nichts. Keine Angst, keine Vorfreude, Mordlust noch sonstetwas. Vesperum hatte es einmal wieder in ihr erstickt, aber bereits sammelte sich irgendwo wieder ein Hauch von Rebellion in ihr. Ein Hauch Mordlust- aber nur gegen ihn. Die feindlichen Truppen fühlte sie nun deutlich, aber solange sie keinen Befehl bekomme würde, würde sie keinen Finger regen. Auch nicht wenn er angegriffen würde. Bedeutungslos sollte das Leben sein? Vielleicht für einen einzelnen, sicher aber nicht für das Ganze. Dieser ganze Organismus aus Kreaturen lebte von jedem einzelnen, fast parasitär. Gedanken, die gerade wirklich überflüssig waren. Es donnerte, doch Ilara ging einfach weiter, bis er stehenblieb. Erhöhte Wege? Ihr Blick ging von den Wegen zu Vesperum, der ihr deutete, ein kurzes Nicken war alles, was sie an Verständnis zeigte, ehe sie sich in rasche Bewegung setzte, weg von Vesperum, diesen Truppen...allem. Mit drei gut gesetzten Machtsprüngen kam sie oben an, jedoch etwas unsanfter als beabsichtigt. Die Waffen waren einfach zu klobig, unbrauchbar. Fast hätte sie sie fallen gelassen, da sich ihr Körper in dunklen Rauch auflösen wollte. Mit diesen Waffen konnte sie das nicht. Sie wogen sicherlich nicht Tonnen, aber sie waren ein Fremdkörper. Eine enorme Wut kochte in ihr auf. Wieso hatte Vesperum ihr die Waffe zerstört? Ihre Lebensversicherung? Wieso? Sie wäre damit viel besser dran gewesen. Nun stand sie fast gelähmt da, löste sich im letzten Augenblick, ehe sie Blaster durchdringen würden in Rauch auf. Klirrend fielen ihre Waffen zu Boden. Im nächsten Moment verfluchte sie sich. Was war sie ohne Waffe? In ihrer Zwischenphase blickte sie nach unten, wo Vesperum ans Werk ging. Enorme Macht drang auf Ilara ein und mit einem gezielten Griff hielt sie immerhin eine Vibroklinge wieder in der Hand, manifestierte sich in einer Reihe der Gegner und tat das, was sie konnte: meucheln. Möglichst aus dem Hintergrund, weg, wenn man sie sah, in Rauch auflösend.
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#7
Was passierte hier?! Was um alles in der Welt passierte hier? Mit Nichten hatte man sich den vermeintlich normalen Job so vorgestellt. Gefecht war eine wohl sehr verschrobene Bezeichnung der blutigen Situation, denn sie glich viel mehr einem erbarmungslosen Gemetzel. Angst stand in den Augen der Männer und gar Panik als sie in die diabolischen Augen jenes Wesens starrten, dass sich ihnen, flankiert von imperialen Soldaten entgegenstellte. Doch nicht nur die Ausstrahlung allein die von ihm ausging, die einen Schrecken wie den nahenden Tod in einen mächtigen Schatten stellte war unerklärlich, nein, auch seine Macht, die man mit jeder Faser des Körpers wie einen modrigen Dunst auf einem Friedhof vernehmen konnte bis man sie mit eigenen Augen sah. Vom Willen gesteuert fielen ganze Brocken der Akademiefassade auf Cerons Männer und begruben sie unter sich. Die Zahl seiner Streiter schrumpfte und schrumpfte und jene Macht die es zu bekämpfen galt war ein Gegner dem er nicht gewachsen war.

