CSN, NABOO – Der frühere imperiale Großadmiral Osvald Teshik muss sich seit heute vor einem nabooianischen Militärgericht verantworten. Es handelt sich um den ersten Kriegsverbrecherprozess der Neuen Republik. Dem Angeklagten werden von der Anklage „unmenschliche Verbrechen gegen die Bürger der Galaxis“ vorgeworfen. Damit könnte Teshik im Fall eines Schuldspruchs eine Todesstrafe erwarten, womit er der erste imperiale Offizier wäre, den die Neue Republik hinrichten würde.

Osvald Teshik kämpfte in der Schlacht von Endor an Bord seines Flaggschiffes Eleemosynary. Selbst als sich ein Großteil der imperialen Flotte zurückgezogen hatte, setzte Teshiks Flotte den Kampf verbissen fort. Erst Stunden nach der Zerstörung des Todessterns war sein Sternenzerstörer von Ionenkanonen kampfunfähig geschossen worden. Das schwer beschädigte Schiff wurde nach der Schlacht von Soldaten der Rebellion gekapert und Teshik geriet in Gefangenschaft. Er ist der erste Großadmiral, den die Allianz gefangen genommen hatte, und ist somit der ranghöchste Kriegsgefangene.

Obwohl Teshik, der aufgrund einer schweren Verwundung fünfundsiebzig Prozent seines Körpers verloren hat und seither auf Kybernetik angewiesen ist, als überzeugter Imperialer gilt, wird die Anklage von einigen Militäranwälten als fragwürdig angesehen. Es gibt möglicherweise keine fundierten Beweise, die Teshiks Beteiligung an einem Kriegsverbrechen belegen würden, sondern lediglich Indizien. Manche auf Naboo, wo es immer noch eine wahrnehmbare imperiale Strömung gibt, bezeichnen das Verfahren daher als politisch motivierten Prozess. Die Dauer des Verfahrens ist unklar.