Mit seinem Leben hatte er bereits abgeschlossen. Diese dunkle Entschlossenheit seiner Widersacher war nicht zu brechen... nicht angetrieben von jenem blanken Zorn, der dem Imperator höchstpersönlich in sein verfallenes Gesicht geschrieben stand. Aber bei seiner Söldnerehre, er würde ihm einen guten Kampf liefern. Wild schrie er befehle und versuchte den aufgeriebenen Rest seiner Männer kontrolliert zurückzuziehen und neu zu ordnen, was trotz vieler Schreckensmomente irgendwie glückte. Commander Ceron zog sich hinter ausgelagerte Barrikaden zurück und ließ der imperialen Offensive das freie Feld, dass ohnehin nicht mehr zu halten war und nutzte die neu gewonnene Deckung um den feindlichen Vormarsch ins stocken zu bringen. Halten würden sie diese Stellung nicht, doch die kleinere Verteidigungsfläche und die Zusammenführung der letzten versprengten Einheiten maximierte ihre Stärke, um einem letzten Angriff vielleicht die Durchschlagskraft zu nehmen. Sollte das gelingen, waren vielleicht die inneren Verteidigungskräfte imstande den Angriff aufzuhalten. Was Ceron allerdings sah, war nicht der nahende Sieg...
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#8
War es das, was er tat, das Richtige? Genau das hier? Die richtige Handlung am richtigen Ort? Ein kleines Verbrechen ohne Entschuldigung. Die Waffe wog schwerer, mit jedem Atemzug. Die Energie pulsierte, gierte nach Blut und strahlte in eben jener Farbe. Nein, das war der falsche Ort, die falsche Zeit und die falsche Handlung. Mal wieder. Blasterfeuer knallte, zerschlug und brannte im Stein. Die Söldner zogen sich in Panik zurück. Der Dämon spürte ihre Angst, wie sie in das schwarze Meer wogte. Alles war so endlos, so zeitlos im Angesicht des Todes. Darth Vesperum trat Schritt um Schritt vor, langdsam, gar andächtig. Die Waffe erhoben, ihr Rot im Gesicht; es beleuchtete seine Fratze fast sanft. Dies war der Ort. Keine Bedeutung oder Sinn, sondern einfach nur hilflose Gewalt eines Scheidenden. Seine Welt war zerrüttet, wie der gebrochene Steine um ihn herum; die zerbrochenen Glieder und Knochen. Es war kalt. Der Regen schlug auf sein Gesicht, die Waffe und auf seine Stiefel; perlte und bildete kleine Bäche im Blut. "So fragil," bemerkte der dunkle Lord. "Der Tod ist friedlich," kommentierte der Sith und blickte auf die Leichen, die seinen Weg hinein säumten. Seine Sturmtruppen rückten vor. Ihr Waffenfeuer verhallte in seinem Schädel, zu einem dumpfen Dröhnen. Zu einer Brandung eines Meeres, des schwarzen Ozeans in ihm.

"Der Tod ist einfach. Das Leben nicht."
Darth Vesperum hob einen Verwundeten mit der Macht an, ergötzte sich an seinem Leid, welches sich vor ihm zeigte. Das Blut tropfte aus dem Körper des Opfers. Offene Wunden waren gerissen. Es lief aus der Nase, aus dem Mund und aus den Augen. Der bösartige Geist Vesperum drückte mit der unheilvollen Macht unsäglichen Leides zu. Es war niemals richtig. Niemals wahr aber doch geschah es. Nein, unsäglich war der Anblick. Der Sterbende schrie als die geisterhaften, fürchterlich kalten Hände seinen Körper pressten, drückten und rissen. Knochen zerbarsten in lauten Geräuschen, drangen aus der Haut und dann rissen die Glieder aus ihren Gelenken. Dann geschah es. Vesperum grinste und der Körper des Opfers zerbarst in einer großen, roten Explosion. Die Teile des einstigen Menschen fielen durch die Macht getrieben auf den Marmor des Bodens, glitten noch einen Moment im Wasser dahin und kamen zum Stillstand. Nicht mehr viel war übrig. Selbst der dunkle Lord hatte ein paar Fetzen Haut und Blut erhalten, die auf seiner regennassen Robe lagen. Das Blut bildete um ihn ein seltsames Muster, fast blumenartig floss es auf dem nassen Leinen. Die dunkle Seite trieb seltsame Blüten auf Vesperum. Das Grinsen fiel ab, wie die Genugtuung dieses Aktes.

Warum? Diese Frage drängte sich in den einsamen Geist, in das Dröhnen der dunklen Nebel und des finsteren Wassers. Nein. Es gab keine Antworten mehr. Nur noch Handlungen. Etwas widersetzte sich in ihm, gegen ihn und seine Macht. Dieser Widerstand war das wahre Verbrechen, denn es zerstörte seine Finsternis, seine gefühlte Allmacht. Es war die Seele, die bittersüß aufkam und nicht einfach sein wollte, sondern atmen musste. Ein Wesen ohne Seele konnte nicht sein, nicht mehr. Der Dämon, den man Darth Vesperum nannte, kämpfte vor allem gegen sich selbst. All seine Grausamkeit war Ausdruck seiner größten Niederlage. Die Waffen in ihm waren geladen, schossen und trafen das Herz, das nicht mehr schlug. Kalt. Frostig. Eis - auf ihm. Die Wassertropfen waren in der Tat Eisregen geworden. Nicht mehr nur partiell, um ihn, sondern um den ganzen Ort.

Der Sith richtete seinen Blick in den Himmel, ließ die kalten Tropfen und Kristalle in seine aufgerissenen Augen fallen. Er musste fühlen, diesen Moment. Den Wahnsinn. Nur das gelegentliche Zischen des Eises auf seiner Waffe, riss ihn kaum merklich zurück. Vesperum war noch hier, immer noch. Verdammt hier zu sein. Mit einem zerschossenen Herzen. Tot und doch im Leben. Der Blick fiel herab, das Wasser glitt über seine weißen, kalten Wangen herab über seinen Hals auf seine Brust. Weiter. Jetzt. Es musste einen Sinn haben. Es musste einfach. Doch würde er nie einen Sinn finden. Es ging nur noch weiter. Die Waffe in der Hand.

Dort standen sie. Das letzte Gefecht. Unregelmäßige Salven gaben sie auf ihn ab, immer wieder. Licht erhellte die Zeit. Vesperum nahm sie abstinent wahr. Die Zukunft war vor ihm Gegenwart, wie Vergangenheit. Die Zeit verging, wie Eis, eingefroren und endlos. Einfach - leblos. Die langsam bewegenden Blasterblitze drängten durch den Eisregen auf die Sturmtruppen zu. Ein Soldat wurde hinab gerissen durch einen Treffer, fiel in Zeitlupe auf seinen Rücken. Weitere Schüsse. Langsam, fühlend hob der dunkle Lord seine Waffe, in die Richtung der Schüsse. Er sah sie kommen. Jeden Einzelnen. Das Meer bebte. Es rumorte in seinem Schädel, das Dröhnen. Die Gewalt zog Früchte nach sich, die bitter schmeckten. Diese Früchte erntete nur er. Es war dieser Rausch, den er genoss, der die Zeit lähmte und sichtbar machte. Das Feuer schlug in die Energiewaffe in seinen Händen ein. Die tumben Schüsse lenkten ab in den Marmor sowie Beton. Es knatterte, zischte und bohrte. Es gab kein Halten. Außerhalb seiner Welt, waren seine Bewegungen schnell, zu schnell für bloße Augen und wirkten daher, wie Staccato-Bewegungen; abgetrennt von jeder Menschlichkeit, wie eine Maschine. Wusste er, was er tat? Niemand wusste es.

Fakt war: Es näherte sich. Darth Vesperum ging weiter, einsam mit sich und kalt.
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#9
In ihrem Kampf war eine seltsame Ruhe eingekehrt. Zwar bewegte sie sich blitzschnell aus jedem Schussfeld- ihr Primärinteresse- aber Gegner fielen. Oder waren es auch eigene? Ilara konnte es nicht mehr sagen, nicht mehr fühlen. Um sie herum war ein kleiner Orbit entstanden, in dem sie schwebte. Es herrschte Lärm um sie, aber in ihr war es still. Sie wusste, was sie zu tun hatte und wie sie es zu tun hatte. Was Vesperum anging konnte sie nicht sagen- die Verbindung war momentan gekappt, wohl weil er sich, ganz nach seiner Manier, auf sich konzentrierte. Das war Ilaras Glück, denn mit jedem Tod, den sie verursachte, mit jedem zurückgeworfenen Blasterschuss, mit jedem Auflösen in Rauch wurde ihr Blutdurst grösser. Sie wurde sicher einige Male ungut getroffen- eine Fleischwunde klaffte an ihrem Oberarm, eine weitere am Oberschenkel- aber da die Hitze gleich alles wieder zugelasert hatte ging es doch halbwegs voran. Einzig ein unnatürliches Schreien riss Ilara aus ihrer Kampftrance. Im nächsten Augenblick war sie in Rauch aufgelöst, ihre Waffen fielen klirrend zu Boden.

Sie kannte diese Art Schrei. Sie kannte ihn. Wirr tanzte ein dunkler Nebel durch die Kämpfenden, der nichts bewirken, nur schweben konnte, der nicht gehalten werden konnte aber auch nichts halten konnte und sich im Moment nicht mehr manifestieren konnte. Sie fühlte fast, wie Vesperum jemanden erdrückte und in das Innerste des Leidenden vordrang. Dieses Mal klar mit dem Ziel ihn zu töten- wobei, hatte er das nicht auch bei Ilara selbst gewollt? Der schwarze Rauch zuckte durch die Attacken hindurch und Ilaras Kontrolle über sich und ihren Geist war praktisch erloschen. Es war einzig und alleine Glück, dass sie sich nicht in mitten der Kämpfenden manifestierte sondern abgelegen, weit hinter der Front der erbitternd Kämpfenden und derer, die die letzte Resistance bildeten. Sie brauchten sie nicht, richtig? Aber sie wollte, musste da jetzt sofort wieder hin! Ihr Herz raste, sprang ihr fast zum Mund hinaus, sie schnappte nach Luft wie eine Ertrinkende. Von der Ferne her bildeten sich immer wieder rote Schemen, als Ilara losstob. Mit einigen gezielten Abstössen stand sie hinter der Front, schnappte sich einen Blaster eines Gefangenen und suchte ihre Vibroklingen. Wenn sie töten wollte musste sie nahe ran, viel näher! Kurze Zeit später kämpfte sie sich an die Front,, regelrecht im Kampfesfieber. Als die letzten sich zurückzogen oder ergaben blieb Ilara stehen, während die Truppen rangelnd an ihr vorbeidrängten. Das war sie jetzt also, die Akademie. Ein Schnauben war zu hören, dann sicherte dunkles, dickes Blut aus ihrem einen Nasenloch, was sie schnell wegwischte und an ihrer Kleidung abstreifte. Ihre Augen waren blutrot, während sie versuchte ihre Atmung zu kontrollieren. Sie wartete- sie wartete auf ihn. Er würde früher oder später diesen Weg passieren, auch wenn er von einer anderen Richtung kam. Der Weg war frei. Warum sie wartete konnte sie nicht sagen, vermutlich wollte sie aber demonstrieren, dass sie es bis hier geschafft hatte- ohne ihn, ohne sein Zutun und ohne seine Führung.
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#10
Es war zu spät, zurück zu schauen, auf die Welt, die brannte. Die Leichen. Durch Menge weiter, in eine andere Welt. Mehr wollte er sein, als nur ein Monster, doch war da nicht mehr. Nur die gleiche Welt. Die Sturmtruppen gingen ihrem Handwerk nach, zerstörten den restlichen Widerstand mit geübter Präzision. Vesperum, war nun im Tempel. In dieser Anlage, die er entworfen hatte; die sein war. Die Angst des Feindes schmeckte staubig auf seinen blutigen Lippen. Sein blaue Zunge strich über das Fleisch eben jener, um die Luft zu schmecken. Der Wahnsinn erfüllte ihn, trieb ihn, wie ein kaltes Gefühl. Die Muskeln kribbelten, wie seine ganze Materie pulsierte; zuckte im Angesicht jenes düsteren Verlangens. Alles war im Fluss, um ihn herum. Das kalte Nass seiner durchässten Robe lag sanft auf seiner Haut und die Kristalle des Eisregens schmolzen auf seiner Nase, wie kleine Sterne im Licht des archaischen Tempelfeuers, welches sich in Gas-Fackeln repräsentierte. Dies war es also. Losgelöst glitt dieser Lord durch die Zeit, nahm Zukunft und Gegenwart, wie auch Vergangenheit, in einem Blick war. Der Sith war berauscht von der Macht, die ihm die dunkle Seite bot. Diese unendliche Gier, die sein Herz schlagen ließ. Krank war es. Wahnsinnig war es. Doch die Entscheidung stand. Ein Sith zögerte nicht. Vesperum zögerte nicht mehr.

Schritt um Schritt weiter. Dort war Ilara, vor ihm in der Anlage. Ein düsteres Lächeln wurde seinem Gesicht durch diesen Fakt entrissen. Seine Hand hatte sich als Wert erwiesen. "Weiter," befahl er der dunkle Herrscher mit einem knappen Wort und trat an Ilara vorbei, wie ein schwarzer Nebel oder Geist. Curelis war nahe. Dies spürte er deutlich. Dunkelheit verschlang Dunkelheit. Der dunkle Dämon in weich-nasser Kutte entglitt dem Moment.

Der von Blut überzogene Marmor des Bodens, die abgetrennten Glieder lagen hinter ihm und man erreichte die große Halle. Im Inneren waren sie, endlich nach der Gewalt. Curelis wich nicht mehr, doch wer war das dort neben ihm? Tarco? Lord Tarco hatte sich wohl für einen neuen Herren entschieden. Darth Vesperum erhob seinen Blick unter seinem schwarzen Leinen. Die Augen bohrten, drangen durch den Raum zum Feind. Die Söldner brachen auseinander, suchten Fluchtwege, getrieben durch die kalte Angst, die von Vesperums Geist genährt wurde. Es war frostig und dieser Frost nahm jeden Widerstand, kroch in das Fleisch und brannte kalt in die Zellen. Die weißen Konstraste, die Sturmtruppen, zu ihm und Ilara, drangen hinter ihren Rücken vorbei, schlossen Tarco und Curelis ein mit ihren heißen Blastern, die noch vom Dauerfeuer kochten. Sie schossen noch nicht. Es war still, außer den Stiefeln der fliehenden Kämpfer, die auf Marmor schallten. Der warme Rauch der Blaster stieg in die Nasen, ölig und verschmiert. Vesperum trat durch den Kreis, direkt vor die beiden Dissidenten. Abweichler von ihm und seiner Macht. Die dämonischen Augen fixierten die Gesichter der Verräter. Seine Lippen pressten aufeinander und sein Mund wurde zu einem Strich. Der dunkle Lord war erbost. Nicht nur besessen vom Rausch der Gewalt, sondern enttäuscht, verbohrt und wütend auf diese beiden Kreaturen, die sich ihm mutig entgegenstellten. Wenigstens stellten sie sich.

Es wurde kein Wort gesprochen. Niemand sagte etwas. Nur die Waffe in Vesperums Hand mit ihrem blutroten Licht schien zu schreien, wie sie im Angesicht pulsierte. Tarco und Curelis hatten ihren Waffen nicht gezogen, standen regelrecht angewachsen in ihrer schwarzen Robe auf dem Boden, vor der Statue des dunklen Lords. "Sollen wir feuern," fragte plötzlich ein Sturmsoldat, der nach Befehlen suchte, um seine nervöse Gewaltsucht zu entlasten. Der Drill war zu gut, um eigenmächtig zu entscheiden und moralische Verantwortung zu tragen. Dies war der Kampf ihres Imperators und nicht ihr eigener. Sie waren nur Teil davon. Vesperum entglitt der Blick zur Seite, zum Sturmsoldaten und er schüttelte schlicht seinen Kopf. Kein direkte Antwort, kein Wort, sondern nur eine Geste. "Jawohl," war der einfache Kommentar des Soldaten. Die Sturmtruppen würden ihre Position behalten, ihren Imperator schützen und seine Handlungen.

Was war das nur für ein Moment? So seltsam und kalt. Völlig leblos war die Präsenz des toten Mannes, der untot durch die Welten zog. Seelenlos und voller Selbsthass gierte diese Person nach Grausamkeit, Dominanz und Erlösung. Eine dunkel-bunte Mischung aus emotionalen Schwarztönen, bestimmte den Ausdruck seines Gesichtes, das in totem Grau-Weiß auf ihm lag. Nur die gelb-roten Augen, die immer noch bohrten, wie tödliches Waffenfeuer, waren lebendig, suchten und fanden. Das Rot seines Lichtschwertes glimmte noch immer seine Robe entlang, bis hin zum Gesicht, welches durch die sanfte Wärme erleuchtet wurde. Dieses Licht war die einzige Farbe, die sichtbar zu sein schien und sie nahm eine deutliche Präsenz ein. Die Waffe war der Fokus des Momentes. Allein, was er damit tun würde. Vesperum oblag in diesem Moment jegliche Entscheidung, da Curelis und Tarco nicht handelten oder handeln konnten. Vielleicht fürchteten sie sich, ob dieser morbiden Figur vor ihnen. Der Sith presste den Griff seiner Waffe fest und spürte die Form in seiner Linken. Das Verlangen, einfach anzugreifen wuchs. Die Genugtuung des Kampfes lachte ihn an: Rache nehmen. Wieder leckte sich der Lord über seine schwarz-blauen Lippen, die noch immer mit Blut von seinen Opfern besudelt waren. Es schmeckte salzig trocken, nach Tod.

Es dröhnte in seinem Schädel. Stimmen aus der Vergangenheit schrien, rumorten und drückten gegen seinen Verstand, wie unheilvolle Geister, die sie wohl waren. Verwirrten, veränderten die Reste der Vernunft in ihm. Je mehr er widerstand, umso lauter drangen sie in seinen Verstand und ersetzten seine Gedanken; nein, es waren seine Gedanken, die Form suchten. Dies war die Hölle seiner Taten, seiner Reue, die seinen Widerstand überforderte. Er war eine Gefahr für sich und andere. Ein Monster. Ein Gefangener dieser Taten. Seine Stirn zog sich herab, weil sein Schädel drückte und schmerzte. Niemand erlöste ihn. Rythmisch pulsierten die Gedanken in ihm. In ihm war die Gefahr, die herausbrach. "Aaaaaah," schrie er voller Hass, voller Schmerz und Leid. Der Irrsinn begann in all seiner Ehrlichkeit. Tarco und Curelis rissen ihre Waffen von ihrem Gürteln, aktivierten diese, während Vesperum wütend auf sie zu rannte. Die Macht stützte seine Bewegungen, so dass der erste Schlag von ihm, durch die beiden Verräter nur mühsam abgewehrt werden konnte. Die Sturmtruppen schossen nicht, so merkwürdig es erschien, da sie befürchteten ihren Lord zu treffen; im Gemenge, das zu entstehen drohte. "Aaaah!" - der Schrei wurde lauter aus seiner Kehle. Der dunkle Lord schlug wild voller dunkler Genauigkeit auf die Lichtschwerter der beiden Feinde ein. Es knallte, funkte und zischte laut. Staub wirbelte auf, da Vesperum all seine Energien lenkte. Mit jedem Schlag von ihm entlud sich eine kleine Machtwelle in den Raum, die wie ein kalter Wind umher trieb, Staub und kleine Kiesel ins Gesicht der Soldaten und Anwesenden trieb. In großen Bögen holte der Sith aus, immer wieder. Den beiden Gegnern blieb nur übrig zu reagieren und jedweder Konter erstickte in grenzenloser Gewalt. Er schien nicht mehr aufzuhören, wie irre auf die beiden einzuprügeln. Hass. Reiner Hass.

Es gab keine Zweifel. Nur Handlungen. Vesperum fragte die beiden nicht, nach ihrer Motivation, sondern suchte das Sith, was Sith immer suchten: Rache. Die beiden wurden zu schlechten Objekten, die dieser gefallene Mann verabscheute. Er projizierte alles, was ihm Negatives im Leben geschehen war, auf diese und machte jeden Schlag gegen sie zu einer Genugtuung für sich. Der Wahnsinn schrie weiterhin in seinem Schädel, doch mit jeder Gewalttat in diesem Moment, beruhigte er sich. Es war die Perversion der Dunkelheit. Da geschah es. Tarco wurde ungünstig am rechten Arm getroffen, als Vesperums Lichtschwert über seine Schulter strich. Lord Tarco schrie nun auch auf und fiel zur Seite weg. Der dunkle Lord bemerkte dies und konzentrierte sich für eine Millisekunde den Fokus auf ihn, um diesen mit einem Machtwurf wegzuschleudern. Die unnatürlichen Geisterhände aus Darth Vesperums Geist hatten Tarco also gepackt und warfen ihn schmerzhaft gegen die große Statue der Haupthalle, wobei das Opfer mit einem dumpf-lauten Geräusch aufschlug. Bewusstlos rutschte er hab und blieb liegen. Seine Waffe zerschellte am Marmor.

Nur noch Curelis blieb, ängstlich hatte er diesen Akt verfolgt; seine Verteidigung unterbrochen. Vesperum riss seinen Mund auf; fletschend blickte er seinen Widersacher an. Das entstellte Angesicht des dunklen Lords wurde sichtbar, wie ein Raubtier stürzte er sich auf Tarco. "Dein Tod ist nicht genug," dröhnte aus der Tiefe des Sith-Lords Vesperum. "Ich nehme mir deine Seele," schrie er, während er mit einem lauten Schlag seine Waffe auf die Waffe des Kontrahenten schlug. Kleinere Blitze lösten sich und die Energien des Hassen entluden sich schnell. Curelis konnte seine Position gerade noch halten, mühsam aber er hatte es geschafft. Er würde nicht schwach sein; nicht vor Vesperum. Mit seiner linken Faust, da seine Rechte an der Waffe verweilen musste, schlug er mehrfach in den Bauch des dunklen Lords. Dieser stöhnte und musste einen Schritt zurückgehen. Dann spuckte dieser auf den Boden. Das erste Mal seit langem, war es einer Person gelungen, in seinen Nahbereich vorzudringen. Gierig kauerte Vesperum auf, die Waffe von sich gestreckt. "Deine Seele gehört mir!" - schrie der Antagonist gegen jedes Leben. Darth Curelis keuchte schwer, die Luft war ihm entflossen. Der Kampf, so kurz er bisher gedauert hatte, war überaus anstrengend, da der dunkle Lord nicht nur zuschlug, sondern von dunklen Kräften unterstützt wurde, die seinen Schlag um das zehnfache intensivierten. Was sollte Curelis tun? Tarco war ausgefallen, seine Männer geflohen und vor ihm war dieser Irre, der mehr Bestie als Mensch war. Seine gefletschten Zähne, von denen Speichel tropfte waren ein widerlicher Anblick. Es gab hier keine Hoffnung mehr. Vesperum würde gewinnen, da etwas anders an ihm war. Eine Macht umgab ihn, die Curelis vorher nicht gesehen hatte. Scheinbar hatte er auf Korriban Erfolg gehabt. Die Zeichen waren eindeutig. Dieser Irre war auf mysteriöse-weise erstarkt und er im Gegensatz zu ihm, schwach. Diese furchtbaren Hiebe, entrissen jeder Menschlichkeit, waren zu viel für Lord Curelis.

In der Zeit, in der sie sich wieder wortlos, keuchend, gegenüberstanden. In dem Moment in dem sie keinen erneuten Angriff unternahmen, ergriffen zwei Sturmsoldaten die Chance, auch in der Angst, das Vesperum verlieren konnte, Curelis zu beschießen. Mit einem schnellen Finger drückten sie ihre Waffen ab und mehrere Blastersalven ergossen sich gegen den feindlichen Lord, der zwar die meisten abwehren konnte aber ungünstig von einem Schuss an der Schulter getroffen wurde sowie von einem am linken Bein. Der Mann sank zu Boden, da der Schmerz durch den ganzen Körper ging und verlor seine Waffe.

Vesperum lachte irre. Curelis war durch nicht-machtsensitive Soldaten niedergestreckt worden und ihm als Herrscher ausgeliefert. "Nicht mehr feuern," befahl der Imperator, ging auf Curelis keuchenden Körper zu, der ihn anstarrte. Er hatte Angst um sein Leben, während sich Vesperum herab beugte. Mit seinem Daumen deaktivierte der dunkle Lord seine Waffe, verstaute das Lichtschwert am schwarzen Gürtel und packte das Opfer mit beiden Händen. Der Sith riss den anderen Sith hoch, mit widernatürlicher Macht. Vesperum hielt Curelis vor sich, drückte seine Krallen in das Fleisch, so dass der besiegte Feind aufschreien musste. "Willkommen in meiner Welt," geiferte der Dämon, während Speichel über seine Mundwinkel lief. Gierig war er, Curelis zu brechen; einem neuen Nutzen zu zuführen. Gewalt war nicht genug. Er wollte mehr. Ehrliche Macht über eine Person. Das Blut pulsierte in Vesperums Augen als dieser die große Dunkelheit in sich bemühte. Geisterhafter Frost umgab Curelis Geist. "Erg...Irah," machte der grausam verwundete Lord, während Vesperum ihn vor sich in der Luft hielt, mit beiden Händen fest im Griff. Dunkle Schwaden begannen aus der Aura des dunklen Herrschers zu wachsen, wie Tenkalel aus schwarzem Feuer umkreisten sie beide, bis sie schließlich über Curelis Augen in ihn eindrangen, wie blutige Vampire. Dann war es ruhig, keine Bewegung mehr. Nur noch der starre Blick des Untoten auf dem Sterbenden. Curelis sackte in Vesperums Hände, kein Widerstand mehr. Die Muskeln erschlafften. Es war vorbei.

Was sah Curelis? Niemand würde es wissen. Nur Vesperum manipulierte es und sah es. Der dunkle Lord gab seinem Widersacher eine neue Perspektive, eine neue Hölle für ihn als Gefängnis. Die dunkle Macht umwickelte den müden Geist von Curelis, der mehr schlecht als recht im Leben hing. Darth Vesperum gab Darth Curelis die Gelegenheit , ein echtes Gefängnis zu erleben: in sich. Die Hölle, die Vesperum für ihn erbaute, war real, hier für Curelis greifbar aber nicht mehr als ein Traum. Im realen Moment warf Vesperum den wachkomatösen Leib von sich, so dass dieser einige Meter über den Boden rutschte. "Friert ihn ein und verbringt ihn nach Byss," befahl der Imperator, der sich vom Schlachtfeld entfernte und zu Ilara ging. Sein Blick sagte alles. Er hatte perfide Freude erlebt, auch wenn sein Leib noch mehr zerfallen war. Tiefe Krater zogen sich über seine Haut, so dass Vesperums Gesicht so aussah, wie das einer zersprungen Porzellanpuppe, leblos und kalt. Nur dieses finstere Grinsen blieb unter der Kapuze, die der dunkle Lord wieder tiefer über seine Augen zog. Es war getan. Dann blieb er stehen und wandte sich noch einmal zurück. Tarco raffte sich gerade im Hintergrund auf, hielt sich den Bauch und man bemerkte, dass diese Person recht verletzt war. Sie wankte an den Sturmsoldaten vorbei, die gerade Curelis mit Handschellen versahen und davon zogen. "Ich... Ich," stammelte Darth Tarco. Vesperum blickte zum Geschundenen herab, der sich mühsam und unter Leid auf die Knie zwang. "Ich unterwerfe mich," gab Tarco von sich und Vesperum deutete eine Erhebungsgeste an. "Gut," sagte der galaktische Herrscher und dunkle Lord. "Euer Verrat war falsch aber mutig. Ihr beide werdet eure Gelegenheit erhalten, euren Wert für meinen Orden zu beweisen. Doch erwartet keine Gnade für weiteren Verrat," erklärte der Sith nüchtern mit kratzend-rauer Stimme, die aus weiter Ferne zu schallen schien. Tarco spuckte Blut vor sich und blickte mühsam hinauf unter die Kapuze, in das Angesicht des Teufels. "Jawohl, mein Lord." Dann krauchte er, wankte der wieder eingesetzte Lord davon; wahrscheinlich auf der Suche nach einer Medi-Station. Er würde sicherlich nicht vor dem Lord um medizinische Hilfe bitten. Gut, er konnte sie auch nicht erwarten. Sein Leben hatte er bekommen und den Beweis, dass dieser Irre immer noch der dunkle Lord war. Mehr konnte er nicht erwarten. Zumindest noch nicht.

Vesperum selbst drehte sich um, wobei sein schwarzer Robenmantel, mit Blutflecken benetzt, leicht aufwehte. "Komm' Ilara," rief er noch zurück und ging dann den Weg, den er gekommen war zurück. Zurück über die abgetrennten Glieder, Leichen und Opfer. Zurück in diese Welt, die er so hasste und dennoch brauchte. Das war seine Bestimmung und seine Last. Hier war er. Endlich war die Gier nach Gewalt gestillt und man konnte sich neuen Dingen widmen: dem Imperium.

Doch irgendetwas stimmte nicht. Etwas fehlte. Dies konnte Lord Vesperum nicht feststellen oder erahnen; nur das dumpfe Gefühl blieb. Was hatte er hier verloren? Welchen Gegenstand, welches Objekt? Etwas fehlte ihm. Dieses Gefühl blieb, bohrte erneut in seinem Herzen, welches wieder kalt war. Die Atmung war streng, fest und gar drückend.
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